Spagat lernen: Mit diesen Tipps und Tricks klappt es garantiert

Jeder kann einen Spagat lernen! Dafür braucht es nur etwas Beweglichkeit, Geduld und Disziplin. Mit ein paar einfachen Übungen können Sie sich langsam und schonend auf einen Spagat vorbereiten.

Junge Frau macht Spagat und schaut auf ihr Handy
Der Spagat ist eine ideale Dehnübung Foto: istock/aleksandargeorgiev

Ohne Fleiß kein Preis – dieses Sprichwort gilt auch für das Vorhaben, einen Spagat zu lernen. Denn auch hier heißt es: üben, üben, üben. Bleiben Sie jedoch dran, können sie schon in kurzer Zeit einen Erfolg feiern.

Wieso sollte ich einen Spagat lernen?

Der Spagat ist so etwas wie ein Sinnbild für Dehnung und Beweglichkeit. Einen Spagat zu lernen, lohnt sich in vielerlei Hinsicht: Einerseits trainieren Sie mit dem Spagat Ihre Mobilität insgesamt und machen sich damit für die verschiedensten Sportarten oder auch für Yoga besonders fit. Gerade bei vielen Asanas, also Yoga-Übungen, ist Beweglichkeit ein wichtiger Faktor, um diese ausführen zu können. Andererseits kann ein solches Training auch langfristige positive Folgen haben: Wer seine Muskeln und Sehnen in jungen Jahren fleißig dehnt, wird auch im Alter weniger Probleme mit der Beweglichkeit haben.

Spagat lernen: Wichtige Tipps vorab

Während Sie einen Spagat lernen, sollten Sie Ihr Ziel immer vor Augen behalten und mit den Übungen dranbleiben. Dabei sollten Sie jedoch auch immer darauf bedacht sein, Verletzungen zu vermeiden. Damit auch beides klappt, geben wir Ihnen hier ein paar wichtige Tipps vorab.

  • Wärmen Sie sich vor jeder Übungseinheit für den Spagat auf

Eine solche Aufwärmeinheit sollte rund zehn Minuten dauern. Dabei können Sie auf der Stelle joggen, Sie können Ihren Kreislauf mit Hampelmännern in Schwung bringen oder einfach ein paar Minuten zu Ihrem Lieblingslied tanzen. Eine heiße Dusche vorab kann helfen, Ihre Muskeln weicher zu machen.

  • Ziehen Sie sich die richtige Kleidung an

Um einen Spagat lernen zu können, brauchen Sie Bewegungsfreiheit – besonders in Ihrer Kleidung. Ziehen Sie sich deshalb vor jeder Übung bequeme und dehnbare Kleidung an.

  • Holen Sie sich Hilfe

Ein Trainingspartner oder eine Freundin an Ihrer Seite kann beim Spagatlernen hilfreich sein. Er oder sie kann dabei helfen, die Dehnung zu verstärken, aber auch, Verletzungen zu vermeiden.

  • Bleiben Sie dran

Einerseits sollten Sie die Übungen für einen Spagat über einen längeren Zeitraum ausführen. Andererseits sollten Sie aber auch in Ihren Übungen dran bleiben und die Dehnung möglichst lange, jedoch mindestens 30 Sekunden lang halten. Muskeln brauchen Zeit, um sich erweitern zu können.

  • Kennen Sie Ihre Grenzen

Kennen Sie bei all der Euphorie auch Ihre Grenzen, um sich beim Spagatlernen nicht zu verletzen. Eine Übung sowie eine Dehnung sollte immer anspruchsvoll für Sie sein, jedoch keinesfalls mit Schmerzen verbunden sein.

Spagat-Übungen: So machen Sie sich fit für den Spagat

Um einen Spagat zu lernen, sollten Sie sich bei Dehnung und Beweglichkeitsübungen besonders auf die Muskeln Ihrer Oberschenkel und Ihres Hinterns konzentrieren. Sie sind besonders wichtig, um einen Spagat ausführen zu können. Hier ein paar Beispiele für Spagat-Übungen.

  • Die V-Dehnung

Diese Dehnung soll Ihre hinteren Oberschenkel, den unteren Rücken und Ihre Waden dehnen. Setzen Sie sich dafür auf den Boden und strecken Sie Ihre Beine in einem breiten V vor Ihnen aus. Der Rücken sollte dabei so gerade wie möglich bleiben. Um die Dehnung zu intensivieren, können Sie versuchen, Ihre Fußspitzen mit Ihren Händen zu berühren.

  • Der Ausfallschritt

Der Ausfallschritt oder auch der sogenannte “Herabschauende Hund” aus dem Yoga macht Ihre Hüfte beweglich und dehnt Ihre Oberschenkel. Stellen Sie dafür ein Knie auf den Boden und machen Sie mit dem anderen Bein einen Schritt nach vorn. Verlagern Sie zur Intensivierung nun Ihren Oberkörper noch etwas nach vorn.

  • Der Schmetterlingssitz

Diese Dehnübung dehnt besonders Ihre inneren Oberschenkel. Setzen Sie sich dafür auf den Boden, winkeln Sie Ihre Beine an und bringen Sie so Ihre Fußsohlen zusammen. Für eine intensivere Dehnung lehnen Sie Ihren Oberkörper gerade nach vorne.

  • Der Spagat

Haben Sie diese Übungen über mehrere Tage immer wieder wiederholt, sollten Sie nun langsam versuchen, sich aus dem Ausfallschritt heraus langsam in den Spagat gleiten zu lassen. Bedenken Sie auch hier: Langsam aber sicher! Spüren Sie eine Dehnung, sollten Sie diese 30 bis 60 Sekunden halten und eventuell noch um ein Stück ausbauen. Schmerzen sollten Sie jedoch niemals erleiden. Beachten Sie all das, werden Sie Stück für Stück in wenigen Wochen oder gar Tagen sicher im Spagat landen!

Einen Spagat lernen ist ein Vorhaben, das einen starken Willen, Geduld aber auch eine gewisse Disziplin erfordert. Schaffen kann diese Aufgabe allerdings jeder. Das sollte Sie ermutigen, sich an das Vorhaben heranzutrauen – und nachhaltig davon zu profitieren. Beachten Sie die eben aufgezählten Tipps und Infos, sollten Sie schnell und vor allem verletzungsfrei an Ihr Ziel gelangen.