Vorhofflimmern bringt unterschiedliche Symptome mit sich

Aus der Serie: Vorhofflimmern

Für Vorhofflimmern sind einige Symptome besonders typisch, die jedoch sehr unterschiedlich stark ausgeprägt sein können. Die meisten Menschen beschreiben bei Vorhofflimmern folgende Anzeichen:

Ein Herzstolpern und ein leichtes Unwohlsein nehmen die meisten Betroffenen wahr, vor allem beim Übergang von der normalen Herztätigkeit (Sinusrhythmus) ins Vorhofflimmern. Manche merken gar nichts von ihrer Herzrhythmusstörung oder empfinden die Symptome nicht als störend, wenn sie sie bereits kennen. Alle weiteren Anzeichen sind davon abhängig, ob und inwiefern das Herz bereits vorgeschädigt ist. Patienten mit einer bestehenden Herzschwäche geraten bei Vorhofflimmern schnell außer Atem und sind teilweise deutlich in ihrer Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Das liegt vor allem daran, dass die Pumpleistung der Vorhöfe ausfällt; bei Menschen mit einer Linksherzschwäche führt dies dazu, dass das Herz insgesamt bis zu 40 Prozent weniger Blut pumpen kann, bei einem gesunden Herzen machen die Vorhöfe nur 15 Prozent der Pumpleistung aus.

Die meisten Symptome bemerken Betroffene mit paroxysmalem Vorhofflimmern. Das bedeutet, dass wiederholt Episoden der Herzrhythmusstörung auftreten, die aber von selbst innerhalb von Stunden oder Tagen (maximal sieben Tagen) wieder aufhören. Nach spätestens 48 Stunden greifen Ärzte normalerweise allerdings ein und versuchen, das Herz mit Medikamenten oder Elektroschocks zurück in den Sinusrhythmus zu bringen. Dies bezeichnen Mediziner als Kardioversion. Das ist vor allem wichtig, weil dauerhaftes Vorhofflimmern das Herz-Kreislauf-System belastet und das Risiko eines Schlaganfalls und anderer Komplikationen erhöht.