Tripper: Wie stellt der Arzt die Diagnose?
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Bei Tripper (Gonorrhö) stellt der Arzt die Diagnose über einen Abstrich. Das heißt, er entnimmt Körpersekrete an den Schleimhäuten, die vermutlich von Bakterien befallen sind. Beim Mann ist das in jedem Fall die Harnröhre. In der Regel werden zusätzliche Abstriche im Analbereich und im Rachenraum durchgeführt.
Bei Frauen ist für die Tripper-Diagnose ein Vaginalabstrich erforderlich. Hinzu kommen meistens Kontrollen der Harnröhre, des Munds sowie des Afters. Letzteres ist für die Tripper-Diagnose bei Frauen besonders wichtig, weil sich die Infektion durch Vaginalausfluss zum Analbereich hin ausbreiten kann.

Sekretproben für Tripper-Diagnose
Die Sekretproben untersucht der Arzt für die Tripper-Diagnose unter dem Mikroskop. Allerdings sind die Erreger dabei nicht immer erkennbar. Im Anschluss wird daher im Labor eine Kultur angelegt, um die Bakterien anzuzüchten. Diese Kultur ist auch notwendig, um zu testen, gegen welche Antibiotika die vorliegenden Erreger resistent sind.
Bei Tripper ist es extrem wichtig, dass die Diagnose auch beim Sexualpartner durchgeführt wird, um erneute Ansteckungen auszuschließen.
Ausfluss ist kein eindeutiges Zeichen für die Tripper-Diagnose
Manche Frauen haben einfach stärkeren Ausfluss als andere. Auch, dass er sich während verschiedener Zyklusphasen verändert, von klar zu weißlich cremig oder klebrig, ist völlig normal. Nur, wenn er sich auffällig verfärbt, ins grün-gelbliche, silbrige, rotbräunliche zum Beispiel, ist es wichtig, zum Arzt zu gehen.
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