Sonnenschutz bei Sonnenallergie – worauf sollte ich achten?

Ein guter Sonnenschutz bei Sonnenallergie ist wichtig. Doch worauf sollte man bei der Auswahl achten? So finden Sie die richtige Sonnencreme.
Viele Sonnenallergie-Betroffene reagieren auf die Inhaltsstoffe ausgewählter Sonnenschutzprodukte besonders sensibel. Worauf kommt es bei der Auswahl von Sonnenschutz bei Sonnenallergie an? Praxisvita verschafft einen Überblick.
Für das Abspielen des Videos nutzen wir den JW Player der Firma Longtail Ad Solutions, Inc.. Weitere Informationen zum JW Player findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Bevor wir das Video anzeigen, benötigen wir Deine Einwilligung. Die Einwilligung kannst Du jederzeit widerrufen, z.B. in unserem Datenschutzmanager.
Weitere Informationen dazu in unserer Datenschutzerklärung.
1. Sonnenschutz bei Sonnenallergie: Ausreichend hoher Lichtschutzfaktor
Eine EU-Richtlinie empfiehlt, dass Sonnencreme für Allergiker UVA/UV-B-Filter im Verhältnis von 1:3 enthalten soll. Je nach Hauttyp sollten Sie beim Lichtschutz-Faktor zwischen 30 und 50 wählen. Den höchsten Faktor benötigen Menschen mit heller Haut, hellen Augen und blonden oder roten Haaren.
2. Sonnenschutz bei Sonnenallergie: Hoher UV-A-Schutz
Forschungen zeigen inzwischen: Der Schutz vor UV-B-Strahlen im Sonnenlicht reicht nicht. Wurden die UV-A-Strahlen früher unterschätzt, weiß man heute: Auch sie können Hautkrebs auslösen. UV-A-Strahlen dringen besonders tief in die Haut ein, und sie sind es auch, die Falten verursachen. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre Sonnencreme ein Zeichen hat, das den geforderten UV-B- und UV-A-Schutz nachweist! Ideal ist ein Mittel aus der Apotheke.
3. Sonnenschutz bei Sonnenallergie: Keine Lipide und Emulgatoren
Auch für die sogenannte Mallorca-Akne – die oft mit einer Sonnenallergie verwechselt wird – machen Mediziner das UV-Licht verantwortlich. Darüber hinaus scheinen hier jedoch die Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln eine Rolle zu spielen: Emulgatoren und Lipide (Fette) können die Talgdrüsen verstopfen. Benutzen Sie daher ein Sonnenschutzmittel ohne Fett oder Emulgatoren. Auch After-Sun-Produkte sollten sicherheitshalber weder Fett noch Emulgatoren enthalten.
4. Sonnenschutz bei Sonnenallergie: Chemische oder mineralische Filter?
UV-Filter wirken physikalisch und chemisch. Herkömmliche Sonnenschutzmittel basieren auf chemischen Filtern. Diese werden allerdings gerade bei Sonnenallergie häufig nicht vertragen. Eine Alternative bieten mineralische Filter. Filter mit mineralischer Wirkung (etwa Zinkoxid oder Titanoxid; steht auf der Verpackung) bestehen aus winzigen Partikeln, die das UV-Licht reflektieren und sofort schützen. Sonnencremes mit chemischem Schutzfaktor hingegen nehmen die Lichtenergie der UV-Strahlen auf und wandeln sie in Wärme um. Sie entfalten erst nach 30 Minuten ihre Wirkung. Daher müssen sie eine halbe Stunde vor dem Sonnenbad aufgetragen werden.