Sodbrennen: Wie sieht die Diagnose aus?

Aus der Serie: Sodbrennen

Bei Sodbrennen ist die Diagnose für den Arzt vergleichsweise einfach zu stellen. Schwieriger ist die Abgrenzung zwischen gelegentlichem Sodbrennen und einer Refluxerkrankung, die auch durch eine Entzündung der Speiseröhre begleitet sein kann.

Im Verlauf des Gesprächs ist es für die Sodbrennen-Diagnose und den Ausschluss einer Refluxerkrankung wichtig, alle Beschwerden möglichst genau zu beschreiben. Betroffene sollten den Arzt darüber informieren, welche Beschwerden in welchem Bereich des Oberkörpers auftreten. Die Häufigkeit und die Ausprägung der Symptome sollten benannt werden. Außerdem ist von Bedeutung, ob die Beschwerden ausschließlich nach dem Essen auftreten oder auch zwischen den Mahlzeiten und in der Nacht.

Symptome erschwerden die Sodbrennen-Diagnose

Sodbrennen-Diagnose anhand der Endoskopie
Um die eindeutige Diagnose von Sodbrennen oder Refluxerkrankung zu stellen, wird der Arzt weitere Untersuchungen wie z.B. eine Endoskopie durchführen Foto: Shutterstock

Mitunter sind die typischen Beschwerden schwach ausgeprägt und die Betroffenen bemerken eher Symptome wie Schluckbeschwerden, Halsschmerzen oder Husten. Das erschwert die Diagnose von Sodbrennen und der Refluxerkrankung. Besteht der Verdacht, dass es sich um eine Refluxerkrankung und nicht um Sodbrennen handelt, so kann der Arzt dem Betroffenen eine testweise Einnahme eines bestimmten Medikaments empfehlen, eines sogenannten Protonenpumpenhemmers (PPI). Verschwinden die Beschwerden daraufhin, so handelt es sich wahrscheinlich um eine Refluxerkrankung. 

Eindeutige Diagnose von Sodbrennen oder Refluxerkrankung mit Endoskopie

Falls für die eindeutige Diagnose von Sodbrennen oder Refluxerkrankung weiterhin Zweifel bestehen, wird der Arzt weitere Untersuchungen durchführen. Sie sollen andere mögliche Erkrankungen als Ursache ausschließen, beispielsweise eine Krebserkrankung. Hier setzt der Arzt vor allem die sogenannte Endoskopie ein, bei der er eine Mini-Kamera an der Spitze eines dünnen Schlauchs über Mund oder Nase in die Speiseröhre einführt. Über einen angeschlossenen Bildschirm kann er die Speiseröhre untersuchen. Einen indirekten Hinweis auf mögliche Abweichungen liefert die pH-Metrie. Sie misst den pH-Wert im unteren Bereich der Speiseröhre – ebenfalls über einen eigens eingeführten Schlauch mit einer Mess-Sonde. Fällt der pH-Wert zu niedrig aus, spricht das dafür, dass sich Magensäure in der Speiseröhre befindet.