Spezielle Schuheinlagen für die Fersensporn-Behandlung

Aus der Serie: Fersensporn (Kalkaneussporn)

Die Fersensporn-Behandlung erfolgt zunächst konservativ, also nicht-operativ. Verursacht ein Fersensporn keine Beschwerden, ist eine Behandlung nicht notwendig.

Die Ziele der Fersensporn-Behandlung sind, den Druck auf den Fuß zu nehmen, und die Entzündungen zu hemmen. Oft helfen dabei speziell angepasste Schuheinlagen oder Fersenkissen: Eine Locheinlage, die eine Aussparung für den Sporn besitzt, entlastet den Fersensporn und dient der dauerhaften Behandlung.

Für die Fersensporn-Behandlung eignen sich speziell angepasste Schuheinlagen, sogenannte Locheinlagen, die eine Aussparung für den Sporn besitzen und so dabei helfen, den Druck von dem Fuß zu nehmen

Mithilfe einer Einlage lässt sich auch eine Fehlstellung, zum Beispiel ein zu flaches Längsfußgewölbe, stützen und ausgleichen, um so den Druck besser zu verteilen und den Fersensporn zu behandeln.

Bei einem kranialen (oberen) Fersensporn ist es oft hilfreich, die Absätze zu erhöhen, sodass die Schuhe nicht an der betroffenen Stelle abschließen, um so den Druck von der Ferse zu nehmen.

Homöopathische Mittel versprechen sanfte Linderung

Die Homöopathie gilt bei bei der Fersensporn-Behandlung  als Geheimtipp. Homöopathische Ärzte und viele Physio- sowie Fußtherapeuten empfehlen das homöopathische Arzneimittel Hekla lava, das auch generell bei Exostosen (Knochenauswüchsen) und weiteren Knochenerkrankungen eingesetzt wird. Nach Aussagen von Ärzten und Patient hat es sich zur Schmerzlinderung bewährt. Dabei wird Hekla lava in der Potenz D6 als Tabletten eingesetzt. Dosierung: Dreimal täglich eine Tablette. Bei akuten Beschwerden kann die Tagesdosis auch verdoppelt werden (stündlich eine Tablette, maximal sechs Tabletten täglich).

Krankengymnastik kann bei der Fersensporn-Behandlung hilfreich sein

Zur Fersensporn-Behandlung kann auch Krankengymnastik hilfreich sein. Hierbei werden zum Beispiel mit Dehn- und Kräftigungsübungen verkürzte Sehnen gedehnt und eine zu schwach ausgeprägte Muskulatur gestärkt. Zur Fersensporn-Behandlung gehören darüber hinaus sogenannte physikalische Maßnahmen, wie eine Kälte- und Wärmebehandlung oder eine Ultraschallbehandlung der betroffenen Stelle. Fußbäder können bei Fersensporn schmerzlindernd wirken.

Bei starken Schmerzen werden zur Fersensporn-Behandlung Schmerzmittel und entzündungshemmende Medikamente eingesetzt. Sie enthalten meist Kortison und werden in Form von Salben aufgetragen. Bei sehr starken Beschwerden kann der Arzt das Kortison auch in den betroffenen Bereich spritzen.

OP bei Fersensporn-Behandlung nur selten

Nur in seltenen Fällen wird ein Fersensporn operativ behandelt. Dies ist nur dann der Fall, wenn keine der konservativen Maßnahmen zu einer Besserung der Symptome geführt haben. Der Fersensporn wird dabei komplett entfernt und das Fersenbein an der entsprechenden Stelle geglättet. Jedoch bessern sich die Beschwerden durch eine Operation nicht immer.