Sind Kartoffeln gesund oder ungesund? Das stimmt wirklich!
Die Kartoffel landet bei vielen als Grundnahrungsmittel auf dem Teller. Sie ist ein unverzichtbarer Bestandteil in der Küche und kommt dort vielseitig zum Einsatz. Jedoch herrscht bei vielen noch immer Unsicherheit darüber, ob die Karttoffel gesund ist.

Sind Kartoffeln gesund oder ungesund?
Gekochte Kartoffeln sind sehr kalorienarm. Auf 100 Gramm enthalten sie nur 69 Kilokalorien. Der Grund: Kartoffeln bestehen aus 80 Prozent aus Wasser. Aber ist die Kartoffel auch wirklich gesund? Und eignet sie sich zum Abnehmen und für Gluten-Allergiker?
Kartoffeln bestehen zu 14 Prozent aus Kohlenhydraten – den größten Teil davon macht Stärke aus. Beim Kochen wird die Stärke umgewandelt und leichter verdaulich. Dies ist auch der Grund dafür, warum man Kartoffeln nicht roh essen sollte.
Ist die Kartoffel gesund oder ungesund?
Die Antwort: Die Kartoffel ist gesund. Sie liefert Eiweiß, hat wenig Fett und steckt voller Vitamine: 100 Gramm kommen auf 12 mg Vitamin C. Ebenfalls enthalten sind die Vitamine B1, B2, B5, B6 und K. Auch andere Nährstoffe wie Calcium, Magnesium und Phosphor sind in der Kartoffel enthalten.
Eignen sich Kartoffeln zum Abnehmen?
Oft haben Kartoffeln den Ruf als Dickmacher – zu Unrecht. Die Kartoffel an sich macht nicht dick. Im Gegenteil: Sie enthält jede Menge Ballaststoffe, die für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgen.
Und auch vor dem Kohlenhydratgehalt der Kartoffel brauchen Abnehmwillige keine Angst zu haben. Dick machen nämlich in erster Linie nur leere Kohlenhydrate, allen voran Industriezucker. Kartoffeln können, richtig zubereitet, als Basis für Diäten dienen.
Das heißt allerdings nicht, dass die Kartoffel nicht zur wahren Kalorienbombe werden kann. Das passiert aber nur dann, wenn man sie beispielsweise in Form von Pommes und Kartoffelsalat mit viel Mayo oder begleitet von fetten Ölen und Saucen isst.
Kartoffeln für Gluten-Allergiker
Wer kein Gluten verträgt, kann beruhigt zu Kartoffeln greifen: Diese enthalten nämlich kein Gluten und eignen sich somit wunderbar als Alternative zu Nudeln.
Achten Sie darauf, dass die Kartoffeln nicht zu lange im Wasser liegen – so geht nämlich ein Teil des wertvollen Vitamin-C-Gehalts der Knolle verloren.
Darf man die Schale von Kartoffeln essen?
Kartoffeln enthalten giftige Glykoalkaloide – allen voran Solanin. Nicht nur in den grünen oder beschädigten Stellen der Kartoffel sind diese Giftstoffe enthalten, sondern auch in der gesamten Schale und den Keimstellen.
Glykoalkaloide können zu Erbrechen und Durchfall führen – allerdings muss man eine große Menge davon einnehmen, um überhaupt Symptome zu spüren. Ein Mensch mit einem Körpergewicht von 60 Kilogramm müsste zum Beispiel 600 bis 900 Gramm ungeschälte Kartoffeln verzehren, um Symptome zu bemerken – also die dreifache Menge einer gewöhnlichen Essensportion. Für Schwangere und Kinder gilt dennoch, auf den Verzehr von ungeschälten Kartoffeln zu verzichten.
Für kleine, grüne oder beschädigte Stellen sowie Keimstellen der Knolle gilt: Sie sollte man am besten mit großzügigem Abstand herausschneiden. Den Rest der Kartoffel kann man in der Regel bedenkenlos weiterverarbeiten. Sind die Stellen größer oder ist die ganze Kartoffel grün, sollte man sie besser entsorgen.
Da die Schale besonders viele Vitamine enthält, sollten Sie die Kartoffel mit Schale kochen und erst danach entfernen. Die meisten Vitamine bleiben erhalten, wenn die Kartoffel schonend gedämpft wird.
Bei Kartoffeln aufs Bio-Siegel achten
Wie bei allen Lebensmitteln gilt auch für die Kartoffel: Wer auf Bio-Siegel achtet, stellt sicher, dass das Produkt unter kontrollierten, biologischen Bedingungen produziert und geerntet wurde und somit frei von Schadstoffen ist. Ein wichtiger Apekt, weshalb man lieber zu Bio-Qualität greifen sollte. Dann können Sie erst recht sicher sein, dass die Kartoffel gesund ist.
Quellen
Kartoffeln: Gesund essen, in: bzfe.de
Kartoffeln: So gesund sind sie wirklich, in: focus.de
Kartoffeln: Rund und gesund, in: faz.net
Darf ich die Schale der Kartoffel mitessen?, in: foodwatch.org