Thalassophobie-Test: Wie stark ist meine Angst vor tiefen Gewässern?

Viele Menschen fürchten sich vor dem Anblick des offenen Meeres – der Thalassophobie-Test kann erste Anhaltspunkte liefern, ob sich dahinter eine Angststörung verbergen könnte.

Person unter Wasser
Beim Anblick von tiefen Gewässern steigt in Thalassophobiker:innen Angst und Panik auf Foto: iStock/vernonwiley

Die Thalassophobie zählt zu den häufigsten spezifischen Phobien. Betroffene haben Angst vor Wasser, speziell vor tiefen Gewässern wie dem Meer. Forschende vermuten, dass dahinter eine menschliche Urangst stecken könnte. Doch ab wann handelt es sich tatsächlich um eine Angststörung? Der Thalassophobie-Test liefert erste Hinweise, ob Sie womöglich darunter leiden.

Thalassophobie-Test: In 12 Fragen zum Ergebnis

Der nachfolgende Selbsttest ist für Menschen geeignet, die wissen möchten, ob hinter ihrer Furcht vor Wasser eine mögliche Angststörung stecken könnte. Allerdings ersetzt der Test keine medizinische Diagnose. Wenn Sie vermuten, unter einer Thalassophobie zu leiden und Sie ständig mit Angstgefühlen zu kämpfen haben, sollen Sie sich professionelle Hilfe holen, um Ihre Beschwerden richtig diagnostizieren zu lassen.

Thalassophobie-Test mit diesen 3 Bildern kann weitere Hinweise liefern

Die nachfolgenden Bilder sind für Menschen, die unter einer ausgeprägten Angst vor dem offenen Meer leiden, furchteinflößend. Wenn Sie Angstgefühle beim Anblick dieser Bilder bemerken, deutet vieles darauf hin, dass eine Thalassophobie dahinterstecken könnte.

Spüren Sie in sich hinein: Steigt Panik auf? Schwitzen Sie mehr als sonst? Spüren Sie Herzklopfen? Haben Sie Luftnot? Diese Symptome sind Anzeichen einer Panikattacke, die bei Menschen mit Thalassophobie auftreten kann, wenn Sie tiefe Gewässer sehen.

Bild 1:

Gischt auf dem Meer
Gischt auf dem Meer Foto: iStock/Philip Thurston

Bild 2:

Hand unter Wasser
Eine Person, die unter Wasser zu ertrinken droht Foto: iStock/Lemon_tm

Bild 3:

Schiff auf dem Meer mit großen Wellen
Stürmischer Wellengang auf hoher See Foto: iStock/piola666

Wie merkt man, dass man Thalassophobie hat?

Panikattacken können, müssen aber nicht zwangsläufig bei einer Thalassophobie auftreten. Eine solche spezifische Phobie ist aber gegeben, wenn

  • die Angst schon länger als sechs Monate besteht,

  • Betroffene immer Angst spüren, wenn sie mit tiefen Gewässern in irgendeiner Form in Berührung kommen,

  • Betroffene alles, was mit Wasser zu tun hat, meiden (Meer, Schwimmbad, Filme u.a.),

  • die Angst irrational und unbegründet erscheint

  • und ein normaler Alltag nicht mehr denkbar ist.

Wer eine ausgeprägte Thalassophobie hat, dem fällt es folglich schwer, sich auf einem Kreuzfahrtschiff oder am Hafen aufzuhalten – Menschen, die dort arbeiten, können oft ihrem Beruf nicht mehr adäquat nachgehen, ohne Angst zu haben.

Selbst der Anblick des offenen Meeres im Urlaub oder Filme wie „Life of Pi“ können Angstgefühle auslösen. Die gute Nachricht ist aber: Eine spezifische Phobie ist gut behandelbar.

Gut zu wissen

Neben der Thalassophobie gibt es noch eine weitere spezifische Angststörung, die mit Wasser zu tun hat: die Aquaphobie. Dabei handelt es sich um eine Phobie, bei der es um eine generelle Angst vor Wasser geht. Bei der Thalassophobie „beschränkt“ sich diese Furcht auf das offene Meer bzw. tiefe Gewässer.

Thalassophobie-Test fällt positiv aus – was tun?

Entscheidend ist immer, wie hoch Ihr Leidensdruck ist. Auch wenn der Test zeigt, dass Ihre Angst vor tiefem Wasser hoch ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass Sie eine Therapie machen müssen.

Wenn Sie in Ihrem Leben – in der Freizeit oder im Beruf – eingeschränkt sind durch Ihre Angst, sollten Sie sich professionelle Hilfe suchen. Eine kognitive Verhaltenstherapie eröffnet Wege, sich der Angst zu stellen und diese Stück für Stück vom angstauslösenden Wasser zu entkoppeln.

Wenn Sie im Thalassophobie-Test angeklickt haben, dass Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von einem Badeunfall oder Schiffsunglück betroffen war, empfiehlt es sich, mit einem Psychotherapeuten bzw. einer Psychotherapeutin darüber zu sprechen – in diesem Fall könnte hinter der Thalassophobie eine posttraumatische Belastungsstörung stecken.

Quellen:

Spezifische phobische Störungen, in: msdmanuals.com

Spezifische Phobie-Test, in: therapie.de