Stinknase: Ursachen und welche Hausmittel helfen

Eine Stinknase oder medizinisch Ozäna ist für Betroffene äußerst unangenehm, denn die Nase verbreitet einen fauligen Geruch. Doch was ist eine Stinknase genau? Können Betroffene die Stinknase selbst riechen? Alle wichtigen Infos über Symptome und Ursachen einer Stinknase und welche Hausmittel und Tipps beim Behandeln von Ozäna helfen.

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Was ist eine Stinknase?

Bei einer Stinknase (medizinisch: Ozäna) erweitert sich die Nasenhöhle. Dadurch dringt mehr Luft in den Nasenraum. Die Folge: Die Schleimhäute trocknen aus. Es bilden sich Borken und Krusten, wo sich stinkende Bakterienstämme ansiedeln können.

Können Betroffene die Stinknase selbst riechen?

Die angesiedelten Bakterien absorbieren nicht nur einen fauligen Geruch, sie bilden auch einen grünlich-gelben Belag, der die Geruchsnerven zerstört, sodass Betroffene schlechter riechen können. Dementsprechend kann es vorkommen, dass Menschen, die unter einer Stinknase leiden, den Geruch selbst gar nicht wahrnehmen. Das Umfeld kann dann den Gestank jedoch riechen, was für Betroffene äußerst unangenehm ist.

Stinknase: Das sind die Symptome

Die Symptome einer Stinknase auf einen Blick:

  • Die Nase verbreitet einen fauligen Geruch.

  • Die Nasenschleimhaut trocknet aus.

  • Es bilden sich Borken und Krusten.

  • Betroffene verlieren den Geschmacks- und Geruchssinn.

  • Die Nase schmerzt.

  • Es kann zu Nasenbluten kommen.

  • Betroffene klagen teilweise über einen Kopfdruck.

Welche Ursachen hat eine Stinknase?

Die Medizin unterscheidet zwei verschiedene Ozäna-Arten.

Bei der primären Ozäna bildet sich die Nasenschleimhaut ohne eine bestimmte Ursache zurück. Auch Gefäße, Drüsen und sogar Knochen der Nasenmuscheln und Nasenhöhle können schwinden.

Bei einer sekundären Ozäna kann sich die Nasenhöhle aufgrund anderer Faktoren vergrößern:

  • Stinknase durch Gene: Die genetische Veranlagung soll bei dieser Krankheit eine große Rolle spielen, denn häufig leiden mehrere Generationen innerhalb einer Familie darunter.

  • Stinknase durch Nasenspray: Als Langzeitfolge von zu langer Verwendung von abschwellendem Nasenspray kann häufig eine Ozäna entstehen.

  • Stinknase durch OP: Eine Stinknase kann als Folge von größeren Operationen im Nasenraum auftreten.

Nicht verwechseln: Ein übler Geruch aus der Nase kann auch folgende andere Ursachen haben, die nichts mit der eigentlichen Stinknase gemein haben:

  • Fremdkörper: Bei Kindern kann eine Stinknase dadurch verursacht werden, dass ein Fremdkörper das Nasenloch verstopft. Dadurch entsteht ein Sekret, dass den Geruch absondert.

  • Nasennebenhöhlenentzündung: Bei einer schwerwiegenden Nasennebenhöhlenentzündung mit Eiterbildung kann es ebenfalls dazu kommen, dass die Nase übel riecht.

Stinknase durch Nasenspray vorbeugen

Entsteht eine Stinknase nach einer Nasen-OP oder erblich bedingt, können Betroffene nichts vorbeugend tun. Eine Stinknase durch Nasenspray ist jedoch zu verhindern. Menschen, die häufig unter Schnupfen oder einer Nasennebenhöhlenentzündung leiden, sollten aufpassen, nicht zu lange abschwellendes Nasenspray zu verwenden. Wer schon einmal aufgrund einer Nasenspraysucht unter einer Stinknase litt, sollte bei Erkrankungen des Nasenraums auf abschwellendes Nasenspray möglichst verzichten. Stattdessen lieber zu Meerwassernasenspray und Nasenduschen greifen.

Wie kann man eine Stinknase behandeln?

Es kann durchaus vorkommen, dass eine Stinknase nicht vollständig abheilt, vor allem wenn eine genetische Veranlagung vorliegt.

Allerdings ist es möglich, die Symptome durch folgende zwei Tipps zu mildern:

  1. Betroffene sollten regelmäßig eine professionelle Nasenreinigung bei einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt oder einer HNO-Ärztin durchführen lassen.

  2. Wer unter einer Stinknase leidet, sollte die Nasenschleimhaut stets gut befeuchten.

Stinknase: Hausmittel und Tipps für eine feuchte Nase

Die trockene Nasenschleimhaut bei einer Stinknase lässt sich mit diesen Hausmitteln und Tipps behandeln:

  1. Inhalieren Sie mit Meersalz oder Kamille, um für eine zusätzliche Befeuchtung der Schleimhaut zu sorgen.

  2. Mit einer Nasensalbe oder etwas Olivenöl können Sie eine trockene Nasenschleimhaut mit Feuchtigkeit versorgen.

  3. Trinken Sie mindestens zwei Liter Wasser am Tag, das sorgt ebenfalls für eine feuchte Nasenschleimhaut.

  4. Vermeiden Sie trockene Heizungsluft. Sorgen Sie möglichst dafür, dass Sie sich nicht in Räumen aufhalten, in denen die Luft zu trocken ist. Im Herbst und im Winter kann ein Luftbefeuchter gegen trockene Heizungsluft helfen und so die Nasenschleimhaut vor dem Austrocknen bewahren.

Eine Stinknase ist äußerst unangenehm und die Ursachen sind vielfältig. Betroffene, die unter einer Stinknase leiden, können die Symptome jedoch durch die genannten Hausmittel und Tipps mildern.