Sonnenbrand auf der Kopfhaut: Was hilft?

Der Tag in der Sonne neigt sich dem Ende zu, beim Blick in den Spiegel dann der Schock: Sonnenbrand auf der Kopfhaut. Das brennt nicht nur stark beim Kämmen, es kann auch schnell gefährlich werden. Mit ein paar Tipps ist die juckende und schuppende Kopfhaut nach dem Sonnenbad aber kein Problem mehr.

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Nach einem ausgiebigen Sonnenbad abends noch schnell durch die Haare kämmen, doch dann ein brennender Schmerz: Sonnenbrand auf der Kopfhaut. Dieser kann nicht nur sehr unangenehm werden, sondern auch gefährlich. Wen Schmerzen und andere Symptome plagen, der fragt sich daher oft: Was hilft bei Sonnenbrand auf der Kopfhaut?

Sonnenbrand auf dem Kopf: Wer besonders betroffen ist

Kurz einmal nicht aufgepasst und schon ist er da - der Sonnenbrand auf dem Kopf. Männern mit kurzen Haaren erwischt es oft häufiger als Frauen mit langen Haaren. Besonders Menschen mit Glatze oder Geheimratsecken müssen ihren Kopf in der prallen Sonne so sorgsam wie den Rest ihres Körpers behandeln. Aber auch Frauen mit langer wallender Mähne sollten aufpassen: Am Scheitel können UV-Strahlen ungehindert die Kopfhaut angreifen.

Warum verbrennt man so schnell am Kopf?

Im Stehen erreichen UV-Strahlen als erstes die Kopfhaut. Besonders bei direkter Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit, wenn die Sonne im Zenit steht, wird es für die Kopfhaut gefährlich. Auch wenn dicke Haare einen Großteil der Kopfhaut bedecken, dringen dennoch gefährliche UV-Strahlen bis auf den Scheitel und die unteren dünneren Haarpartien.

Sonnenbrand auf der Kopfhaut: Die Symptome

Im Gegensatz zum Sonnenbrand am restlichen Körper, ist die Kopfhaut nur mithilfe eines Spiegels zu sehen. Der Sonnenbrand auf dem Kopf wird deswegen meistens erst dann entdeckt, wenn es schon zu spät ist. Abends, beim Blick in den Spiegel, oder wenn es unangenehm brennt beim Kämmen – eines der typischen Symptome für Sonnenbrand auf der Kopfhaut. Und es treten noch weitere auf:

Kopfhaut verbrannt: Diese Anzeichen gibt es

  • Ein geröteter Scheitel

  • Jucken oder Spannen

  • Schwellungen

  • Starke Kopfschmerzen

  • Kreislaufprobleme

  • Übelkeit

  • Haarausfall

Vorsicht bei Haarausfall bei Sonnenbrand auf der Kopfhaut

Von einem Sonnenbrand am Scheitel fallen nicht gleich alle Haare aus. Doch dadurch, dass die Haut durch die Verbrennungen austrocknet, wird auch der Säurehaushalt der Kopfhaut gestört. Das kann wiederum zu Haarausfall führen.

Kreislaufprobleme und Übelkeit können neben Symptomen von Sonnenbrand auf dem Kopf auch ein Indiz für einen Sonnenstich sein. Bei Verdacht bitte dringend einen Arzt aufsuchen.

Die Folgen: Schuppen nach Sonnenbrand am Kopf

Wie es bei starkem Sonnenbrand üblich ist, beginnt auch die Kopfhaut, sich nach zwei bis drei Tagen zu erneuern. Die Haut pellt sich und fällt in kleinen und auch größeren Schuppen ab. Die Schuppen im Haar verschwinden, sobald der Sonnenbrand abgeheilt ist.

Ist ein Sonnenbrand auf der Kopfhaut gefährlich?

Wie lange der Sonnenbrand auf der Kopfhaut bleibt, hängt von der Intensität ab. Leichte Verbrennungen klingen bereits nach einem Tag ab, stärkere benötigen mehrere Tage. In der Regel schält sich die Kopfhaut nach einem Sonnenbrand langsam ab und die Schmerzen lassen nach.

Achtung: Sobald sich Blasen auf der Kopfhaut bilden, kann es sich um Verbrennungen zweiten Grades handeln. Dabei bitte direkt einen Arzt aufsuchen.

Sonnenbrand auf der Kopfhaut vorbeugen: So klappt's!

Leider ist niemand vor Sonnenbrand geschützt, auch nicht auf der Kopfhaut. Dennoch kommt es auf den Hauttypen an, wie schnell sich jemand am UV-Licht der Sonne verbrennt. Grundsätzlich gilt: Je heller die Haut, desto schneller und schwerer die Verbrennung. Um den Tag am Strand trotzdem sorgenfrei genießen zu können, können Sie einem Sonnenbrand auf dem Kopf mit folgenden Maßnahmen verbeugen:

  • Nicht zur Mittagszeit in die pralle Sonne legen: Wer sich nur kurz in der Sonne aufhält, mindert die Gefahr eines Sonnenbrandes – auch auf der Kopfhaut. In den Mittagstunden, wenn die UV-Strahlung am stärksten ist, bietet ein Platz im Schatten Schutz.

  • Kopfbedeckung als sicherster Schutz: Wer bereits Sonnenbrandabdrücke an Klamottenrändern hatte, der weiß: UV-Strahlung kommt durch Kleidung nur schwer hindurch. Deshalb schützt ein Hut, eine Kappe oder ein Kopftuch die Kopfhaut vor dem Sonnenbrand und beugt auch einem Sonnenstich vor.

  • Sonnenschutz auf der Kopfhaut: Verständlicherweise möchte wohl kaum jemand fettige Sonnencreme in den Haaren haben. Doch es gibt Sonnensprays, die nicht rückfettend wirken und damit ideal für die Kopfhaut sind. Dank der UV-Filter verbrennt die Kopfhaut nicht so schnell. Aber: Sie sollten regelmäßig nachsprühen!

  • Flexible Frisur: Sind gerade weder Sonnenhut, noch Sonnenspray zur Hand, haben Frauen mit langen Haaren die Möglichkeit, den Scheitel möglichst oft zu variieren. So trifft das gefährliche Sonnenlicht nicht durchgängig eine einzige Stelle des Kopfes. Ein zurückgebundener Zopf erübrigt die Scheitelfrage.

  • Wasser trinken: Das Sonnenbaden entzieht der Haut Feuchtigkeit, wodurch das Risiko von Verbrennungen steigt. Daher sollten Sie Ihrem Körper viel Wasser zuführen. An einem Tag in der Sonne sollten Sie mindestens drei Liter Wasser trinken.

Sonnenbrand auf der Kopfhaut - was hilft?

Wenn es doch zu spät ist, helfen besonders drei altbekannte Mittel gegen Sonnenbrand:

  • Auch der Kopfhaut tut ein After Sun-Gel oder eine Creme gut. Gel aus der Aloe Vera kühlt und wirkt antibakteriell.

  • Cortisonhaltige Gels mildern schon in kleinen Mengen das Brennen auf der Kopfhaut.

  • Für die schnelle Abhilfe: Eiswürfel. Diese kühlen den Sonnenbrand auf der Kopfhaut sofort.

Ein Sonnenbrand auf der Kopfhaut ist schmerzhaft und kann im schlimmsten Fall sogar zu Haarausfall und Schuppen führen. In der Regel klingt aber auch dieser nach ein paar Tagen wieder ab - und für den Ernstfall gibt es beim Sonnenbrand am Kopf immer noch ein paar Tipps, die wirklich helfen.

Quelle

Hautkrebsrisiko UV-Strahlung: Wie kann man sich schützen?, in: krebsinformationsdienst.de