Vitamin-B12-Mangel: Warum bin ich so kribblig und nervös?

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Woran kann ich einen Vitamin-B12-Mangel erkennen? Welche Lebensmittel helfen sofort? Und was kann ich sonst noch tun?

Nein, gesund muss nicht langweilig sein. Wir dürfen schlemmen! Im Camembert steckt wertvolles Vitamin B12 – und das schützt uns vor einem unangenehmen Kribbeln.

Vitamin-B12-Mangel: Ameisen tanzen auf den Füßen

Wenn sich Finger oder Zehen immer wieder anfühlen, als würden sie einschlafen, ist das mehr als nur nervig. Denn hinter dem Kribbeln kann ein Vitamin-B12-Mangel stecken, der oft erst spät erkannt wird und ernste Folgen haben kann. Betroffene haben zunächst oft das Gefühl, irgendwie neben sich selbst zu stehen. Sie fühlen sich müde, nervös, können sich schlecht konzentrieren.

Kribbeln: Wenn die Leitungen frei liegen

Grund für die Symptome sind Nerven, die bei einem Vitamin-B12-Mangel aus dem Takt geraten. Ähnlich wie elektrische Kabel haben sie eine isolierende Hülle. Für diese sogenannte Myelinschicht benötigt der Körper Vitamin B12. Ist zu wenig davon vorhanden, kann es zu Schäden an dieser Schutzschicht und am Nerv selbst kommen.

Vitamin-B12-Mangel: Ein einfacher Test, der sich lohnt

Wir können dauerhaften Nervenschäden vorbeugen und früh gegensteuern. Einfach den Arzt auf die Symptome ansprechen und testen lassen. Besteht ein klinischer Verdacht, übernimmt die Krankenkasse die Kosten für den Test auf einen Vitamin-B12-Mangel. Bezahlt man selbst, schlägt er mit 20 bis 30 Euro zu Buche.

Hinter dem Kribbeln kann ein Vitamin-B12-Mangel stecken
Hinter dem Kribbeln in den Händen und Füßen kann ein Vitamin-B12-Mangel stecken. Tierische Produkte wie Eier und Camembert sind nützliche Vitamin-B12-Quellen Foto: Fotolia

Ein Hoch aufs Drei-Minuten-Ei

Vitamin B12 steckt in tierischen Produkten. Weil es licht- und hitzeempfindlich ist, enthalten weich gekochte Eier und Käsesorten aus Rohmilch (zum Beispiel Camembert, Emmentaler) mehr Vitamin B12 als hitzebehandelte Sorten. Die größten Lieferanten sind allerdings Innereien, insbesondere Rind- und Kalbsleber.

Reserven füllen wir wieder auf

Ab dem 60. Lebensjahr steigt die Wahrscheinlichkeit eines B12-Mangels. Häufiger Grund ist die verringerte Produktion von Magensäure, weshalb die Nahrung nicht mehr so gut aufgeschlüsselt werden kann. Stellt der Arzt einen extremen Mangel fest, behandelt er mit Spritzen, ansonsten reichen Präparate aus der Apotheke.

Die Helferlein bei Laune halten

Eine gesunde Darmflora ist ebenfalls grundlegend für eine ausreichende B12-Versorgung. Die ,,guten" Bakterien freuen sich über Ballaststoffe: morgens Müsli und frisches Obst, mittags und abends reichlich Gemüse und Kohl genießen.