So kommen Sie ohne starke Gelenkschmerzen durch den Winter

Bei Gelenkschmerzen ist ein kühlender Quarkwickel hilfreich. Dieser zieht die Hitze heraus und bringt schnelle Linderung
Bei Gelenkschmerzen ist ein kühlender Quarkwickel hilfreich. Dieser zieht die Hitze heraus und bringt schnelle Linderung

Viele plagen gerade in der kalten Jahreszeit starke Gelenkschmerzen: Egal ob Knie, Hände oder Füße: Mit unserem 5-Punkte-Plan können Sie Beschwerden gezielt lindern.

Starke Gelenkschmerzen: Rund 20 Millionen Deutsche leiden daran, besonders jetzt im Winter. Denn bei Kälte nimmt der Gelenkknorpel weniger Nährstoffe auf. Daher raten Orthopäden, sich jetzt besonders zu kümmern. Doch wie lässt sich so ein Verwöhnprogramm für Gelenke in die Tat umsetzen? Ganz einfach: mit der richtigen Ernährung, Kälte- oder Wärme-Behandlung, Bewegung und Heilpflanzen. Wer seine Gelenke regelmäßig damit verwöhnt, kommt gut durch die kalte Jahreszeit und kann starke Gelenkschmerzen vermeiden.

1. Kalte Quarkwickel lindern akute und starke Gelenkschmerzen

Kälte hilft gegen starke Gelenkschmerzen. Wärme dagegen wirkt gut bei chronischen, nicht entzündlichen Gelenkschmerzen. Denn diese deuten, besonders bei heißen geschwollenen Gelenken, auf eine Entzündung hin. In diesem Fall darf nie mit Wärme behandelt werden. Stattdessen ist ein kühlender Quarkwickel hilfreich bei Gelenkschmerzen. Dafür benötigt man Magerquark. Diesen mit einem Schuss Olivenöl verrühren und eiskalt circa einen Zentimeter dick auf das Gelenk streichen. Dann ein Wolltuch darüberlegen und 20 Minuten wirken lassen. Das zieht die Hitze heraus und bringt schnelle Linderung gegen starke Gelenkschmerzen.

Massage
Gönnen Sie sich gegen starke Gelenkschmerzen öfter mal eine Massage, um die Muskeln zu entkrampfen Foto: Fotolia

2. Wellness für schmerzende Gelenke: Sauna und Massage

Sind die Gelenkschmerzen dagegen chronisch, freuen sich die Gelenke eher über einen Saunabesuch. Der Wechsel zwischen kalt und warm aktiviert anti-entzündliche und schmerzlindernde Stoffe und entkrampft verspannte Muskeln. Ältere Menschen, die noch nie in der Sauna waren, sollten vorher ihren Arzt fragen. Eine gute Alternative ist ein warmes Vollbad. Ein Zusatz mit ätherischem Fichtennadelöl fördert dabei die Durchblutung, chronische Schmerzen werden verringert. Hilfreich ist auch Extra-Wärme durch Heizkissen oder Wärmflaschen oder eine Massage. Hierfür ein Massageöl mit Rosmarin und Wacholder im Topf leicht erhitzen und dann fünf Minuten um das Gelenk herum einmassieren, damit starke Gelenkschmerzen nachlassen.

3. Aktiv bleiben – auch bei Minusgraden im Winter

Wenn es draußen stürmt und schneit, möchte man sich am liebsten nur aufs warme Sofa kuscheln. Doch genau das ist Gift für die Gelenke. Manche Ärzte vermuten sogar, dass nicht die Kälte, sondern Bewegungsmangel für die Gelenkprobleme im Winter verantwortlich ist. Daher sollte täglich ein Spaziergang auf dem „Gelenk-Plan“ stehen. Wichtig dabei: warme, winddichte Kleidung. „Bei Fingerarthrose sollte man auf jeden Fall dicke Handschuhe tragen – am besten bereits ab acht Grad“, rät Gelenk-Experte Dr. Wolfgang Brückle. Auch Nordic Walking oder Gymnastik sind gut. Wer seine Gelenke nur schlecht belasten kann, sollte es mit Wassergymnastik versuchen. Durch den Auftrieb des Wassers müssen Gelenke, Bänder und Sehnen hierbei nur ein Zehntel des Körpergewichts tragen.

Grüner Tee
Grüner Tee wirkt entzündungshemmend und hilft daher gegen starke Gelenkschmerzen Foto: Fotolia

4. Teezeremonie eine Wohltat bei Gelenkschmerzen

Wenn wir von der Winterkälte durchgefroren sind, gibt es wenig Besseres als einen Becher dampfenden Tee. Der sollte als Hilfe gegen starke Gelenkschmerzen am besten grün sein. Grüner Tee hat stark entzündungshemmende Inhaltsstoffe, die besonders in den Knorpelzellen der Gelenke aktiv werden. Bei Schmerzen jeden Tag vier Tassen grünen Tee trinken. Tipp: Optimal aufnehmen kann der Körper die Wirkstoffe, wenn Sie eine Zitrone in den Tee pressen. Gut für den Gelenkknorpel ist auch ein Tee aus Brennnesseln. Ihre Wirkstoffe haben nachweislich positive Wirkung auf Entzündungsprozesse im Gelenk und fördern so die Beweglichkeit. Für den Tee einen Esslöffel getrocknete Brennnesselblätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen.

Auch ein Tee aus Weidenrinde ist eine Wohltat gegen starke Gelenkschmerzen. Er lindert Entzündungen, nimmt die Schmerzen und schützt den Knorpel. Rezept: 1 TL Weidenrinde aus der Apotheke in 250 ml Wasser 10 Minuten kochen, eventuell mit Honig süßen.

5. Fisch stoppt Entzündungen

Unsere Ernährung hat einen direkten Einfluss auf die Gesundheit der Gelenke. So bringt es oft schon viel, weniger tierische Fette – vor allem weniger rotes Fleisch – zu sich zu nehmen. Dieses enthält nämlich Arachidonsäure, welche Entzündungen begünstigt. Also zum Mittag statt Bratwurst lieber mal Fisch essen – am besten fetten Seefisch wie Lachs oder Makrele. Dieser liefert Omega-3-Fettsäuren, welche einem weiteren Fortschreiten der Arthrose entgegenwirken.

Ansonsten sollte pflanzliche, naturbelassene Nahrung den Großteil des Essens ausmachen. Also möglichst viel Obst und Gemüse in den Speiseplan einbauen und statt zu Toast und Brötchen morgens lieber zum Vollkornbrot greifen.

Und im Video erfahren Sie, mit welchen einfachen Übungen Sie verspannte Schultermuskeln lockern können:

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