Soft-Puls-Verfahren: „Stoßwellen stoppten meine Leistenschmerzen"

Gegen Hüftschmerzen kommt auch die Stoßwellen-Therapie zum Einsatz – das sogenannte Soft-Puls-Verfahren. Die Druckwellen lockern das Gewebe und aktivieren die Selbstheilung
Gegen Hüftschmerzen kommt auch die Stoßwellen-Therapie zum Einsatz – das sogenannte Soft-Puls-Verfahren. Die Druckwellen lockern das Gewebe und aktivieren die Selbstheilung

Elisabeth Menzel (52) hatte auch nachts große Schmerzen, konnte nicht durchschlafen, war ständig erschöpft. Ein neues Verfahren half, ihre Hüft- und Leistenschmerzen zu stoppen. PraxisVITA erklärt die neue Behandlung genau.

Mitten in der Nacht wacht Elisabeth Menzel (52) auf: Sie hat Hüft- und Leistenschmerzen. Sie steht auf, geht ein paar Schritte. Die Beschwerden lassen nach, sie legt sich wieder hin. Aber bei jedem Umdrehen spürt sie wieder ein Stechen, an Durchschlafen ist nicht zu denken. Zuerst macht sich die Hamburger Grundschullehrerin keine Sorgen. Denn wenn sie läuft, verschwinden die Schmerzen. Beim Gehen, der Arbeit im Haushalt und beim Unterricht hat sie keine Probleme.

Die Leistenschmerzen werden schlimmer

Aber immer häufiger spürt sie Schmerzen, wenn sie zur Ruhe kommt, vor allem beim Sitzen oder Liegen. Nachts wacht sie immer häufiger auf, kann stundenlang nicht wieder einschlafen. Und die Beschwerden werden heftiger. Elisabeth: „Der Schmerz strahlte bald schon bis in die Knie aus. Es fühlte sich an, als ob ich große, blaue Flecken an den Oberschenkeln hätte." Besonders stark sind die Probleme bei feuchtkaltem Wetter.

Leistenschmerzen
Die Leistenschmerzen konnten durch Qigong gelindert, aber nicht vollständig behoben werden Foto: iStock

Ein Orthopäde macht Röntgenbilder, kann aber nichts feststellen. Er empfiehlt Elisabeth viel Bewegung. Tatsächlich werden die Beschwerden beim Sport besser. Deshalb gibt Elisabeth ihr Volleyball-Training nicht auf, geht ein- bis zweimal pro Woche hin. Und fast jeden Tag legt sie sich in die Wanne, denn die Wärme tut ihr gut.

Erste Hilfe dank Akupunktur

Weil die Beschwerden aber immer wiederkommen, geht Elisabeth jetzt zu Angelika Volmer, Ärztin für Allgemeinmedizin, Traditionelle Chinesische und Japanische Medizin in Hamburg. Sie stellt eine Fibromyalgie mit Muskel- und Gelenkbeschwerden, Leistenschmerzen, Schlafstörungen und Erschöpfung fest. Die Ärztin behandelt Elisabeth regelmäßig, zum Beispiel mit Akupunktur, empfiehlt ihr Qigong als Bewegungstherapie. Die Beschwerden bessern sich nur allmählich.

Behandlung lindert viele Beschwerden: Die Soft-Puls-Akupunktur hilft bei akuten und chronischen Gelenk- und Rückenbeschwerden, zum Beispiel Arthrose, Tennisarm, Schulter-Nacken-Syndrom, Knieschmerzen. Eine Testreihe zeigt, dass Stoßwellen auch gegen Asthma helfen. Eine Soft-Puls-Therapie sollte durch klassische Akupunktur, Physiotherapie, Osteopathie und/oder eine Bewegungstherapie ergänzt werden. Eine Behandlung kostet 50 bis 60 Euro, gesetzliche Kassen zahlen nicht.

Stoßwellen-Therapie bringt den Durchbruch

Aber dann testet die Ärztin in ihrer Praxis ein neues Gerät, das mit Stoßwellen arbeitet. Die Stoßwellen-Therapie wurde ursprünglich entwickelt, um Nierensteine zu zertrümmern. Aber beim Soft-Puls-Verfahren sind die Druckwellen viel sanfter. Sie werden an den Energiebahnen (Meridianen) eingesetzt, lockern das Gewebe 4 bis 6 Zentimeter tief und aktivieren die Selbstheilung bei Hüft- und Leistenschmerzen. Mit dem Gerät behandelt die Ärztin 10 bis 15 Minuten lang vier Akupunktur-Punkte an den Hüften, ein- bis zweimal pro Woche.

Leistenschmerzen
Mithilfe von Akupunktur-Punkten wurden die optimalen Stellen für die Stoßwellen-Therapie festgelegt Foto: Fotolia

Nach der zweiten Behandlung sind die Leistenschmerzen schon deutlich schwächer, nach 12 Sitzungen völlig weg. Elisabeth: „Endlich kann ich wieder durchschlafen!

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