Transzendentale Meditation: Hilfe gegen Stress und Ängste
Transzendentale Meditation (kurz auch TM) ist wohl die einfachste Form der Meditation – und vielleicht sogar die effektivste. Nur zweimal 20 Minuten pro Tag sollen helfen, um Stress, Süchte und Ängste zu verscheuchen. Angelehnt an das traditionelle Yoga besteht die Transzendentale Meditation jedoch nur aus einer einzigen Übung: dem Wiederholen eines Mantras. Keine andere Form der Meditation wurde von Wissenschaftlern so ausführlich analysiert und erforscht wie die TM. Zahlreiche Studien belegen ihre positive Wirkung. Wir erklären Ihnen alles, was Sie über diese Entspannungstechnik wissen müssen.

Was ist Transzendentale Meditation?
Weltweit vertrauen die Menschen auf die Kraft der Transzendentalen Meditation – und das schon seit vielen Jahren. 1957 hat alles angefangen, als der indische Guru Maharishi Mahesh Yogi (1918 - 2008) die TM ins Leben rief. Diese Meditationstechnik sollte als eine geistige Erneuerungsbewegung dienen. Sein Vorhaben gelang: Schon bald meditierten Prominente wie die Mitglieder der Beatles oder der Rolling Stones nach seinen einfachen Meditationsregeln. Die Lehre der Transzendentalen Meditation rückte immer stärker in die Öffentlichkeit.
Bei der Transzendentalen Meditation handelt es sich um eine geistige Technik der automatischen Transzendenz, durch die das Bewusstsein in den einfachsten und kraftvollsten Zustand gebracht werden soll. Anders als viele andere Techniken der Meditation erfordert die TM keine besondere Konzentration – auch die Gedanken müssen nicht wirklich kontrolliert werden. Alles was man tun muss: Sich zweimal täglich 20 Minuten mit geschlossenen Augen bequem hinsetzen. Die TM ist keine religiöse Bewegung und es ist dafür auch kein philosophischer Hintergrund vorgesehen. Es geht einfach nur darum, mehr bei sich selbst zu sein, den inneren Frieden zu finden. Auch der bisherige Lebensstil kann einfach beibehalten werden.
Welche Wirkung hat Transzendentale Meditation?
Transzendentale Meditation kann viele unterschiedliche Dinge bewirken und Menschen bei vielerlei Problemen helfen:
- Tiefe Entspannung
- Effektiver Stressabbau
- Neutralisierung von Verspannungen
- Klares, kraftvolles Denken
- Förderung der Kreativität
- Effektiveres Handeln
- Steigerung der Zufriedenheit und Anerkennung
- Steigerung der allgemeinen Lebensfreude
- Linderung von Angst und Depression
- Verbesserung der Gesundheit (z.B. Senkung des Blutdrucks)
Es wurde wissenschaftlich bewiesen, dass die Transzendentale Meditation wesentlich tiefer entspannend wirkt als beispielsweise der Nachtschlaf. Anspannung und innere Unruhe kann durch diese Entspannungstechnik abgeschüttelt werden. Durch TM kommt es zu einer signifikanten Reduzierung der basalen Hautleitfähigkeit, der Atemfrequenz und des Plasma-Laktat-Spiegels. All dies sind die Hauptanzeichen für eine besondere Tiefenentspannung.
Auch die Entscheidungsfindung oder das Urteilsvermögen können durch das regelmäßige Ausüben von TM gefördert werden. Warum? Die Transzendentale Meditation wirkt sich laut Studien vor allem auf die Amygdala und den Frontallappen beider Gehirnhälften aus. Im Zuge dessen werden auch die Verbindungen zwischen dem Stirnlappen und anderen Teilen des Gehirns gestärkt. So fallen zum Beispiel auch die Entscheidungsfindung, die Planung, das Urteilsvermögen und das logische Denken um einiges leichter.
Wie funktioniert Transzendentale Meditation?
Die Transzendentale Meditation können Sie in einer persönlichen Unterweisung bei einem zertifizierten TM-Lehrer erlernen. Während des Kurses wird dem Teilnehmer die Technik genau erklärt. Außerdem erhält er sein eigenes, geheimes Mantra. Sobald der Kurs abgeschlossen ist, kann die TM ganz einfach zuhause oder unterwegs an einem ruhigen Ort praktiziert werden. Es sollte zweimal täglich 15 bis 20 Minuten meditiert werden. Optimalerweise morgens und abends, bequem sitzend und mit geschlossenen Augen.
Warum brauche ich ein Mantra?
Das individuelle Mantra ist die Basis dieser geistigen Technik. Mit ihm kann das Bewusstsein zur Ruhe kommen – ohne Anstrengung. Jeder Meditierende erhält ein Mantra, das ihn persönlich anspricht. Bei der Auswahl spielen Alter und Geschlecht des Teilnehmers eine große Rolle.
Ein Mantra kann ein Wort oder ein Laut sein. Dieses wiederholt man mit geschlossenen Augen an einem ruhigen Ort immer und immer wieder. Es hat keine wirkliche Bedeutung, doch es ist stets positiv.