Vitiligo (Weißfleckenkrankheit)

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Vitiligo – auch unter dem Namen Weißfleckenkrankheit bekannt – ist eine Erkrankung der Haut, bei der helle Flecken auf der Haut entstehen. Obwohl die Krankheit an sich harmlos ist, kann sie aufgrund der auffälligen Flecken für Betroffene eine große psychische Belastung bedeuten und die Lebensqualität einschränken.

Was ist Vitiligo?

Vitiligo ist eine der häufigsten Pigmentstörungen der Haut, bei der sich helle („weiße“), unpigmentierte Flecken auf der Haut bilden. Diese Flecken sind auch der Grund für die umgangssprachliche  Bezeichnung „Weißfleckenkrankheit“. Es gibt zwei Formen von Vitiligo: Bei der lokalisierten Vitiligo kommt es nur an bestimmten Hautregionen zu einer „Entfärbung“ (Depigmentierung), bei der generalisierten Vitiligo kann der ganze Körper betroffen sein. Die Funktion der Haut wird durch die Krankheit ansonsten aber nicht beeinträchtigt.

Vitiligo tritt häufig gemeinsam mit anderen sogenannten Autoimmunerkrankungen auf

Bei Autoimmunerkrankungen greift das Immunsystem fälschlicherweise körpereigene Zellen an. Zu diesen zählt beispielsweise die Hashimoto Thyreoiditis (eine Erkrankung der Schilddrüse), Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit), kreisrunder Haarausfall (Alopecia arrata) oder die sogenannte perniziöse Anämie (eine Form von Blutarmut).

Bei Vitiligo handelt es sich um eine Pigmentstörung der Haut
Bei Vitiligo, auch Weißfleckenkrankheit genannt, handelt es sich um eine Pigmentstörung der Haut Foto: Fotolia

Auch wenn Vitiligo eine harmlose Erkrankung ist, kann sie Betroffene sehr belasten. Aufgrund der auffälligen Symptome entsteht bei den Erkrankten oft ein großer Leidensdruck. Sie fühlen sich stigmatisiert und haben das Gefühl, ständig von anderen Personen angestarrt zu werden. Diese psychische Belastung kann zu einer enormen Einschränkung der Lebensqualität führen.

In der Hälfte der Erkrankungsfälle tritt Vitiligo schon vor dem 18. Lebensjahr auf

Etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung sind weltweit an Vitiligo erkrankt. Die Hautfarbe spielt bei der Häufigkeit keine Rolle, und auch Männer und Frauen sind gleich häufig davon betroffen. Vitiligo tritt oft schon bei Säuglingen auf, manchmal aber auch erst in der Pubertät oder noch später. Allerdings kommt es in der Hälfte der Erkrankungsfälle schon vor dem 18. Lebensjahr zu den ersten Symptomen.