Unruhige Beine (Restless-Legs-Syndrom): Die Ursachen sind nicht endgültig geklärt
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Bei unruhigen Beinen (Restless-Legs-Syndrom, RLS) sind die Ursachen bislang nicht endgültig geklärt. Vermutlich leiten die Nervenzellen im Gehirn von Menschen mit RLS bestimmte Signale nicht richtig an die Beine weiter.
Für die Signalübertragung sind verschiedene Botenstoffe, sogenannte Neurotransmitter, verantwortlich, zu denen unter anderem das Dopamin zählt. Ärzte vermuten, dass beim Restless-Legs-Syndrom der Dopamin-Stoffwechsel in bestimmten Bereichen des Gehirns gestört ist, da dopaminhaltige Medikamente die Symptome häufig lindern.
Eisenmangel und Diabetes als wichtige Restless-Legs-Ursachen
Was bei einem Restless-Legs-Syndrom die Ursache für den gestörten Dopamin-Stoffwechsel ist, ist nicht bekannt. Mehr als 50 Prozent der Menschen, die an unruhigen Beinen leiden, haben aber Familienmitglieder, die ebenfalls von der Störung betroffen sind. Erbliche Faktoren spielen also vermutlich eine wichtige Rolle, und Wissenschaftler haben bereits mehrere Gene identifiziert, die im Verdacht stehen, das Restless-Legs-Syndrom auszulösen. Neben genetischen Faktoren begünstigen allerdings auch bestimmte Erkrankungen oder äußere Faktoren unruhige Beine. Zu den wichtigsten bekannten Restless-Legs-Syndrom-Ursachen zählen:
- Eisenmangel
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Nierenerkrankungen, die eine Blutwäsche (Dialyse) erforderlich machen
- Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse
- Rheumatoide Arthritis
- Bestimmte Erkrankungen der Nerven (Neuropathien)
- Verletzungen des Rückenmarks
- Schwangerschaft
- bestimmte Medikamente, z. B. Antidepressiva oder Neuroleptika
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