Soforthilfe bei Rückenschmerzen

Mediziner haben für uns ein Programm entwickelt, das direkt und optimal gegen Rückenschmerzen wirkt. Hier finden Sie Informationen zur Soforthilfe bei Rückenschmerzen.
Rückenschmerz entsteht im Gehirn, nicht im Rücken. „Er ist in erster Linie ein psychologisches und kein körperliches Ereignis“, sagt Prof. Dr. Wolfgang Miltner, Leiter des Bereichs Klinische und Biologische Psychologie der Universität Jena. „An der Erfahrung Schmerz sind etwa 20 Strukturen im Gehirn beteiligt.“ Denn erst dort entscheidet der Körper, ob ein Reiz Beschwerden verursacht oder nicht. Schließlich ist Schmerz ein Warnsignal, dass etwas nicht stimmt.
Flexionsdistraktion gegen Rückenschmerzen
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Dr. med. Uwe Diedrich, Arzt und Chirotherapeut in Norderstedt, erklärt die Flexionsdistraktion und zeigt im Video, wie sie genau abläuft.
Nicht die Verletzung macht den Rückenschmerz, sondern das Hirn
Wissenschaftler der Northwestern University in Chicago (USA) sind dem Geheimnis chronischer Rückenschmerzen auf der Spur. Der Hirnforscher Dr. A. Vania Apkarian begleitete ein Jahr lang Patienten mit Wirbelsäulenbeschwerden. Bei denjenigen, die auch nach mehreren Monaten noch über Schmerzen klagten, zeigten sich deutliche Veränderungen im Gehirn. Nach zehn Jahren Forschung war dies ein erster Hinweis auf die mögliche Ursache chronischer Beschwerden.
„Nicht allein die Schwere einer Verletzung ist für anhaltende Schmerzen verantwortlich – sondern der Zustand des Gehirns“, erklärt Apkarian. Die Bereiche des Gehirns, die für Gefühle, für Stress sowie die Wahrnehmung und Bewertung von äußeren Einflüssen zuständig sind, waren bei Schmerzpatienten besonders aktiv und miteinander verbunden. Warum diese Teile des Gehirns scheinbar in ständiger Erregung sind, ist für die Wissenschaftler noch ein Rätsel. Apkarian folgert jedoch daraus: „Je emotionaler das Gehirn zum Beispiel auf eine Verletzung reagiert, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Schmerz auch nach der Wundheilung fortbestehen wird.“
Das Gehirn lernt Schmerz – und zerstört sich damit selbst
Apkarian und sein Team gehen davon aus, dass ein falscher Lerneffekt entsteht: Eingehende Signale werden nur noch als Schmerz wahrgenommen. Nervenzellen werden überreizt, es kommt zu kleinen Entzündungen im Gehirn. Bis zu elf Prozent der grauen Masse wurden bei einigen Fällen im Bereich der Schmerzbewertung abgebaut; das zeigten Kernspin-Aufnahmen. Die Folge: Schmerz-Abwehrmechanismen versagen zunehmend, weshalb Therapien mit der Zeit schlechter anschlagen.
Experten raten, nach sechs Wochen Beschwerden die Rückenschmerzen vom Arzt untersuchen zu lassen. Das kann nicht nur verhindern, dass sie chronisch werden; auch kann durch eine rechtzeitige Behandlung der Wirbelsäulenprobleme der Abbau von Gehirngewebe gestoppt werden. Die Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass sich die graue Masse von dem Schaden erholen kann.
Die Atlas-Therapie: Hilfe bei Migräne, Schwindel und Rückenschmerzen
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Den Rückenschmerz stoppen, bevor er chronisch wird
Apkarian hofft, in Zukunft anhand von Gehirn-Scans voraussagen zu können, welcher Patient womöglich einen Dauer-Rückenschmerz entwickelt. In seiner Studie ist ihm dies bereits mit einer 85-prozentigen Sicherheit gelungen. Im Idealfall könnten dann neue Medikamente in den Schmerzzyklus eingreifen, indem sie die starken Verbindungen zwischen den überaktiven Hirnregionen abschwächen und so chronischen Schmerz verhindern.
Soforthilfe bei Rückenschmerzen anhand verschiedener Schmerzstufen
Tag 1 bis 3: Akute Schmerzen
- Medikamente: Soforthilfe bei Rückenschmerzen
Naproxen (aus der Apotheke) eignet sich besonders gut als Soforthilfe bei Rückenschmerzen: Es wirkt innerhalb von Minuten schmerzstillend. Ärzte empfehlen im Akutfall eine Dosierung von maximal 750 mg täglich – am besten in Kombination mit einem Mittel, das den Magen schützt (ebenfalls aus der Apotheke).

- Bewegung: Richtig entspannen
In den ersten drei Tagen helfen Ruhe und Entspannung – vor allem der gereizten Muskulatur. Dafür nach Möglichkeit einmal stündlich für ein paar Minuten auf eine Decke legen, die Füße auf einem Stuhl ablegen. In dieser Stellung werden die Muskeln entlastet.
- Natürliche Heilung: warm/kalt
Unmittelbar nach Auftreten der Beschwerden bringt ein Kühlpad (nie direkt auf die Haut!) Soforthilfe bei Rückenschmerzen, denn die Nerven werden durch den Kältereiz betäubt. Wärme hingegen regt die Durchblutung und damit die Heilung an. Nach 48 Stunden jeweils einmal täglich für 20 Minuten vor die Infrarotlampe setzen.
Tag 4 bis 7: ?Mittlere Schmerzen
- Medikamente: Heilung anregen
Sollten Sie nach drei Tagen immer noch Schmerzen haben, raten Ärzte zum nächsten Behandlungsschritt: Ein verschreibungspflichtiges Muskelrelaxans (z. B. Methocarbamol, 750 mg, zweimal täglich) löst Verkrampfungen, lindert Schmerzen und macht Sie wieder beweglich.
- Bewegung: Wieder aktiv werden
Nach drei Tagen Ruhe sollten Sie sich wieder bewegen, um Heilungsprozesse anzustoßen – auch wenn es wehtut. Ein zügiger Spaziergang von 30 Minuten täglich verbessert die Durchblutung und wirkt wie eine Massage auf die Wirbelsäule.
- Natürliche Heilung: Kampfer-Massage
Besonders sinnvoll im Anschluss an den Spaziergang: eine krampflösende, durchblutungsfördernde und schmerzlindernde Kampfer-Massage. Lassen Sie sich vom Partner oder einem Verwandten den Rücken mit Kampfer-Spiritus (9,5-10,5 %, aus der Apotheke) einreiben.
Tag 7+: Anhaltende Schmerzen
- Medikamente: Auf die Haut
Bei länger als eine Woche anhaltenden, sehr starken Schmerzen helfen in einem Drittel der Fälle sogenannte Opioide in Pflasterform (aus der Apotheke) besonders gut. Achtung: Anwendung immer in Absprache mit einem Arzt!

- Bewegung: Heilung im Wasser
Bewegung ist das beste Medikament gegen 80 Prozent aller Rückenschmerzen, sagen Mediziner. Auch bei länger anhaltenden Schmerzen kann sie noch therapeutisch wirken. Dafür ideal: Wassergymnastik (ein- bis zweimal wöchentlich je eine Stunde). Durch den Auftrieb werden Muskeln und Gelenke kaum belastet – das Bindegewebe erholt sich.
- Hausmittel: Wickel für erholsame Nachtruhe
Ebenfalls sehr heilungsfördernd wirkt der Schlaf. Schmerzen verhindern häufig das gesunde Durchschlafen. Nach spätestens einer Woche sollten Sie etwas dagegen unternehmen. Gut geeignet: Beinwell-Salbe (aus der Apotheke) auf ein Tuch streichen. Dieses auf die betroffene Stelle auflegen und fixieren.
Ständig: Chronische Schmerzen
- Medikamente: Schmerzgedächtnis
Bei chronischen Beschwerden helfen die üblichen Schmerzmittel häufig nicht mehr, da sich bereits ein Schmerzgedächtnis gebildet hat. Das Medikament muss daher in die Gehirnchemie eingreifen. In Absprache mit dem Arzt sollten Sie zunächst geringe Dosierungen von Antidepressiva oder Neuroleptika ausprobieren.

- Bewegung: Neue Bewegungsmuster
Chronische Rückenschmerzen können auch durch Fehlhaltungen oder ungesunde Bewegungen ausgelöst werden. Ein Osteopath kann solche Probleme aufdecken, wirksam therapieren und mit Ihnen neue Bewegungsmuster entwickeln. Die gesetzlichen Kassen zahlen die Behandlung mittlerweile.?
- Hausmittel: Dauerhaft gesunder Rücken
Auch wenn die Schmerzen noch da sind: Sie können bereits jetzt vorbeugen und dabei die akuten Beschwerden lindern. Nutzen Sie dafür die stark schmerzlindernde und entzündungshemmende afrikanische Teufelskralle. Zum Beispiel täglich eine Tasse Tee (aus der Apotheke). Die Wirkung setzt nach drei Wochen ein.
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