Wadenkrämpfe
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- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei Wadenkrämpfen handelt es sich um plötzliche, schmerzhafte und unwillkürliche Anspannungen der Wadenmuskeln. Sie treten unter anderem nach einer Überbelastung bei sportlichen Aktivitäten oder nachts auf, sind in aller Regel aber harmlos.
Was sind Wadenkrämpfe?
Wadenkrämpfe treten in der Regel plötzlich auf. Sie dauern zwar nur Sekunden bis wenige Minuten an und verschwinden von alleine wieder, sind aber meist sehr schmerzhaft. Bei einem Muskelkrampf handelt es sich laut Definition um ein ausgeprägtes, schmerzhaftes und unwillkürliches – also nicht beeinflussbares – Zusammenziehen (Kontraktion) eines Muskels oder einer ganzen Muskelgruppe – bei Wadenkrämpfen ist das der Wadenmuskel. Er ist dann tastbar verhärtet und verdickt. Wadenkrämpfe treten häufig nachts auf und reißen den Betroffenen unsanft aus dem Schlaf.

Signalübertragungsstörung bei Wadenkrämpfen
Der menschliche Körper besitzt drei Arten von Muskeln: Die Herzmuskulatur, die glatte Muskulatur in den Eingeweiden und Blutgefäßen sowie die quergestreifte Skelettmuskulatur. Bei Wadenkrämpfen ist die Skelettmuskulatur betroffen, die sich bewusst steuern lässt und Bewegungen ermöglicht. Ein Skelettmuskel besteht aus vielen Muskelbündeln, die wiederum aus vielen einzelnen Muskelzellen, den sogenannten Muskelfasern, bestehen. In den Muskelfasern gibt es bestimmte Proteine, die das Zusammenziehen der Fasern und somit des ganzen Muskels bewirken. Das Zusammenziehen und Bewegen der Muskeln wird normalerweise bewusst über Nervenfasern gesteuert. Sie sind direkt mit den Muskelfasern verbunden und erhalten das entsprechende Signal zum Zusammenziehen beziehungsweise Entspannen des Muskels vom Gehirn. Bei Wadenkrämpfen ist diese Signalübertragung gestört: Das Signal zur Muskelentspannung bleibt aus und der Muskel zieht sich ununterbrochen zusammen.
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