Verschiedene Ansätze zur PMS-Behandlung

Aus der Serie: Prämenstruelles Syndrom (PMS)

Beim Prämenstruellen Syndrom (PMS) richtet sich die Behandlung nach den genauen Symptomen und Umständen. Wenn Sie sich lediglich etwas müde, unruhig oder niedergeschlagen fühlen, reicht es meist aus, sich ein wenig zu schonen und zum Beispiel mit einem Buch auf dem Sofa zu entspannen.

Vielen Frauen helfen warme Wannenbäder, welche die Blutgefäße erweitern und die Muskeln entkrampfen. Badezusätze wie Lavendelöl können die entspannende Wirkung unterstützen.

Sorgen Sie außerdem dafür, dass Sie genug schlafen und sich jeden Tag eine halbe Stunde an der frischen Luft bewegen. Verschiedene Studien konnten zeigen, dass körperliche Aktivität bei der PMS-Behandlung sehr hilfreich ist und die Symptome stark abmildern kann.

Antibabypille lindert PMS-Beschwerden
Eine Antibabypille kann die PMS-Symptome oft lindern Foto: Fotolia

Weitere Mittel zur PMS-Behandlung

  • Pflanzliche Helfer: Freunde der pflanzlichen Medizin setzen bei PMS gerne Mönchspfeffer, Angelikawurzel oder Wolfstrappkraut ein. Baldrian, Melisse und Passionsblume sollen entspannend wirken. Bei depressiven Verstimmungen kann Johanniskraut hilfreich sein (z.B. Neuroplant® Aktiv, rezeptfrei in der Apotheke).
  • Nahrungsergänzungsmittel: Vielen Vitaminen und Mineralstoffen wird eine gute Wirkung in der PMS-Behandlung nachgesagt. Durch Studien gesichert ist jedoch nur eine leicht symptomlindernde Wirkung von Kalzium und Vitamin B6.
  • Die „Pille“: Mit oralen Kontrazeptiva – also der Antibabypille – lässt sich den hormonellen Schwankungen im Zyklusverlauf entgegenwirken. Dazu eignen sich sowohl Kombinationspräparate mit Östrogen und Gestagen als auch Minipillen, die nur Gestagen enthalten.
  • Andere Medikamente: Schmerzmittel (zum Beispiel Ibuprofen) lindern bei Bedarf Symptome wie Kopf- und Rückenschmerzen. Wenn Sie stark Wasser einlagern, können Entwässerungsmittel (zum Beispiel Spironolacton) in Rücksprache mit dem Arzt kurzfristig angewandt werden. Bei starken depressiven Verstimmungen verschreibt der Arzt zur PMS-Behandlung gegebenenfalls auch Antidepressiva, die Sie zum Beispiel in einem zweiwöchigen Rhythmus einnehmen.