Tinnitus-Ursachen oft unbekannt

Tinnitus-Ursachen sind schwierig nachzuweisen. Zu den bekanntesten Tinnitus-Ursachen zählen Stress und Lärm - es gibt jedoch noch viele andere Auslöser, die in Frage kommen.

Meist lassen sich keine direkten Tinnitus-Ursachen finden. In einigen Fällen sind jedoch bestimmte Krankheiten oder Störungen für die Ohrgeräusche verantwortlich. Dazu zählen einerseits körperliche Tinnitus-Ursachen wie Erkrankungen der Ohren oder Schäden an anderer Organen und andererseits psychische Tinnitus-Ursachen.

• verengter Gehörgang
• Erkrankungen des Mittelohrs (zum Beispiel Mittelohrentzündung)
• Schäden in Hirnregionen, die akustische Reize verarbeiten (Hörbahn, Hörzentren)
• geschädigter Hörnerv (Verbindung zwischen Innenohr und Gehirn)
• Innenohrschäden (sog. cochleärer Tinnitus), zum Beispiel. bei:
  • akutem Hörsturz
  • Lärmschaden
  • Morbus Menière (Erkrankung mit Gleichgewichtsstörung)

• psychischer Stress
• Durchblutungsstörungen, Gefäßveränderungen oder Blutarmut (Anämie)
• Hirnschäden durch Schädel-Hirn-Verletzungen, Gehirnerschütterung
• Zahn- oder Kieferprobleme
• Wirbelsäulenschäden, Verspannungen der Hals- oder Rückenmuskulatur
• Tumoren (z. B. Meningeom, Akustikusneurinom)
• Vergiftungen (z. B. mit Arsen, Schwermetallen)
  • Nebenwirkungen bestimmter Medikamente

• Gürtelrose (Herpes zoster)
• Masern
• Mumps
• Grippe (Influenza)
• Pfeiffersches Drüsenfieber (Mononukleose)
• Borreliose
• Syphilis

Bei Tinnitus spielen neben den Ursachen auch Begleiterkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen eine entscheidende Rolle: Sie können die Empfindsamkeit des Patienten steigern – der Tinnitus belastet dann noch stärker.