Trockene Haare pflegen – Tipps für glänzendes Haar

Frau gibt Öl auf ihre Haarspitzen
Trockenes Haar pflegen geht einfach, wenn Sie ein paar Dinge beachten Foto: iStock/zest_marina

Strohige, glanzlose Strähnen sind meist das Ergebnis heißer Föhnluft, chemischer Behandlungen und Umwelteinflüssen. Doch es gibt Wege, aus strohigen Strähnen eine glänzende Mähne zu zaubern. Wir verraten, mit welchen einfachen Tipps Sie trockene Haare pflegen.

Leider ist nicht jeder Mensch von Natur aus mit seidigem Haar gesegnet. Die Ursachen für trockenes Haar sind vielfältig. Für den strohigen Zustand verantwortlich ist die äußere Schuppenschicht des Haars. Sie ist bei trockenem Haar nicht vollständig geschlossen, die Schuppen stehen ab. Die Folge: Das Haar verliert seinen Glanz, fühlt sich strohig an und ist empfindlicher. 

Die Natur hat trockenem Haar eigentlich vorgesorgt. Jedes Haar besitzt an der Wurzel eine Talgdrüse. Dieser Talg macht die Strähnen geschmeidig und sorgt für eine geschlossene Schuppenschicht. Fett hält das Haar also gesund. Jedoch entspricht strähniges fettiges Haar nicht dem bevorzugten Erscheinungsbild der meisten Menschen – durch regelmäßige Haarwäschen entfernen wir die natürliche Schutzschicht des Haares. Deshalb gilt es bei der Pflege, dem Haar auf andere Art und Weise feuchtigkeitsbindende Stoffe zuzuführen. Besonders viel Pflege braucht langes Haar und chemisch behandeltes Haar.

Welches Shampoo für trockene Haare?

Frau wäscht sich die Haare
Das richtige Shampoo ist wichtig, wenn es darum geht, trockene Haare zu pflegen Foto: iStock/gilaxia

Die ideale Pflege für trockenes Haar beginnt bei der Wahl des Shampoos. Das sollte möglichst mild sein, um Haar und Kopfhaut nicht zu reizen. Das Shampoo sollte außerdem nicht nur reinigen, sondern auch pflegen. Achten Sie darauf, dass Ihr Shampoo Öle enthält – sie dienen als Ersatz für den Hauttalg, der aufgrund häufiger Haarwäschen nicht über das gesamte Haar verteilt wird. Auch Urea, Panthenol oder Keratin im Shampoo geben dem Haar bei der Wäsche etwas Pflege zurück. Eine Spülung sorgt für gute Kämmbarkeit nach der Haarwäsche. 

Tipp: Nasses Haar ist sehr empfindlich und bricht schnell. Warten Sie mit dem Kämmen deshalb nach dem Waschen, bis Ihre Haare handtuchtrocken sind.

Haarmasken zur Pflege von trockenem Haar

Einmal pro Woche wird die Spülung durch eine Haarmaske ersetzt. Diese intensive Pflegekur sollte einige Minuten lang einwirken und wird dann sorgfältig ausgespült. Rückstände von Shampoo oder Spülung können das Haar nämlich zusätzlich belasten. Bei Sprühkuren und Pflegeprodukten, die nicht ausgespült werden müssen, ist das nicht der Fall – auch sie helfen gegen Haarbruch und Spliss.

Vorsicht vor Silikon bei trockenen Haaren

Frau kämmt Haare
Silikonhaltige Shampoos können trockenem Haar schaden, anstatt es zu pflegen Foto: iStock/vadimguzhva

Manche Shampoos versprechen wahre Wunder und scheinen diese sogar einlösen zu können. Da wird strohiges Haar im Handumdrehen in glänzende, seidige Locken verwandelt. Der Grund: Diese Shampoos enthalten Silikone. Diese synthetischen Stoffe – meist unter den Namen Dimethicon, Amodimethicon oder Dimethiconol in den Inhaltsstoffen zu finden – legen sich wie ein Film über die Haarschuppen und lassen das Haar glänzend erscheinen. Der Effekt ist aber buchstäblich nur oberflächlich und verkehrt sich schnell ins Gegenteil. Die Silikonöle können nämlich nicht komplett ausgewaschen werden. Sie legen sich über das Haar, das unter der Silikonschicht austrocknet. Achten Sie darauf, möglichst silikonfreie und natürliche Haarpflegemittel zu benutzen.

Trockenes Haar nicht überstrapazieren

Um trockenes Haar nicht zusätzlich zu strapazieren, sollten Sie Ihr Haar möglichst selten heiß föhnen oder mit Glätteisen und Lockenstab bearbeiten. Ideal für trockenes Haar: lassen Sie es an der Luft trocknen.

Diese Hausmitteln pflegen trockene Haare

Auch in der Küche finden sich zahlreiche Mittel, die trockenen Haaren guttun:

  • Olivenöl 
  • Kokosöl 
  • Jojobaöl
  • Avocado
  • Honig
  • Eigelb
  • Quark
  • Rosenwasser

Trockene Haare mit Haarkur pflegen

Eine klassische DIY-Kur zur Pflege trockener Haare ist zum Beispiel diese Olivenöl-Honig-Maske:

1.    Mischen Sie zwei Esslöffel Olivenöl und einen Esslöffel Honig.
2.    Erwärmen Sie die Mixtur für einige Sekunden leicht in der Mikrowelle und rühren Sie sie anschließend gut durch.
3.    Geben Sie die Maske auf die feuchten Haare, insbesondere in die Spitzen. 
4.    Lassen Sie die Mischung etwa 20 Minuten lang einwirken (am besten unter einem Handtuch oder einer Duschhaube).
5.    Waschen Sie Ihre Haare mit einem milden Shampoo.
6.    Ein Eigelb in der Mixtur sorgt für eine Extraportion Protein und Fett.

Bewährt hat sich auch eine Haarkur mit Quark und Honig:
1.    Mischen Sie drei EL flüssigen Honig mit drei EL Quark.
2.    Lassen Sie die Kur für etwa zehn Minuten einwirken.
3.    Waschen Sie die Kur gründlich mit mildem Shampoo aus. 

Die Pflege trockener Haare darf allerdings auch nicht übertrieben werden. Ein Übermaß an Pflegesubstanzen beschwert die Haare bloß. Eine intensive Haarkur pro Woche reicht im Normalfall. Im Winter mit seiner trockenen Heizungsluft oder im sommerlichen Strandurlaub am Meer darf es allerdings auch mal eine Extraportion Pflege sein.

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