Soziale Phobie: Test auf soziale Angststörung

Bin ich nur sehr schüchtern oder habe ich eine soziale Phobie? Der Test gibt eine erste Einschätzung darüber, ob hinter starker Nervosität beim Zusammentreffen mit anderen Menschen eine soziale Angst stecken könnte.

Eine Frau fummelt nervös an ihrem Ärmel herum
Menschen mit einer Sozialphobie vermeiden soziale Situationen – das kann den Alltag erheblich einschränken Foto: iStock/PeopleImages

Eine nervöse Blase und verstärktes Schwitzen im Vorfeld einer Präsentation oder Aufregung vor dem ersten Date mit einer neuen Person – das kennen wohl die meisten. Während solche Begleiterscheinungen den Alltag in der Regel nur hin und wieder beeinträchtigen, bestimmt eine Sozialphobie mitunter das ganze Leben der Betroffenen. Denn die Angstsymptome treten bei ihnen auch in alltäglichen sozialen Situationen auf. Bei der Frage, ob nur eine ausgeprägte Schüchternheit oder tatsächlich eine Angststörung hinter solchen Problemen steckt, kann der Soziale-Phobie-Test helfen.

Soziale Angst: Test für eine erste Einschätzung

Menschen mit einer sozialen Phobie scheuen typischerweise den Kontakt mit ihnen fremden Menschen – entsprechend schwierig ist es für sie demnach auch häufig, sich ärztliche Hilfe zu suchen. Manchmal hilft es dann, zunächst für sich selbst eine erste Einschätzung der eigenen Symptomatik zu erlangen, um dann den Schritt zu wagen und eine Arztpraxis zu kontaktieren. Der Online-Test auf soziale Angst kann bei einer solchen ersten Selbsteinschätzung helfen. Hier können Sie den Test starten:

Soziale Angststörung: Test fragt die wichtigsten Symptome ab

Der Selbsttest fragt die wichtigsten Anzeichen einer sozialen Angststörung ab. Dazu gehören körperliche und psychische Angstsymptome in sozialen Situationen sowie ein ausgeprägtes Vermeidungsverhalten. Betroffene meiden das Zusammentreffen mit anderen Menschen, aus Angst, sich lächerlich zu machen oder sich in eine demütigende Situation zu bringen. Sie fürchten sich, „Unsinn zu reden“, zu erröten oder schlicht überhaupt nichts zu sagen zu haben.

Körperlich zeigt sich die Angst durch Symptome wie verstärktes Schwitzen, Zittern, Übelkeit und vermehrten Harndrang – bis hin zu Panikattacken. Um solchen Situationen aus dem Weg zu gehen, sind Betroffene bereit, ihren Alltag komplett nach der Angst auszurichten und ein extrem eingeschränktes Leben zu führen, bis hin zur sozialen Isolation.

Sozialphobie-Test: Was tun, wenn er positiv ist?

Wenn der Test Ihren ersten Verdacht bekräftigt, an einer sozialen Angststörung zu leiden, ist es in jedem Fall sinnvoll, sich ärztliche Hilfe zu suchen. Denn mit der entsprechenden Behandlung lässt sich die soziale Phobie überwinden und die Lebensqualität verbessert sich deutlich. Erste:r Ansprechpartner:in kann beispielsweise der Hausarzt oder die Hausärztin sein – aber auch eine von Facharztpraxen angebotene sogenannte psychotherapeutische Sprechstunde, wo Sie ihr Anliegen schildern können und das weitere Vorgehen besprochen wird.

Soziale Phobie: Selbsttest ersetzt nicht den Arztbesuch

Natürlich bedeutet ein positives Testergebnis aber nicht zwangsläufig, dass bei Ihnen tatsächlich eine soziale Angststörung vorliegt. Eine solche Diagnose muss immer von einem Facharzt oder einer Fachärztin gestellt werden. Der Soziale-Phobie-Test dient lediglich der ersten Selbsteinschätzung und vielleicht als Anregung, mit einer Arztpraxis Kontakt aufzunehmen.

Quellen:  

Soziale Phobie, in: msdmanuals.com

Was ist eine Soziale Phobie?, in: psychenet.de