Stiftung Warentest: Diese Eis-Sorten sind bedenklich

Der nahende Sommer macht jetzt schon Lust aufs Eisschlecken. Ob cremige Sorten, Frucht- oder Wassereis: Stiftung Warentest hat verschiedene Eis-Sorten untersucht – und nicht alle haben gut abgeschnitten. Der Überblick.

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Dass Vanille- und Schokoladen-Eis mit ihrem hohen Fettgehalt mehr Kalorien auf die Waage bringen als Frucht- oder Wassereis, ist keine Überraschung. Doch in den neuesten Analysen hat Stiftung Warentest entdeckt, dass die letzten beiden Sorten auch jede Menge Zucker enthalten können.

Stiftung Warentest untersucht Frucht- und Wassereis

Für den Test wurden 25 Produkte unter die Lupe genommen: 10 Artikel zum Selbsteinfrieren und 15 Frucht- und Wassereisprodukte zum Sofortessen. Der Unterschied der Sorten: Frucht­eis besteht zu mindestens 20 Prozent aus Frucht, wozu auch Frucht­saft zählt. Wasser­eis enthält überwiegend Wasser sowie Zucker, geschmacks­gebende und färbende Zutaten.

Gecheckt wurden bekannte Marken ebenso wie günstige No-Name-Sorten, am Stiel und in der Quetschtüte. Die Tester analysierten den Geschmack, den Zuckergehalt und wie es mit Farb- und Aromastoffen ausschaut.

Stiftung Warentest: Eisige Zuckerbomben

Während die Hälfte der Produkte zum Selbsteinfrieren in den Kategorien Zuckergehalt und Deklaration mit „gut“ abschneiden konnte, haben 12 von 15 Sorten zum Sofortessen in dieser Hinsicht nicht bestanden: 6 Produkte enthielt extrem viel Zucker – Spitzenreiter ist die Sorte „Florida“ in der Geschmacksrichtung Mandarine mit umgerechnet etwa 18 Stück Würfelzucker pro Portion.

Vor allem Fruchteis sehr zuckerhaltig

Fruchteis ist dabei noch bedenklicher als Wassereis: Laut Stiftung Warentest steckt darin oftmals sogar mehr Zucker als in Vanille- und Schokoladeneis. So enthält 100 Gramm Fruchteis teilwiese bis zu 12 Stück Würfelzucker, während im süßesten Vanille-Eis 10 und im Schoko-Eis 9 Stück Zucker stecken.

Stiftung Warentest: Trickserei mit Farb- und Aromastoffen

Kinder lieben es bunt, weshalb es viele farbenfrohe Eis-Sorten gibt. Dafür arbeiten die Hersteller oft mit künstlichen Farbstoffen. Und das wird von Stiftung Warentest in manchen Fällen kritisiert: So enthält das „Kratzeis Power Berry“ von Paul Braun sogar zwei sogenannte Azofarbstoffe, die zwar “zugelassen, aber nicht unkritisch sind“, so die Tester. Sie stünden im Verdacht, Aufmerksamkeit und Aktivität bei Kindern zu beeinträchtigen.

Sie bemängeln zudem, dass viele Produzenten nicht auf natürliche, sondern auf künstliche Aromen setzen. Die Sorten zum Selbsteinfrieren wiesen diese fast allesamt auf, eine Gesundheitsgefahr besteht durch die künstlichen Aromen jedoch nicht.

Auch günstige Eis-Sorten mit wenig Zucker

Bei dem Test kamen die teuersten Bio-Produkte besonders gut weg, da sie wenig Zucker und keine künstlichen Aromen enthalten. Doch auch günstige Eis-Sorten konnten gut abschneiden, darunter „Freezies“ von Capri Sun und „Ice-Sticks“ von Alaska Boys – beide enthalten sogar noch weniger Zucker als die Bio-Produkte, auch wenn die Eis-Sorten bei Stiftung Warentest geschmacklich eher nicht punkten konnten.