Süßholz - die Arzneipflanze des Jahres 2012
Die Wirkstoffe der Süßholzwurzel haben eine entzündungshemmende, antivirale und krampflösende Wirkung. Diese lindern Husten und Bronchitis.

Süßholz: Anwendung und Heilwirkung
Bezeichnung: Glycyrrhiza glabra Familie: Schmetterlingsblütengewächse Gattung: Süßhölzer (Glycyrrhiza)
Als pflanzliche Arznei kommt Süßholz in erster Linie bei Atemwegserkrankungen mit zäher Schleimbildung zur Anwendung. Die wirksamen Inhaltsstoffe befinden sich in der Wurzel. Sie haben eine auswurffördernde, Schleim verflüssigende, schleimhautschützende, entzündungshemmende, antivirale und krampflösende Wirkung.
Süßholz findet häufig in Fertigpräparaten und Tees gegen Husten Verwendung. Weitere Einsatzgebiete sind Magenschleimhautentzündungen und Magengeschwüre.
Im Süßholz enthaltene Wirkstoffe
Cumarine, Flavonoide, Isoflavone, Polysaccharide, Phytosterole, Triterpensaponine
Verbreitung
Die Heimat des Süßholzes liegt im Mittelmeerraum sowie in Zentralasien. Inzwischen wird es jedoch in weiten Teilen der Welt kultiviert.
Botanik

Das Süßholz ist eine mehrjährige Staude, die etwa 1 Meter hoch wird und ein sehr verzweigtes Rhizom hat. Dessen Wurzeln sind holzig und fingerdick. Sie treiben mehrere meterlange Ausläufer. Aus diesen wachsen wiederum kantige, aufrechte und runde Triebe über die Erdoberfläche. Die Triebe tragen zwischen drei und sieben wechselständig angeordnete Blätter, die unpaarig gefiedert sind und an deren Unterseite sich eine klebrige Schicht befindet. Die hellvioletten bis weißen Blüten stehen traubenförmig in den Blattachseln. Die Fahne der Einzelblüten ist blassviolett.
Andere Namen für das Süßholz
Gemeines Süßholz, Lakritze, Lakritz
Süßholz ist in Deutschland die Arzneipflanze des Jahres 2012 (Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzen der Universität Würzburg).
Schon Römer und Griechen wussten um die heilsame Wirkung von Süßholz. Entsprechende Erwähnung findet sie etwa bei Theophrast und Dioskurides.
Süßholz oder Lakritze ist nicht nur eine Heilpflanze, sondern auch eine beliebte Süßigkeit. Der wissenschaftliche Name ist eine Zusammensetzung aus glykys, griechisch für süß, und rhiza, griechisch für Wurzel. Der Artname glabra stammt aus dem Lateinischen und bedeutet kahl, klebrig. Er bezieht sich auf die Blätter.
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