Erkältung durch Wetterumschwung: Was hilft?

Ein Wetterumschwung belastet das Immunsystem. Die Folge: Erkältung, Halsschmerzen, Kopfweh. Aber was hilft? Und wie kann man das verhindern?

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Heute heiß, morgen regnerisch, übermorgen herbstlich kühl – und dann wieder schwülwarm! Ein Wetterwechsel macht unserem Immunsystem zu schaffen. Wie man sich vor einer Erkältung durch Wetterwechsel am besten schützt und wann der Infekt zu einem ernsthaften Problem wird.

Erkältung bei Wetterumschwung im Sommer: Warum?

Kaum schwingt das Wetter um, und schon liegt man bei über 25 Grad Celsius flach. Eine fette Erkältung kündigt sich an. Aber warum ist das eigentlich so? Dafür gibt es mehrere Gründe. Nicht nur bei einbrechender Kälte wird das Immunsystem enorm beansprucht, sondern auch bei plötzlicher Hitze. Mögliche Gründe sind unter anderem:

  • Erkältung durch Schwitzen:

    Um die Körpertemperatur herunter zu kühlen, fängt der Körper bei hohen Temperaturen an zu schwitzen. Zugluft oder ein Wechsel der Raumtemperatur können dann bewirken, dass der Körper zu sehr herunterkühlt. Eine Erkältung hat so ein leichtes Spiel.

  • Klassische Sommergrippe: Auch im Sommer machen die Viren keine Pause. So können wir uns natürlich auch bei warmen Temperaturen schnell anstecken. Ist das Immunsystem durch den Wetterumschwung ohnehin geschwächt, können Viren besser angreifen.

  • Klimaanlagen und Ventilatoren: Im Sommer ist es warm. Wer beim Wetterumschwung sich viel in klimatisierten Räumen aufhält, macht es der Erkältung ein wenig leichter. Durch die meist zu kalt eingestellten Klimaanagen trocknen unsere Schleimhäute aus und die Durchblutung wird verringert. So können Krankheitserreger leichter eindringen.

  • Kalte oder nasse Kleidung: Das Wetter spielt im Sommer häufig verrückt. An einem Tag ist es kalt, an einem anderen wieder sehr warm. Die falsche Kleidung führt dazu, dass man entweder zu kalt oder zu warm angezogen ist. So werden Sommerinfekte begünstigt. Übrigens: Auch nasse Kleidung am Körper macht uns für Erreger angreifbar.

Erkältung durch Wetterumschwung vorbeugen

Bei einem Wetterumschwung gibt es also mehrere Faktoren, die eine Erkältung begünstigen. Aber kann man Sommergrippe und Co. eigentlich auch vorbeugen? Ja – mit diesen einfachen Tipps.

  1. Die Sommergrippe-Viren werden mittels Tröpfchen-Infektion übertragen. Waschen Sie sich darum mehrmals täglich gründlich die Hände, damit die Viren nicht von Türklinken, Haltegriffen oder Geländern direkt in Ihren Körper wandern können.

  2. Bewegen Sie sich viel an der frischen Luft. Das stärkt die Abwehrkräfte und die Frischluft hält die Schleimhäute und Atemwege feucht. Zusätzlich sollten Sie viel Wasser trinken, das verstärkt den positiven Effekt.

  3. Nehmen Sie immer eine leichte Jacke mit, damit Sie sich bei Zugluft oder durch das Verdunsten des Schweißes nicht erkälten. So sind Sie auch optimal bei einem Wetterwechsel geschützt!

  4. Stellen Sie die Klimaanlage im Auto nicht zu kalt ein.

  5. Übertreiben Sie es nicht mit Aufenthalten in der prallen Sonne. Starke Temperaturschwankungen machen besonders anfällig.

  6. Stärken Sie Ihre Abwehr jetzt mit Vitamin C. Gedünstete Paprika – die Farbe ist übrigens egal – liefert besonders viel Vitamin C.

Halsschmerzen und Erkältung durch Wetterwechsel: Was kann ich tun?

Ein trockener Rachen, Kratzen oder ein wundes Gefühl im Hals – das sind meist die ersten Vorboten eines Sommerinfektes. Wer schnell gegensteuert, kann den Verlauf deutlich abmildern. Gönnen Sie sich Ruhe und setzen Sie sich nicht den schwankenden Temperaturen draußen durch einem möglichen Wetterwechsel aus!

Krank im Sommer: Wann es problematisch wird

Wenn Sie ,,nur" Husten, Schnupfen und Kopfweh haben, ist das zwar lästig, es geht aber mit etwas Glück schnell vorbei – selbst bei einem Wetterwechsel. Doch in vielen Fällen greift die Erkältung zudem Bronchien und Nebenhöhlen an, dann kann die Sommergrippe ein ernstes Problem werden. Der Schleim muss so gut es geht abgehustet werden, damit sich die darin enthaltenen Krankheitserreger nicht tief in den Nebenhöhlen und der Lunge festsetzen. Neben strikter Bettruhe und viel Wasser- oder Teetrinken helfen Präparate mit dem Wirkstoff Cineol (Apotheke), dies hat eine große deutsche Studie belegt. Tritt allerdings nach einigen Tagen keine Besserung ein, sollten Sie auf jeden Fall zum Arzt gehen.