So schonen Sie Ihre Gelenke

Der Rücken schmerzt, die Knie tun weh, die Finger werden steif. Dr. Johannes erklärt, wie Sie selbst dafür sorgen können, dass Arthrose nicht schlimmer wird und Sie zusätzlich Ihre Gelenke schonen.
Etwa jeder zweite Deutsche über 45 Jahren leidet gelegentlich unter Gelenkbeschwerden. Die Ursachen sind vielfältig: Häufig stecken Überlastungen oder eine Verletzung dahinter. Aber auch Rheuma und beginnende Arthrose können stechende oder brennende Schmerzen auslösen. Entscheidend ist dann die richtige Behandlung der Gelenke: Sind die Knie oder Fußgelenke zu stark strapaziert oder gar verstaucht, gilt vor allem: Schonen und kühlen, bis der akute Schmerz abnimmt.
Auch bei spontan auftretenden Schmerzen, die sich nicht auf einen Unfall zurückführen lassen, hilft es, das Gelenk zu schonen. Laut Experten klingen die Beschwerden dann in etwa 70 Prozent der Fälle innerhalb von einem bis zwei Tagen von allein ab. Bei Rheuma und Arthrose ist es dagegen wichtig, dass Betroffene sich auch weiterhin moderat bewegen. Heilsam ist in akuten Phasen beispielsweise eine halbe Stunde Spazierengehen am Tag.
Warum kleine Schritte bei schmerzenden Knien nichts bringen
Menschen mit Knieproblemen neigen dazu, automatisch kleinere Schritte zu machen. Sie glauben, damit das Gelenk zu schonen und Schmerzen vorzubeugen. Das ist jedoch ein Irrtum, wie eine US-Studie zeigt. Bei Frauen, die kleine Schritte machten, wurden auf den MRT-Bildern häufiger Knorpelschäden im Knie nachgewiesen, die auch größer ausfallen als bei anderen Patienten. Und diese Knorpelschäden wurden stärker, je länger die Frau die kurzen Schrittlängen beibehielt. Bei Männern wurde kein Zusammenhang zwischen Schrittlänge und Knie-Problemen beobachtet.
Was Schmerzen über die Gelenke verraten
Bei starken Beschwerden gilt: Ein rechtzeitiger Arztbesuch ist wichtig, da noch ausreichend Knorpel vorhanden sein muss, um ihn reparieren zu können. Das heißt, bei häufigen oder länger als zwei Wochen anhaltenden Schmerzen, die während oder unmittelbar nach einer Belastung wie beispielsweise einem Spaziergang oder Treppensteigen auftreten, sollten Sie einen Orthopäden aufsuchen. Die intensiven Schmerzen können dann auf eine gelenkschädigende akute Entzündung, eine Verletzung oder einen fortgeschrittenen Verschleiß hindeuten. Dann reiben die Knorpeloberflächen bereits gegeneinander – und bei jeder Bewegung entsteht ein Schmerz. Später kommt es zu Reizungen der Nerven im Knochengewebe, weil die Knochen angegriffen werden. Wenn im Gelenk ein entzündlicher Prozess abläuft, tritt der sogenannte Ruheschmerz auf.
Wie kann ich Schmerzen in den Gelenken vorbeugen?
Um Schmerzen in den Gelenken vorzubeugen, empfiehlen Experten, ab etwa 40 Jahren auf Sportarten zu verzichten, die mit ruckartigen Bewegungen einhergehen, wie zum Beispiel Ballsportarten. Ideal ist dagegen gelenkfreundliche Bewegung, etwa Walking, Schwimmen oder Radfahren. Und grundsätzlich gilt: Übergewicht ist ein starker Risikofaktor für Probleme mit Gelenken!
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