Vitamine für Kinder: fürs Immunsystem und die Entwicklung

Vitamine für Kinder sind wichtig für die Gesundheit und das Immunsystem. Natürliche Vitamine für Kinder sind dabei wertvoller als Nahrungsergänzungsmittel.

Kleinkind mit Tablette im Mund
Vitamine für Kinder sollten nicht unterschätzt werden Foto: istock/nestea06

Vitamine sind für Kinder überlebenswichtig. Der Körper benötigt sie, damit sämtliche Prozesse reibungslos ablaufen können. Beispielsweise Vitamin D für Kinder stärkt das Immunsystem und sorgt für feste Knochen. Im Vordergrund steht dabei eine Ernährung mit natürlichen Vitaminen für Kinder.

Welche Vitamine für Kleinkinder sind wichtig?

Vitamine für Kinder sind wichtig für ihre Entwicklung. Das gilt besonders für Kleinkinder. Über eine gesunde und ausgewogene Ernährung erhalten Kleinkinder ab dem ersten vollendeten Lebensjahr alle Nährstoffe und Vitamine, die sie brauchen. Neugeborene hingegen erhalten innerhalb der ersten drei U-Untersuchungen zusätzlich Vitamin K, das die Babys vor Blutungen schützt. Außerdem empfehlen Kinderärzte, Säuglingen während der ersten zwölf bis 18 Monate täglich 500 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D in Tabletten- oder Tropfenform zu verabreichen. Da das Sonnenlicht für die Vitamin-D-Versorgung eine wichtige Rolle spielt, gilt als Faustregel: Ein Kind sollte so lange Vitamin D bekommen, bis es seinen zweiten Frühsommer erlebt hat.

Vitamine für Kleinkinder sind am besten verfügbar, wenn sie in Form von frisch zubereiteten Lebensmitteln auf den Tisch kommen. Vor allem pflanzliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Getreide und Getreideprodukte sowie Kartoffeln liefern natürliche Vitamine für Kinder sowie zusätzlich Mineralstoffe, Spurenelemente und wertvolle Ballaststoffe. Wer außerdem in Maßen Milch und Milchprodukte sowie Fisch und Fleisch anbietet, ermöglicht dem Kind, seinen Bedarf zu decken.

Wie viel Vitamin D für Kinder wird empfohlen?

Die großzügig bemessenen Empfehlungen von Vitamin D für Kinder werden laut zweier großer deutscher Kinderernährungsstudien nicht ganz erreicht. Trotzdem leiden Kinder, die sich ausgewogen ernähren und sich viel im Freien aufhalten, nicht unter einem Vitamin-D-Mangel. Denn der Körper kann 80 bis 90 Prozent des Bedarfs selbst produzieren: in der Haut mithilfe der Sonne. In den Wintermonaten hingegen sollten Eltern auf ausreichend Lebensmittel mit Vitamin D für ihre Kinder achten: Zum Beispiel Hering, Lachs, Hühnerei, Speisepilze wie Pfifferling oder Champignon sowie Margarine enthalten Vitamin D.

Sind Vitamine als Nahrungsergänzungsmittel für Kinder sinnvoll?

Wie auch für Erwachsene spielen Vitamine für Kinder und ihr Immunsystem eine entscheidende Rolle. Vitamin C ist für Kinder deshalb ebenso wichtig wie Vitamin D oder Vitamin A. Kinder nehmen diese Vitamine durch eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung auf, die viel frisches Obst und Gemüse enthält. Denn diese Lebensmittel liefern neben den Vitaminen für das Immunsystem für Kinder außerdem sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide oder wertvolles Beta-Carotin, die zellschützend wirken.

Kinder- und Jugendmediziner raten davon ab, Nahrungsergänzungsmittel für Kinder einzusetzen. In vielen Fällen sind die Zusammensetzungen ungünstig und die Dosierungen der Präparate zu hoch. Sinnvoll ist eine Ernährung mit natürlichen Vitaminen für Kinder, denn über den Tag verteilt kann der Körper der Kinder die Vitamine viel besser aufnehmen und verarbeiten, als hoch konzentriert auf einmal.

Quellen:

  • Antworten des Robert Koch-Instituts auf häufig gestellte Fragen zu Vitamin D, in: Robert Koch Institut  
  • Ausgewählte Fragen und Antworten zu Vitamin D, in: Deutsche Gesellschaft für Ernährung
  • Calcium, Vitamin D oder Omega-3-Fettsäuren – Benötigen Kinder Nahrungsergänzungsmittel?, in: Verbraucherzentrale
  • Heseker, Helmut & Heseker Beate (2017): Die Nährwerttabelle, Neustadt an der Weinstraße: Neuer Umscheu Buchverlag.