Übergewicht: Nicht zu oft wiegen!

Experten raten, sich auch bei Übergewicht nicht ständig auf die Waage zu stellen. Denn das Gewicht schwankt und ist auch vom täglichen Stress abhängig.
Vier von zehn Frauen empfinden sich als übergewichtig und zu dick. Was dabei kaum einer berücksichtigt: Der Körper unterliegt stetigen Schwankungen. Stress kann den Stoffwechsel verlangsamen und zum Übergewicht führen. Auch die Periode kann verantwortlich sein. Während dieser Zeit wird weniger Wasser ausgeschieden, sodass Frauen in dieser Zeit oft bis zu zwei Kilo mehr wiegen können. Wer sein Gewicht nicht ständig überprüft, dürfte diese vorübergehende Zunahme wohl gar nicht bemerken.
„Zur Kontrolle einer gesunden Lebensweise reicht es, sich einmal pro Woche zu wiegen“, sagt Günther Wolfram von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Wichtig sei nur, es immer zur gleichen Tageszeit, in etwa gleich schwerer Kleidung, noch besser nur in Unterwäsche und auf derselben Waage zu tun. Entscheidend ist der Gewichtsverlauf über Wochen, Monate, Jahre – und nicht die Erkenntnis, dass seit der letzten Sahnetorte 176 Gramm Hüftgold dazugekommen sind. Denn wer sich zu oft wiegt, verlernt, seinem Körper zu vertrauen. Wenn die Hose zwickt, kann man mal kürzertreten. Aber sich schon das Frühstück verderben zu lassen? Das ist keine Waage wert.
VIDEO: Ab wann spricht man von Übergewicht?
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Bauchumfang zeigt Übergewicht
Statt oft auf die Waage lieber mal den Bauchumfang messen – das Fett dort schadet am ehesten, weil es Ursache für Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein kann. Bei Frauen sollte der Umfang nicht über 80 Zentimeter liegen, bei Männern nicht über 94. Aber auch hier gilt: Machen Sie das Maßband nicht zum ständigen Begleiter!
So finden Sie die passende Waage
Mechanische Waagen benötigen keinen Strom. So lassen sich Kosten einsparen. Sie messen zwar nicht aufs Gramm genau, das ist im Normalfall aber auch nicht erforderlich.
Elektronische Waagen benötigen eine Batterie, gewährleisten aber eine besonders präzise Messung. Sie zeigen das Gewicht in Schritten von 100 Gramm an.
Körperfettwaagen sollen Aufschluss über Körperfett, Muskel- und Wasseranteil geben. Aber: Je nach Tageszeit oder Flüssigkeitshaushalt können Mess-Ungenauigkeiten von bis zu 30 Prozent auftreten.