Studie: So schützen Sie sich vor schwerem Corona-Verlauf
Dieser Faktor könnte vor einem schweren COVID-Verlauf schützen: Mexikanische Forscher fanden jetzt heraus, dass jeder Mensch selbst etwas tun kann, um den Verlauf einer Corona-Infektion zu mildern. Darauf kommt es an!
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Warum manche Corona-Infizierte unter schweren Symptomen leiden und andere mit leichten Beschwerden davonkommen, ist immer noch nicht ganz klar. Sicher ist bisher, dass eine Impfung, am besten nach einer dritten Booster-Impfung, das Reduzieren von Kontakten und das Tragen einer medizinischen Maske wichtige Maßnahmen sind, um einer COVID-Erkrankung vorzubeugen. Eine aktuelle Studie fand nun heraus, dass einen weiteren Faktor gibt, mit dem Sie sich vor einem schweren Verlauf schützen können.
Ernährung und COVID-Verlauf könnten zusammenhängen
Eine gesunde Ernährung fördert die allgemeine Gesundheit, das ist bekannt. Einige Studien kamen bereits zu dem Ergebnis, dass ernährungsbedingte Krankheiten wie Fettleibigkeit, eine Fettleber oder Diabetes vom Typ 2 den Verlauf einer COVID-19-Erkrankung negativ beeinflussen können.
Dass die Ernährungsweise auch mitbestimmt, wie schwer der Verlauf einer Corona-Erkrankung sein kann, ergab jetzt eine Untersuchung südamerikanischer Wissenschaftler. Sie haben in einer Studie anhand von mehr als 200 Bewohnern aus Mexico City untersucht, welchen Einfluss eine gesunde Ernährung auf den Verlauf einer Corona-Infektion haben könnte. Bisher wurde die Wirkung gesunder Lebensmittel auf die Erkrankung wenig erforscht.
Gemüse und Vollkorn mildern Corona-Symptome
Die Forscher rund um Professor Elihud Salazar-Robles und Professor Kourosh Kalantar-Zadeh der medizinischen Fakultät einer Universität in Puerto Vallarta untersuchten den Schweregrad der Corona-Symptome und den Ernährungsstil der letzten drei Monate bei 236 erwachsenen Patienten.
Von diesen 236 Patienten waren 103 COVID-positiv. Bei dieser Gruppe konnten die Wissenschaftler einen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Ernährungsweise und der Schwere der Erkrankung feststellen. Wie in der Fachzeitschrift „BMJ Nutrition, Prevention & Health“ veröffentlichten Studie beschrieben, zeigten die Infizierten, die sich gesund ernährten, deutlich mildere Symptome als die Menschen, die sich ungesund ernährten.
Mildere Symptome ergaben sich bei den Personen, die angaben, viel Gemüse, Hülsenfrüchte, Körner und Vollkornprodukte zu essen.
Schwerer Verlauf nicht von Kombination „Gemüse und Obst“ beeinflusst
Wie die Studie der mexikanischen Wissenschaftler betont, könne ein gesundes Mikrobiom die Prädisposition für einen schweren Verlauf der COVID-Erkrankung verändern. Bereits eine kurzfristige Ernährungsumstellung könne das Darm-Mikrobiom positiv beeinflussen. Eine interessante Erkenntnis gewannen die mexikanischen Forscher darüber hinaus, die ebenfalls darauf deutet, dass das Mikrobiom eine Rolle spielt.
Besonders der Konsum von Gemüse und Vollkornprodukten zeigte bei den Probanden positive Ergebnisse, nicht aber die Kombination aus Gemüse und Obst. Diese hatte keinen statistischen Einfluss auf die Schwere der Corona-Infektion. Gerade faserhaltige Nahrungsmittel wie Gemüse und Vollkornprodukte sind dafür bekannt, dass sie günstig für ein gesundes Mikrobiom sein sollen.
„Die Studie zeigt, wie wichtig eine gesunde Ernährung in der Corona-Zeit ist“, betont Studienleiter Prof. Salazar-Robles. Die Forscher schlugen daher vor, dass die Ernährung als mildernder Faktor für COVID-19 eingehender untersucht werden sollte.
Quellen:
Association between severity of COVID-19 symptoms and habitual food intake in adult outpatients, in: nutrition.bmj.com
Forscher finden heraus, was noch vor schweren Symptomen schützt, in: t-online.de