Trockene Haut im Gesicht: So wird die Haut wieder geschmeidig
Mit trockener Haut im Gesicht haben viele Menschen besonders bei kalten Temperaturen zu kämpfen. Andere leiden unabhängig von der Jahreszeit immer wieder unter trockenen Hautstellen. Umweltfaktoren, der Lebensstil und eine falsche Pflegeroutine sind häufige Auslöser, die sich jedoch leicht beeinflussen lassen. So gewinnt die Haut an Feuchtigkeit!
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Trockene Haut im Gesicht kann verschiedene Ursachen haben. Mit zunehmendem Alter verliert die Haut zwangsläufig an Feuchtigkeit. In vielen Fällen ist trockene Haut jedoch kein unveränderbares Schicksal, sondern Folge einer falschen Pflege oder eines ungünstigen Lebensstils. Mit ein paar einfach umzusetzenden Maßnahmen wird trockene Haut wieder geschmeidig.
Trockene Gesichtshaut: Die häufigsten Symptome
Trockene Haut (Xerosis) hat viele unangenehme Begleiterscheinungen, die auch zum ästhetischen Problem werden können: Die Haut spannt und juckt, bei extrem trockener Haut im Gesicht kann es sogar zu Rötungen, rissigen Stellen und schuppigen Ekzemen kommen. Außerdem begünstigt trockene Haut eine frühzeitige Hautalterung und Faltenbildung. Die Haut kann dadurch schon früh an Elastizität verlieren und spröde wirken. Allerdings muss sich trockene Haut nicht überall im Gesicht zeigen. Je nach Ursache sind oft nur bestimmte Stellen betroffen, wie etwa die Stirn oder die Mundpartie.
Trockene Haut im Gesicht: Ursachen und Auslöser
Die Hauptursache für trockene Haut im Gesicht ist eine gestörte Hautschutzbarriere. Die obere Hautschicht besteht aus Hornzellen, die durch Fette (Lipide) aus den Talgdrüsen eng zusammengehalten werden. Ist der Fettschutzfilm intakt, kann in den unteren Hautschichten Feuchtigkeit gespeichert werden.
Wenn der Haut jedoch Lipide fehlen, wird sie löchrig, sodass sich die Feuchtigkeit nicht mehr in den unteren Schichten halten kann – die Haut trocknet aus. Dieser Effekt wird verstärkt, wenn der Haut zusätzlich Feuchthaltefaktoren fehlen, wie etwa Hyaluronsäure, Harnsäure oder Glycerin.
Ein gestörter Feuchtigkeitshaushalt der Haut kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden. Neben äußeren Einflüssen wie aggressive Pflegeprodukte oder Kälte können Lebensstilfaktoren und der Hormonhaushalt Auslöser und Verstärker trockener Haut im Gesicht sein.
Extrem trockene Haut im Gesicht mit Ausschlag durch Neurodermitis
Sehr trockene Haut im Gesicht tritt oft im Zusammenhang mit Neurodermitis (atopische Dermatitis) auf, die sich auch im Erwachsenenalter entwickeln kann. Die Erkrankung zeichnet sich durch eine gestörte Lipidschicht und einen dadurch bedingten Wasserverlust der Haut aus.
Neurodermitis verläuft schubweise, wobei sich auch ohne Schub extrem trockene Hautstellen im Gesicht zeigen, die mit starken Spannungsgefühlen und Juckreiz einhergehen. Häufig sind bei einer Neurodermitis die Augen- und Mundpartie betroffen. Während eines Schubs verschlimmern sich die Beschwerden so sehr, dass nässende Ekzeme, Schwellungen und Bläschen im Gesicht entstehen können. Unter anderem können Stress, ungesunde Ernährung und trockene Heizungsluft die Häufigkeit und Dauer der Schübe ungünstig beeinflussen.
Stress wirkt bei Hautproblemen aller Art als Verstärker. Länger anhaltende psychische Belastungen können neben Unreinheiten auch trockene Haut begünstigen. Denn bei Stress stößt der Körper vermehrt Glucocorticoide aus. Die Hormone führen dazu, dass weniger Hyaluronsäure gebildet wird, die für den Feuchtigkeitsgehalt der Haut verantwortlich ist.
Trockene unreine Haut durch falsche Pflegeroutine
Unreinheiten wie Pickel und Mitesser bringt man eher mit fettiger Haut in Verbindung. Aber auch trockene Haut kann zu Unreinheiten neigen, da beides auf eine gestörte Hautbarriere zurückzuführen ist. Oft entsteht trockene Haut bei dem Versuch, Unreinheiten zu bekämpfen.
Um Pickel und Mitesser loszuwerden, wird die Haut zu häufig gepflegt oder mit aggressiven und hautreizenden Pflegeprodukten bearbeitet. In der Folge wird die Lipidschicht immer mehr geschwächt, was sowohl zum Feuchtigkeitsverlust als auch zu mehr Unreinheiten führt. Denn eine gestörte Hautbarriere macht es Bakterien leichter, in die Haut einzudringen und dort Entzündungen hervorzurufen.
Trockenes Gesicht als Folge von Nährstoffmangel
Für eine intakte Hautbarriere ist eine ausreichende Nährstoffversorgung des Körpers unerlässlich. Fehlen dem Körper bestimmte Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente führt das zwangsläufig zu trockener Haut.
Vor allem ein Mangel an Vitamin A, das die Talgproduktion ankurbelt, sowie Vitamin B3 und B9, die einem Feuchtigkeitsverlust der Haut entgegenwirken, können sich negativ auf die Hautbeschaffenheit auswirken. Auch zu wenig Vitamin E erhöht die Wahrscheinlichkeit für trockene Haut, da das fettlösliche Vitamin die Lipidschicht stärkt.
Auch regelmäßiger Alkoholkonsum ist ein Risikofaktor für trockene Haut. Denn Alkohol entzieht dem Körper Flüssigkeit, was sich unmittelbar im Gesicht zeigt: Bereits nach nur einem alkoholreichen Abend können sich Trockenheitsfältchen bilden.
Trockene Stirn und trockene Haut an Nasenflügeln im Winter
In der kalten Jahreszeit ist trockene Haut ein weit verbreitetes Problem. Verantwortlich dafür ist die Kombination aus Kälte und Heizungsluft. Denn zum einen produzieren die Talgdrüsen bei niedrigen Temperaturen weniger Talg. Zum anderen trocknet warme Heizungsluft die Haut aus. Im Verlauf des Winters kann daher die Hautbarriere immer weiter geschwächt werden.
Die trockene Haut zeigt sich vor allem an der Stirn und an den Nasenflügeln, wenn durch Tragen von Mützen und häufiges Naseschnäuzen während einer Erkältung eine mechanische Reibung dazukommt.
Trockene Gesichtshaut durch hormonelle Veränderungen
Trockene Haut kann in jedem Alter auftreten. Frauen bemerken jedoch vermehrt in den Wechseljahren, dass ihre Haut immer mehr an Feuchtigkeit verliert. Das liegt daran, das der Östrogenspiegel in der Menopause stark absinkt. Das Hormon trägt nicht nur zur Neubildung von Kollagen bei, sondern beeinflusst auch die Produktion von Lipiden und Hyaluronsäure.
Bereits ab dem 40. Lebensjahr nimmt der Östrogengehalt im Körper ab, sodass die Hautveränderungen bereits Jahre vor der Menopause einsetzen können. Generell verliert die Haut im Alter die Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern – unabhängig vom Geschlecht. Aus diesem Grund bilden sich mit zunehmendem Alter immer mehr Falten aus.
Trockenes Gesicht: Pflege und Gesichtsreinigung bei trockener Haut entscheidend
Wenn die Haut es nicht schafft, den Feuchtigkeitshaushalt zu regulieren, muss von außen nachgeholfen werden. Ein essenzieller Baustein für die Behandlung von trockener Haut ist die Gesichtsreinigung und -pflege. Doch dabei kann viel falsch gemacht werden, wenn man die Inhaltsstoffe der Pflegeprodukte nicht genauer unter die Lupe nimmt.
Konventionelle Feuchtigkeitscremes aus dem Drogeriemarkt enthalten oft Substanzen, die die Haut zwar direkt nach der Verwendung geschmeidig und prall erscheinen lassen, aber langfristig die Hautbarriere schädigen und somit das Gesicht zunehmend austrocknen.
Zu den Problemstoffen gehören allen voran Mineralöle, Emulgatoren und Silikone – sie bilden eine luftdichte Schicht auf der Haut und verhindern so, dass Nährstoffe in die unteren Hautschichten gelangen. In Waschgels können darüber hinaus aggressive Waschsubstanzen enthalten sein, die die Hautbarriere zerstören.
Trockene Gesichtshaut richtig pflegen – so geht’s
Welche Inhaltsstoffe die Haut gut verträgt, ist individuell unterschiedlich. Daher gilt hier der Grundsatz: Ausprobieren, bis man für sich die richtigen Produkte gefunden hat. Dabei sollte man am besten auf Naturkosmetikprodukte setzen, da sie in der Regel frei von schädlichen Substanzen sind. Aber auch hierbei ist es wichtig, auf einige Dinge zu achten. Wasch- und Pflegeprodukte für trockene Haut sollten
pH-neutral und parfümfrei sein,
Feuchtigkeitsspender enthalten wie Hyaluronsäure, Aloe vera, Q10, Arganöl oder Algenextrakt,
einen geringen Alkoholanteil haben und
rückfettende Pflanzenöle enthalten.
Neben den Inhaltsstoffen ist es für die Pflege trockener Haut entscheidend, welche Arten von Produkten angewendet werden:
Für die Reinigung trockener Gesichtshaut eignen sich ölhaltige Lotionen besser als Waschgels. Zum einen sind sie milder, zum anderen versorgen sie die Haut mit Lipiden.
Peelings können auch bei trockener Haut angewendet werden, weil sie die Hauterneuerung unterstützen. Allerdings sollten sie maximal ein- bis zweimal pro Woche zum Einsatz kommen. Schonender als mechanische Peelings mit Schleifkörpern sind Enzym- und Fruchtsäurepeelings.
Ein Gesichtswasser (Toner), das nach der Reinigung des Gesichts verwendet werden kann, ist ideal bei trockener und zu Unreinheiten neigender Haut. Der Toner sollte jedoch keinen oder nur einen geringen Anteil Alkohol enthalten.
Um die Haut vor UV-Licht zu schützen, ist es ratsam, die Tagespflege mit Sonnenschutz abzuschließen – auch im Winter.
Salbe, Fettcreme oder Gesichtsöl für trockene Haut – was brauche ich?
Öl, Creme oder doch eine Salbe? Die Antwort auf die Frage, was die trockene Haut braucht, hängt davon ab, wie ausgeprägt der Feuchtigkeits- und Fettmangel ist. Ein kleiner Überblick:
Rückfettende Cremes haben sowohl fettende als auch feuchtigkeitsbindende Eigenschaften, wobei der Fettanteil wesentlich höher ist. Die Bezeichnung „rückfettend“ bedeutet, dass der Fett-Schutzfilm der Haut wiederaufgebaut wird. In Feuchtigkeitscremes ist hingegen der Anteil wasserbindender Inhaltsstoffe höher.
Gesichtsöl ist eine Alternative zu Creme. Es versorgt die Haut noch mehr als Gesichtscreme mit Lipiden und gleicht so starken Fettmangel aus. Zusätzlich stärkt Gesichtsöl mit Antioxidantien und Vitaminen die Hautbarriere. Wegen des hohen Fettanteils eignen sich Gesichtsöle vor allem für extrem trockene, raue Haut im Gesicht – nicht aber für trockene und zugleich unreine Haut.
Medizinische Salben gegen trockene Haut kommen bei Neurodermitis und Psoriasis zum Einsatz, da konventionelle Feuchtigkeitscremes nicht viel gegen Ekzeme anrichten können. Inhaltsstoffe wie Panthenol, Urea und Glycerin unterstützen die Regeneration der Haut und versorgen sie mit viel Feuchtigkeit.
Was tun gegen trockene Haut im Gesicht? Hausmittel und Tipps für mehr Feuchtigkeit
Die Pflegeroutine kann mit einigen Hausmitteln ergänzt werden, die trockene Haut zusätzlich hydratisieren und beruhigen:
Olivenöl hilft gegen trockene Haut, da es sie mit wertvollen Fettsäuren versorgt. Daneben steckt in Olivenöl Palmitinsäure, die Bestandteil der Hornschicht der Haut ist.
Kokosöl hat einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren, die auf der Haut rückfettend wirken. Die enthaltene Laurinsäure hat zudem entzündungshemmende Eigenschaften.
Avocados sind reich an Inhaltsstoffen, die trockene Haut zart und geschmeidig machen, darunter ungesättigte Fettsäuren, Vitamin A und E sowie Linolsäure.
Honig lindert Hautirritationen und wirkt antibakteriell, was vor allem trockener, unreiner Haut zugutekommt.
Tipp: Die einzelnen Hausmittel lassen sich zu einer nährenden Gesichtsmaske kombinieren: Mischen Sie eine halbe pürierte Avocado mit jeweils einem Teelöffel Honig und Oliven- oder Kokosöl und lassen Sie die Mischung anschließend 15 Minuten auf ihrer Haut ziehen. Danach die Reste mit einem Tuch abtragen und das Gesicht mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Daneben können folgende Tipps bei trockener Haut helfen:
Der Körper sollte nicht nur außen mit Feuchtigkeit versorgt werden, sondern auch von innen: Trinken Sie täglich mindestens zwei Liter Wasser. Das fördert die Elastizität der Haut.
Alkohol kann trockene Haut im Gesicht noch verstärken. Daher sollte der Konsum eingeschränkt werden. Noch besser für die Haut ist es, ganz auf Alkohol zu verzichten.
Durch eine nährstoffreiche Ernährung kann die Hautgesundheit verbessert werden. Mit viel Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukten, Fisch und Nüssen versorgen Sie Ihre Haut mit allen Nährstoffen, die sie braucht.
Waschen Sie Ihr Gesicht nicht mit heißem Wasser, denn das entzieht der Haut Fette. Das Wasser sollte nicht wärmer sein als 38 Grad. Deswegen empfiehlt es sich, das Gesicht nicht unter der Dusche, sondern separat zu waschen.
Bei trockener Haut im Gesicht sollten Sie häufiges Waschen meiden – es reicht völlig aus, das Gesicht morgens nur mit Wasser und abends zusätzlich mit einer milden Waschlotion zu reinigen.