Teufelskralle - eine alte Heilpflanze aus Westafrika
Folgende Wirkungen der Teufelskralle sind wissenschaftlich erwiesen: Sie regt den Appetit an, fördert den Gallenfluss, hemmt Entzündungen und lindert Schmerzen.

Teufelskralle: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Harpagophytum procumbens Familie: Sesamgewächse (Pedaliaceae) Gattung: Harpagophytum
Die Wurzel der Teufelskralle hat eine appetitanregende, den Gallenfluss fördernde, entzündungshemmende und leicht schmerzlindernde Wirkung (Kommission E (BGA/BfArM)). Anwendungsgebiete sind Verdauungsbeschwerden, Appetitlosigkeit sowie die unterstützende Behandlung degenerativer Erkrankungen des Bewegungsapparats. Insgesamt sind pflanzliche Arzneimittel mit Teufelskrallenwurzelextrakt abgesehen von seltenen und leichten Verdauungsproblemen gut verträglich.
In der Teufelskralle enthaltene Wirkstoffe
Flavonoide, Iridoidglykoside (Harpagosid), Phenylpropanoide, Phytosteringemisch, Zimtsäure, ungesättigte Fettsäure, Chlorogensäure
Botanik
Die Teufelskralle ist eine mehrjährige, flach kriechende Pflanze, die über ein weitverzweigtes System von Hauptwurzel und knolligen Sekundärwurzeln verfügt. Die unregelmäßig gelappten Blätter sind grau-grün gefärbt. Ihre Blüten sind rotviolett und trichterförmig. Diese bilden die namensgebenden mit starken Widerhaken versehenen und sich wie Kletten anhaftenden Früchte. Die Verbreitung erfolgt über vorbeiziehende Tiere. Die Afrikanische Teufelskralle ist nicht verwandt mit der europäischen Teufelskralle, die zur Gattung Phytheuma gehört.
Verbreitung
Die Heimat der Pflanze liegt im Südwesten Afrikas und erstreckt sich von Angola bis Namibia, Botsuana und Südafrika.
Andere Namen der Teufelskralle
Afrikanische Teufelskralle, Trampelklette, Kriechende Teufelskralle
Ihren Gattungsnamen verdankt die Pflanze den Widerhaken ihrer Früchte. Das griechische Wort „harpagos“ bedeutet zu Deutsch Enterhaken. Der Artname verweist auf den kriechenden Wuchs.
In der traditionellen Medizin im Südwesten Afrikas ist die Teufelskralle schon lange als Heilpflanze für die Anwendung bei Magen-Darm-Beschwerden und bei Muskel- und Gelenkschmerzen bekannt. Ihre Bekanntheit in Europa ist eine Folge der deutschen Kolonialzeit im heutigen Namibia.
Auch heute wird die Pflanze nur sehr selten angebaut. Geerntet werden vorrangig die Wildbestände.
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