Tierhaarallergie
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Von einer Tierhaarallergie sprechen Ärzte, wenn das körpereigene Abwehrsystem übermäßig stark auf den Kontakt mit Tieren oder ihren Haaren, Hautschüppchen und Ausscheidungen reagiert. Dabei können unterschiedliche allergische Reaktionen auftreten, von leicht tränenden Augen bis hin zu einem allergischen Schock. Besonders Katzen, Kaninchen und Nagetiere lösen relativ häufig eine Tierhaarallergie aus.
Was ist eine Tierhaarallergie?
Wem beim Streicheln der Nachbarskatze schnell die Nase juckt und in einem Kaninchenstall die Augen brennen, der leidet vermutlich unter einer Tierhaarallergie. Besonders schwierig ist dies für Menschen, die selbst ein Haustier besitzen. In vielen Fällen ist beispielsweise bei einer Katzenallergie die einzige Möglichkeit, sich von dem liebgewonnenen Tier zu trennen. Das Phänomen ist nicht selten: Experten gehen davon aus, dass etwa jeder zehnte Tierhalter eine Tierhaarallergie entwickelt.
Bei einer Tierhaarallergie reagiert das Abwehrsystem des Körpers (Immunsystem) übermäßig stark auf die Strukturen winziger Eiweiße, die sich auf der Haut, in den Haaren sowie im Speichel, Kot und Urin bestimmter Tiere befinden. Der Körper interpretiert diese Stoffe – sogenannte Allergene – als Krankheitserreger, die es zu bekämpfen gilt. Entsprechend stößt er verschiedene Abwehr- und Entzündungsprozesse an, die dann zum Beispiel dazu führen, dass die Nase läuft, die Augen tränen oder sich auf der Haut ein Ausschlag ausbreitet. Die Reaktionen bei einer Tierhaarallergie ähneln oft denen bei einem Heuschnupfen oder einer Hausstauballergie.
Eine Tierhaarallergie kann unterschiedlich ausgeprägt sein, das heißt, die meisten Allergiker reagieren nicht auf alle Tiere gleichermaßen. Bei einigen springt das Immunsystem etwa besonders auf eine bestimmte Hunderasse (z. B. Boxer) an. Eine Katzenallergie kann auch bei verschiedenen Katzen unterschiedlich stark in Erscheinung treten. Generell kommen folgende Tierhaarallergien häufig vor:
Die häufigsten Tierhaarallergien
- Hundeallergie
- Katzenallergie
- Pferdeallergie
- Kaninchenallergie
- Hamsterallergie
- Meerschweinchenallergie

Dabei sind Tierhaarallergien gegen Katzen, Nagetiere und Kaninchen meist stärker ausgeprägt als solche gegen Hunde. Die Allergene von Katzen verbreiten sich außerdem leicht in der Luft, weshalb Menschen mit einer Katzenallergie oft sofort Probleme bekommen, wenn sie einen Haushalt mit Katzen betreten.
Manche Katzen- und Hunderassen (z. B. Pudel und Malteser) bergen ein geringeres Allergierisiko als andere. Hundertprozentig „allergiefreie“ Rassen gibt es allerdings nach neueren Erkenntnissen nicht, auch wenn manche Züchter dies behaupten. Übrigens: Auch Wellensittiche, Papageien und andere Vögel können Allergien auslösen. Bei ihnen sitzen die Allergene vor allem im Gefieder.
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