Tee gegen Alzheimer: Diese Sorte könnte laut Studie Krankheit verhindern!

US-Forschende haben im Rahmen einer Studie herausgefunden, dass eine bestimmte Teesorte gegen Alzheimer helfen könnte. Bisher galt die Krankheit als unheilbar. Ist das der Durchbruch?

Tasse und Kanne, aus der grüner Tee eingeschenkt wird
Kann grüner Tee Alzheimer stoppen? Foto: iStock/millionsjoker

Etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Alzheimer, der häufigsten Form von Demenz. Die Krankheit beeinflusst die Denk- und Merkfähigkeit, auch das Sprechen und Schreiben sowie Psyche und Verhalten können beeinträchtigt sein. Bislang gibt es keine Heilung – doch eine neue Studie macht Hoffnung: Demnach könnte eine Teesorte gegen Alzheimer helfen.

Studie testet Wirkstoffe gegen Alzheimer

Seit Jahrzehnten konzentriert sich die Forschung darauf, mehr über Alzheimer zu wissen, um die Krankheit besser behandeln zu können. Ein Team von Wissenschaftler:innen der Tufts University in den USA hat nun 21 verschiedene Stoffe untersucht, die gegen die Alzheimer-Plaques wirken könnten.  

Bei Alzheimer-Plaques handelt es sich um unauflösliche Ablagerungen zwischen den Nervenzellen im Gehirn, die durch die Krankheit verursacht werden. Die Zellen können nicht mehr miteinander kommunizieren und sterben nach und nach ab.

Für ihre Untersuchungen haben die Forschenden mit einem 3-D-Modell menschlicher Gehirnzellen gearbeitet. Die Analysen sollten zeigen, inwiefern die Wirkstoffe das Wachstum der Plaques hemmen können. Dabei erwiesen sich fünf der 21 untersuchten Verbindungen als wirkungsvoll:

  • Catechine, ein Pflanzenstoff

  • Resveratrol, ein Pflanzenstoff

  • Curkumin aus Kurkuma

  • Citicolin, ein Baus­tein des Zell­membran­stoff­wech­sels

  • Metformin, ein Mittel gegen Diabetes

Als besonders wirksam erwiesen sich Catechine. Auch Resveratrol zeigte eine gute Wirkung. Bei beiden Wirkstoffen waren die Plaques im 3-D-Modell nach einer Woche so gut wie verschwunden.

Grüner Tee kann laut Studie gegen Alzheimer wirken

Der Pflanzenstoff Catechine steckt vor allem in den Blättern von grünem Tee. Das Team entdeckte, dass er bei Alzheimer wie ein „Antivirus“ wirkt. Möglicherweise kann Catechine einen Ausbruch der Krankheit hemmen oder sogar ganz verhindern.

Ähnlichen Schutz könnte auch Resveratrol bieten. Dieser Pflanzenstoff kommt in Rotwein, aber auch in Obst wie Weintrauben und Blaubeeren vor, allerdings in niedrigen Dosen. Nebenwirkungen traten nicht bzw. nur selten auf.

Grüner Tee: Durchbruch bei Alzheimer?

Damit ist leider (noch) nicht zu rechnen. Die Studie wurde unter Laborbedingungen durchgeführt – ob der Effekt am Menschen genauso groß und gut ist, muss sich erst zeigen. Auch wenn die Ergebnisse der Studie hoffen lassen, so muss die tatsächliche Wirkung von grünem Tee bei Alzheimer noch weiter untersucht werden.

Quellen:

Screening neuroprotective compounds in herpes-induced Alzheimer's disease cell and 3D tissue models in: sciencedirect.com

Deutsche Alzheimer Gesellschaft stellt neue Zahlen zur Demenz vor: Deutlich mehr Erkrankte unter 65 Jahren als bisher angenommen in: deutsche-alzheimer.de