Von wegen gesund! Darum sollten Sie morgens keine Bananen essen

Bananen stecken voller wertvoller Nährstoffe, die der Gesundheit zugutekommen. Zum Frühstück sollte man sie aber besonders pur lieber nicht essen.

Eine Frau macht sich zum Frühstück einen Smoothie mit Banane
Ein Smoothie mit Banane gehört inzwischen zu den Frühstücks-Klassikern. Doch Bananen am Morgen haben ungeahnte negative Effekte Foto: iStock/miniseries

Ihre angenehme Süße und ihre weiche Konsistenz machen Bananen zu einer beliebten Zutat für Smoothies und Müsli-Bowls. Neben ihrem Geschmack bestechen Bananen auch mit ihrem reich gefüllten Nährstoffpaket. Mit einer Banane zum Frühstück kann man somit nichts falsch machen, richtig? Falsch! Denn am Morgen kann das Obst ungeahnte negative Effekte haben.

Bananen enthalten viele Nährstoffe

Dass Bananen gesund sind, steht außer Frage. Sie liefern jede Menge Vitamine und Mineralstoffe, allen voran Kalium, Magnesium und Folsäure. Auch Vitamin C, Eisen und Beta-Carotin stecken in Bananen. Mit 94 Kilokalorien pro 100 Gramm gehören die gelben Exoten zwar zu den energiereichen Obstsorten, Dickmacher sind sie deswegen aber nicht unbedingt: Grüne, unreife Bananen enthalten viel resistente Stärke, die zu großen Teilen unverdaut wieder ausgeschieden wird.

Bananen: Schwachpunkt Fruchtzucker

Der Nährstoffgehalt spricht dafür, dass man Bananen regelmäßig oder besser noch täglich auf seinen Speiseplan setzen sollte. Ob sie jedoch den gewünschten positiven Effekt auf die Gesundheit haben, hängt entscheidend davon ab, wann man sie verspeist. So sind Bananen zum Frühstück keine gute Wahl. Etwas drastischer formuliert es der britische Ernährungsexperte Dr. Daryl Gioffre in seinem Blog „Byrdie“:

„Bananen sind so ziemlich das Schlimmste, was Sie zum Frühstück essen können“
Britischer Ernährungsexperte Dr. Daryl Gioffre

Der Grund hierfür wird ersichtlich, wenn man sich den scheinbar so tadellosen Nährstoffgehalt noch etwas genauer anschaut: Bananen bestehen aus Wasser und einfachen Kohlenhydraten. Hinter den Kohlenhydraten verbirgt sich Zucker in Form von Fruktose (Fruchtzucker). Hierin liegt der Schwachpunkt von Bananen.

Bananen zum Frühstück sind schlecht für den Blutzuckerspiegel

Ob Bananen in Sachen Frühstück tatsächlich einer Todsünde gleichkommen, sei dahingestellt. Fest steht aber: Auch wenn es kein raffinierter Zucker ist, ist Fruchtzucker nicht weniger schlecht. Denn für den Körper macht es keinen Unterscheid, ob der Zucker aus einem ungesunden Schokoriegel oder vitaminreichem Obst kommt. Die gesundheitlichen Effekte sind die gleichen – der Blutzuckerspiegel schnellt in die Höhe und sackt nach kurzer Zeit wieder ab.

Dadurch kann es zu Heißhungerattacken, Müdigkeit und Konzentrationsschwäche kommen. Für einen perfekten Start in den Tag sorgen Bananen also nicht wirklich.

Bananen am Morgen mit gesunden Fetten kombinieren

Bananen-Liebhaber müssen ab jetzt aber nicht auf ihr Lieblings-Obst am Morgen verzichten. Wer die unerwünschten Effekte vermeiden will, sollte reife Bananen zum Frühstück mit gesunden Fetten wie Joghurt, Kokosöl oder Leinsamen kombinieren, raten Experten. Auf diese Weise bleibt der Blutzuckerspiegel konstant niedrig. Möchte man eine Banane zum Frühstück pur essen, ist es ratsam, auf noch etwas grüne Exemplare zurückzugreifen. Denn je unreifer die Banane ist, desto niedriger ist ihr Zuckergehalt.

Bananen am Morgen sind allerdings in einem Fall das Beste, was Sie essen können: Wenn Sie direkt danach Sport machen, bekommen Sie mit einer Banane einen richtigen Energie-Boost, der Ihnen mehr Kraft und Ausdauer verleiht.