Vergilbtes Plastik reinigen: Diese 7 Hausmittel bringen das Weiß zurück

Ob Tupperware, Gartenmöbel oder Fensterrahmen – auf Plastik können sich schnell Ablagerungen bilden, die besonders auf weißem und transparentem Material unschön aussehen. Wir verraten Ihnen, mit welchen einfachen Mitteln Sie vergilbtes Plastik reinigen können.

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Der Umwelt zuliebe sollte man heutzutage so gut es geht Plastik meiden. Und wenn man doch den einen oder anderen Gegenstand aus Plastik zu Hause hat, sollte man ihn zumindest so gut pflegen, dass er nicht nach kurzer Zeit schon ersetzt werden muss. Das Problem: Nach einigen Jahren entstehen zwangsläufig Verfärbungen auf Plastik. Durch falsche Pflege, färbende Lebensmittel, Nikotin oder Sonneneinwirkung können sich schnell Ablagerungen bilden. Die richtigen Hausmittel helfen dann dabei, vergilbtes Plastik zu reinigen.

Verschiedene Hausmittel zum Reinigen von vergilbtem Plastik
Foto: istock_Rawf8

Vergilbten Kunststoff reinigen: Hausmittel statt Chemie

Anstatt mit chemischen Kunststoffreinigern lässt sich Plastik auch mit Hausmitteln reinigen. Sie sind genau so effektiv und dazu auch noch umweltschonend. Ob Gartenstühle, die Küchenmaschine oder Tupperware: diese Hausmittel bringen das natürliche Weiß wieder zurück.

Vor der Reinigung den Gegenstand von Schmutz befreien

Bevor Sie mit der eigentlichen Reinigung beginnen, tragen Sie Staub und oberflächlichen Schmutz auf dem Plastik mit lauwarmem Wasser und Spülmittel ab. Nutzen Sie dafür ein Mikrofasertuch oder einen weichen Schwamm. Waschen Sie das Plastik mit klarem Wasser nach und trocknen Sie es danach ab.

1. Vergilbtes Plastik wieder weiß bekommen mit Zitrone und Essig

Wenn es um Hausmittel zur Haushaltsreinigung geht, dürfen Zitrone und Apfelessig nicht fehlen. Sie entfernen Schmutz und Ablagerungen, ohne den Glanz des Kunststoffs abzutragen. Weil sowohl Zitrone als auch Essig nicht tief ins Material dringen, können Sie diese beiden Hausmittel verwenden, wenn Sie eine oberflächliche Vergilbung in Kunststoff entfernen wollen.

So geht’s:

Pressen Sie den Saft einer Zitrone aus und mischen Sie ihn mit 100 ml Apfelessig. Geben Sie danach etwas Wasser hinzu und rühren Sie das Ganze anschließend gut durch. Sie können das Gemisch entweder in eine Sprühflasche füllen oder ein Mikrofasertuch damit befeuchten. Reinigen Sie das Plastikobjekt und gehen Sie anschließend noch einmal nur mit Wasser drüber.

2. Vergilbtes Plastik reinigen: Backpulver und Natron für Tiefenreinigung

Zitrone und Essig haben den Vorteil, dass sie glatte Oberflächen nicht aufrauen. Doch bei tief sitzenden Ablagerungen kommen Sie mit diesen Hausmitteln nicht weit. Für eine Tiefenreinigung eignen sich Backpulver und Natron besser, wenn die Oberfläche des Plastikobjekts rau ist.

So geht’s:

Stellen Sie eine dickflüssige Paste aus Natron bzw. Backpulver und Wasser her – auf 15 Gramm kommt einen Esslöffel Wasser. Geben Sie etwas von der Paste auf einen weichen Schwamm und schrubben Sie damit das Plastik. Lassen Sie die Paste einige Minuten einwirken und tragen Sie anschließend die Reste gründlich mit Wasser ab.

3. Vergilbtes Plastik reinigen mit Wasserstoffperoxid

Wasserstoffperoxid ist ein Bleichmittel, mit dem sich vor allem kleine Kunststoff-Gegenstände wie Steckdosen oder Lichtschalter aufhellen lassen.

So geht's:

Möchten Sie Steckdosen oder Lichtschalter reinigen, müssen Sie diese zunächst abmontieren. Aber Achtung: Schalten Sie vorher den Strom aus! Legen Sie den Gegenstand in ein Behältnis und füllen Sie dieses mit reinem Wasserstoffperioxid auf, sodass es vollständig bedeckt ist. Danach stellen Sie das Behältnis so lange in die Sonne, bis die Ablagerungen verschwunden sind. Zum Schluss den Gegenstand mit Wasser spülen und vollständig trocknen lassen. Wichtig: Gummihandschuhe dabei anziehen!

Vergilbtes Plastik mit Backofenspray reinigen? Warum Sie das nicht tun sollten

Gegen starke Ablagerungen auf Kunststoff wird oftmals Backofenspray als Wundermittel gepriesen: Einige Spritzer des Reinigers kurz einwirken lassen und anschließend abwischen – so leicht sollen selbst hartnäckige Verschmutzungen in Sekundenschnelle verschwinden. Auch wenn die Methode vielversprechend klingt, sollten Sie davon nicht Gebrauch machen. Denn Backofenspray ist ein aggressives Mittel, das nicht nur den Kunststoff angreifen kann, sondern dazu auch noch extrem schlecht für die Umwelt ist.

Vergilbtes Plastik aufhellen: Die 4 besten Tipps für Tupperware

Tupperware kann sich sehr schnell verfärben. So können etwa Nudeln mit Tomatensoße bereits nach dem ersten Gebrauch ihre Spuren im Plastik hinterlassen, die selbst nach gründlichem Spülen nicht ganz weggehen. Auf älterer Tupperware kann sich zudem ein unschöner gelber Schleier bilden. Aber genau wie jedes andere Plastikobjekt lässt sich auch verfärbte Tupperware mit verschiedenen Hausmitteln und Tricks reinigen.

  • Geben Sie einige Tropfen Rapsöl auf ein Küchenpapier und reiben Sie damit leicht verfärbte Tupperware ein. Danach entweder gründlich mit der Hand spülen – dann sind zwei bis drei Spülgänge nötig – oder in die Spülmaschine stellen.

  • Füllen Sie die Tupperdose mit heißem Wasser und mischen Sie ein Päckchen Backpulver hinein. Lassen Sie es mindestens acht Stunden einwirken und spülen Sie die Tupperdose anschließend gründlich mit Wasser und Spülmittel. Bei hartnäckigen Ablagerungen muss der Vorgang möglicherweise ein- bis zweimal wiederholt werden.

  • Streuen Sie fünf Esslöffel Zucker auf den Boden der Tupperdose und geben Sie ein paar Eiswürfel hinzu. Sobald die Eiswürfel geschmolzen sind, füllen Sie ein Glas Mineralwasser in die Dose und lassen das Gemisch 30 Minuten einwirken. Danach gründlich spülen.

  • Wer es sich einfach machen will, stellt die Tupperdose den ganzen Tag in die Sonne. Dadurch bleicht das Plastik aus – und damit auch die Verfärbungen.

Wie lassen sich Kunststoff-Verfärbungen vorbeugen?

  • Nutzen Sie weder aggressive Reinigungsmittel noch harte oder raue Schwämme. Denn sie rauen die Oberfläche auf, sodass sich darin Schmutz leichter absetzen kann.

  • Reinigen Sie das Plastik mindestens einmal im Monat mit Wasser, Spülmittel und einigen Tropfen Essig.

  • Reiben Sie das Plastik nach der Reinigung mit einer Öl-haltigen Politur ein – das schützt vor neuen Schmutzablagerungen.

  • Decken Sie Gartenmöbel bei Nichtgebrauch ab, damit sie vor Witterungseinflüssen geschützt sind. Küchenmaschinen aus Kunststoff, die Sie nicht täglich benutzen, sollten in einem Schrank verstaut werden. So vermeiden Sie Verfärbungen durch Dämpfe beim Kochen.

Ablagerungen können zwar auch bei richtiger und regelmäßiger Pflege entstehen. Da die Verfärbungen dann jedoch nur oberflächlich sind, lässt sich vergilbtes Plastik wesentlich leichter reinigen.