Sonnenallergie, was tun? – Schulmedizin vs. Naturheilkunde

Ein ausgedehnter Spaziergang in den ersten Frühlingsstrahlen kann unangenehme Folgen haben: Reizungen und Ausschläge auf der Haut. Was tun, fragen sich dann die Betroffenen. Wie Sie vorbeugen und sich am besten schützen.

Sonnenallergie, was tun? Die Heilpraktikerin empfiehlt...

Heilpraktikerin Dr. phil. Dagmar Hemm, München
Heilpraktikerin Dr. phil. Dagmar Hemm, München Foto: privat

Schüßler-Salze (Apotheke) bereiten den Körper besonders gut auf das erste Sonnenbad des Jahres vor. Fangen Sie mindestens vier Wochen vor der sonnigen Zeit mit Calcium carbonicum D 6 (Nr. 22 von der Liste der Schüßler-Salze, 3 x 3 Tabletten täglich, Apotheke) an. Zur gleichen Zeit beginnen Sie mit der Einnahme von 20-25 mg Beta-Carotin pro Tag (Apotheke), das einen natürlichen Sonnenschutz der Haut bildet. Wichtig: So hoch dosiert dürfen nur Nichtraucher den Wirkstoff zuführen, Raucher können dadurch das Krebsrisiko gefährlich erhöhen. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie genug Zink und Vitamin B 3 (Apotheke) zu sich nehmen. Plagt Sie ein Hautausschlag, hilft Ferrum phosporicum D 12 (Nr. 3) in Tablettenform (6 x 3 täglich) und als Salbe. Generell ist bei allergischen Beschwerden zudem Calcium phosphoricum D 6 (Nr. 2) und Manganum sulfuricum D 6 (Nr. 17) zu empfehlen. Vorbeugend je 3 x 3 Tabletten nehmen, im Akutfall auf 6 x 3 Tabletten täglich erhöhen.“

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Sonnenallergie, was tun? Der Schulmediziner empfiehlt...

Dr. Harald Bresser, Hautarzt, München
Dr. Harald Bresser, Hautarzt, München Foto: privat

„Mit Sonnenallergie ist meist die sogenannte polymorphe Lichtdermatose gemeint, die im Frühling beim ersten Sonnenkontakt des Jahres auftritt. 10-20 Prozent der Bevölkerung leiden darunter – Frauen etwa neunmal häufiger als Männer. Die Reiz-Reaktion ist eine Überempfindlichkeit der Haut gegen die UV-A- oder UV-B-Anteile des Sonnenlichts. Deshalb ist es wichtig, die Haut langsam an die UV-Strahlung zu gewöhnen – am besten unter medizinischer Aufsicht in einer Hautarztpraxis mit speziellen UV-Strahlern. Wichtig: Das sollten Sie auch tun, wenn Sie im Winter eine Reise in südliche Länder planen. Außerdem können Medikamente vorbeugen: Lassen Sie sich von Ihrem Arzt über Antihistaminika beraten – sie hemmen den entzündungsfördernden Botenstoff Histamin, der maßgeblich an der Auslösung allergischer Reaktionen beteiligt ist. Vitamin E hilft dabei, die von UV-Strahlen ausgelösten Zellschäden zu reparieren. Auch Folsäure und Nicotinsäureamid (alles rezeptfrei, Apotheke) können einer Sonnenallergie und damit verbundenen Hautausschlägen vorbeugen. Im akuten Fall kann Ihnen Ihr Arzt entzündungshemmende Salben verschreiben. Bei heftigen Symptomen können diese auch cortisonhaltig sein.“