Die Vogelmiere - Schutz für Haut und Leber

Die Volksmedizin nutzte die Vogelmiere, um Lungenerkrankungen und Hautausschläge zu lindern. Heute setzt die Homöopathie sie bei Rheuma und Leberbeschwerden ein.

Die Homöopathie setzt die Vogelmiere noch heute bei rheumatischen Beschwerden sowie bei Leberbeschwerden ein
Die Homöopathie setzt die Vogelmiere noch heute bei Rheuma sowie bei Leberbeschwerden ein Foto: Fotolia

Vogelmiere: Anwendung und Heilwirkung

Definition Vogelmiere

Bezeichnung: Stellaria media Familie: Nelkengewächse            Gattung: Sternmieren (Stellaria)

Früher wurde das zur Blütezeit geerntete Kraut der Vogelmiere in der Volksmedizin bei Lungenerkrankungen und äußerlich bei Hautausschlägen angewandt. Die Anwendung erfolgt in Form von Waschungen, als Tee oder Badezusatz. Die Homöopathie setzt sie noch heute bei rheumatischen Beschwerden sowie bei Leberbeschwerden ein.

In der Vogelmiere enthaltene Wirkstoffe

Saponine, Flavonoide (Rutin), Mineralstoffe (u.a. Kalium, Magnesium, Zink, Eisen), Vitamin C, Gerbstoffe, ätherisches Öl, Kieselsäure.

Botanik

Die Vogelmiere kann auch gegessen werden und wird in vielen Rezepten verwendet

Die Vogelmiere ist eine niederliegende bis aufsteigende Pflanze von fünf bis 40 Zentimeter Höhe. Die Stängel sind dünn und oft verzweigt. Die Blätter sind spitz eiförmig. Von März bis Oktober blüht sie weiß. Ihre Blüten sind sternartig und stehen in beblätterten Rispen. Sie trägt eine Kapselfrucht.

Verbreitung

Die Vogelmiere kommt nahezu weltweit vor. Sie wächst oft in Gärten, auf Äckern, Weinbergen und an Wegrändern. Sie bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Böden.

Andere Namen für die Vogelmiere

Gewöhnliche Vogelmiere, Hühnerdarm, Vogelsternmiere

Wissenswertes über die Vogelmiere

Der Gattungsname kommt aus dem Lateinischen. Stellaris bedeutet sternartig und spielt auf die sternförmige Anordnung der Blütenblätter an. Die deutsche Bezeichnung Vogelmiere ist wohl der Tatsache geschuldet, dass die Samen und Blätter der Pflanze sehr gerne von Vögeln gefressen werden.