Studie enthüllt: Erhöhtes Krebsrisiko durch diese Süßstoffe!
Sind Süßstoffe krebserregend? Eine neue Studie enthüllt: Darum sind Aspartam und Co. tatsächlich schädlich. Worauf man achten sollte.
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
Süßstoffe sind krebserregend – ein hartes Urteil, welches man immer mal wieder hört. Dabei gelten sie doch für viele als gute Alternative, damit man auf Limonade, Cola und Co. nicht verzichten muss und dennoch auf die schlanke Linie achten kann. Eine groß angelegte Studie hat nun jedoch eindeutig bewiesen, was viele bereits vermutet haben – ganz ungefährlich für die Gesundheit ist der Genuss von Süßstoffen leider nicht.
Süßstoff krebserregend? Risiko um 13 Prozent erhöht!
Das Ergebnis der französischen Kohorten-Studie „NutriNet-Santé“ zeigt: Das Risiko, an Krebs zu erkranken, ist bei denjenigen, die Süßstoff in großen Mengen verzehren, um 13 Prozent höher als bei denen, die gänzlich auf Süßstoff verzichten.
Als große Menge galt im Rahmen der Studie bereits ein Verzehr von 19 Milligramm Süßstoff pro Tag bei Frauen und bei Männern 17,44 Milligramm pro Tag.
Für die groß angelegte webbasierte Studie wurden rund 102.865 Teilnehmer:innen seit Beginn 2009 regelmäßig zu ihrem Gesundheitszustand, Lebensstil, Ernährung sowie körperlichen Aktivitäten befragt. Die Studie belief sich über einen Zeitraum von durchschnittlich 7,8 Jahren. Berücksichtigt wurden bei der Erhebung zudem Faktoren wie Krebsfälle in der Familie, Geschlecht, Bildungslevel.
Aspartam krebserregend: Brustkrebs spielt eine wesentliche Rolle
So hatten Proband:innen mit einem überdurchschnittlich hohen Süßstoffkonsum verglichen mit den Studien-Teilnehmer:innen, die gar keine künstliche Süße zu sich nahmen, ein um 13 Prozent erhöhtes Krebsrisiko. Vor allem ein künstliches Süßungsmittel wird als problematisch angesehen – Aspartam.
So zeigte sich, dass das Brustkrebsrisiko bei Frauen, die sehr häufig zum Süßungsmittel Aspartam griffen, um 22 Prozent erhöht ist.
Erhöhter Süßstoffgenuss: Wann ist es zu viel?
Bereits kleinste Mengen können schädlich sein, wie die Studie zeigt. Alle Studienteilnehmer:innen lagen jedoch unter dem sogenannten „Acceptable Daily Intake“, kurz ADI. Dieser Wert gibt an, wie viel Aspartam bzw. Acesulfam-K als unbedenklich eingeschätzt wird. Es gilt ein Richtwert von 40 beziehungsweise 9 mg pro kg Körpergewicht und Tag.
Krebsgefahr bei Süßstoffen: Darum ist die Studie so wichtig
Die Ergebnisse der Studie geben Aufschluss darüber, wie Süßstoffe auf den Körper wirken. Trotz des erhöhten Krebsrisikos durch künstliche Süßstoffe warnen Expert:innen vor Panik-Mache und voreiligen Schlüssen. So wies Dr. Christoph Specht auf Nachfrage von „RTL“ darauf hin, dass es sich um eine Beobachtungsstudie handle und dass man bei den 13 Prozent von einer relativen Wahrscheinlichkeit sprechen muss.
Aspartam und Krebs: EU-Behörde prüft Neubewertung
"Die Studie ist auf jeden Fall seriös und es ist auch gut, dass sie prospektiv, also die Befragung regelmäßig und parallel, und nicht im Nachhinein aus der Erinnerung, durchgeführt wurde. Trotzdem ist es eben eine Beobachtungsstudie mit Fragebögen, die sich nicht vollkommen kontrollieren lässt, wie zum Beispiel Tests in Laboren“, erklärt Specht gegenüber „RTL“.
Die Autoren der Studie halten hingegen die Ergebnisse der Erhebung für wichtig. Nicht zuletzt deshalb, weil aktuell eine Neubewertung der Süßstoffe durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) durchgeführt wird und die Studie einen entscheidenden Teil dazu beitragen kann.
Zu viel Zucker gilt als schädlich. Aber auch zu viel Süßstoff kann eine Gefahr darstellen. Aber auch hier gilt: Die Dosis macht das Gift. Natürliche Zuckeralternativen können eine Lösung darstellen. So gilt etwa Stevia längst nicht als so bedenklich wie künstliche und krebserregende Süßstoffe wie Aspartam.
Quelle:
Debras, C., Chazelas, E., Srour, B., Druesne-Pecollo, N., Esseddik, Y., Szabo de Edelenyi, F., ... & Touvier, M. (2022). Artificial sweeteners and cancer risk: Results from the NutriNet-Santé population-based cohort study. PLoS Medicine, 19(3), e1003950.