Stress: Wie er entsteht und was dagegen hilft

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Stress ist eine natürliche Reaktion unseres Körpers auf Herausforderungen – im Beruf, im Studium oder in der Familie. In gewissem Maße ist Stress durchaus anregend und bewirkt eine höhere Leistungsfähigkeit. Nimmt der Stress jedoch überhand, drohen körperliche und psychische Erschöpfung.

Was ist Stress?

Ob Stress bei der Arbeit oder im Privatleben – jeder kennt sicherlich zahlreiche Situationen, in denen einem einfach alles zuviel ist und man nicht mehr kann. Stress ist in der heutigen Zeit für viele allgegenwärtig und häufig sehr belastend. Bleibt Stress lange bestehen, kann er zur vollkommenen Erschöpfung und langfristig sogar zu psychischen und körperlichen Erkrankungen führen.

Zu viel Stress kann auch ein Grund für Kopfschmerzen sein
Stress am Arbeitsplatz kann krank machen. Psychische Störungen bilden eine der häufigsten Krankheitsgruppen Foto: Fotolia

Stress als Burnout-Ursache

Die bekannteste Stresserkrankung ist das in den Medien häufig erwähnte Burnout-Syndrom als Reaktion auf eine anhaltende, berufliche Überforderung und eine ungünstige beziehungsweise fehlende Stressbewältigung. Diese führt mit der Zeit zu einer so genannten Erschöpfungsdepression mit Symptomen wie Antriebslosigkeit, Schlafstörungen, sozialem Rückzug und einer dauerhaft gedrückten Stimmung. Schätzungen zufolge sind in Deutschland rund neun Millionen Menschen von Burnout betroffen.

Stress kann auch positiv sein

In gewissem Maße kann Stress aber auch positiv oder sogar notwendig sein und eine höhere Leistungsfähigkeit hervorrufen. In diesem Fall sprechen Mediziner von Eustress. Ein zu starker Stress, der als ein negativer Spannungszustand empfunden wird, heißt medizinisch Disstress. In der Medizin wird – im Gegensatz zum alltäglichen Gebrauch des Wortes – mit Stress übrigens die Reaktion des Körpers bezeichnet und nicht der Reiz an sich.

Stress: Neueste Studien

In der Fortpflanzung spielt Stress eine größere Rolle als bisher angenommen. US-Forscher des Wexner Medical Center in Ohio konnten in einer Studie mit 373 Frauen nachweisen, dass übermäßiger Stress und starke psychische Belastungen das Risiko einer Unfruchtbarkeit erhöhen. Entspannt sich die Situation, kehrt auch die Fruchtbarkeit zurück. Frauen mit Kinderwunsch sollten sich daher verstärkt um Erholung kümmern: Entspannungstechniken wie Yoga und Meditation erhöhen die Chance, schwanger zu werden. Aber: Auch Männer sind betroffen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Stress die Qualität der Spermien senkt und Männer unfruchtbar machen kann.

Stress
Laut einer Studie kann Stress die Fruchtbarkeit beeinflussen Foto: iStock

Doch Stress kann nicht nur der Fruchtbarkeit schaden, sondern auch die Lust beeinträchtigen. Eine aktuelle Umfrage belegt, dass erhöhte Anspannung zur sexuellen Unlust bei Frauen beitragen kann. Wer sich ein aktiveres Liebesleben wünscht, sollte für mehr Entspannung im Alltag und Abwechslung im Bett sorgen – diese Tricks helfen dabei.

Stress in der Schwangerschaft

Stress kann sogar Spuren im Gehirn eines Ungeborenen hinterlassen. Eine aktuelle australische Langzeitstudie zeigt, dass Stress in der Schwangerschaft die motorischen Fähigkeiten des Kindes beeinträchtigen kann. Die Studienleiter empfehlen Schwangeren, stressige Phasen mit Entspannung auszugleichen und auf Ruhepausen zu achten, um die optimale Entwicklung ihres Babys zu gewährleisten.

Tipp: Auf unserem YouTube-Kanal "Gefühlssache" gibt es noch mehr zum Thema Stress.