Shampoo gegen Haarausfall
Gründe für Haarausfall gibt es viele. Betroffen davon sind in erster Linie Männer – aber auch Frauen können an Haarausfall leiden. Wie Shampoos gegen Haarausfall helfen können und wie man die Kopfhaut stärken kann, erfahren Sie bei PraxisVITA.

Gründe für Haarausfall
Haarausfall kann viele Ursachen haben. Er kann erblich bedingt sein, aufgrund von hormonellen Veränderungen auftreten, durch Schwangerschaften, Infektionskrankheiten, Medikamente, Schuppen, Vitaminmangel oder Stress ausgelöst werden. Auch aufwendige Prozeduren beim Frisiren (zum Beispiel straffe Zöpfe) oder zu viel Chemie können für Kopfhaut und Haarstruktur schädlich sein.
Mittel gegen Haarausfall
Für Mittel gegen Haarausfall gibt es mittlerweile unzählige Methoden: Arzneimittel, Ernährungsumstellungen, Tinkturen oder sogar als letzter Schritt die Haartransplantation. Ein Shampoo gegen Haarausfall dagegen ist kostengünstiger und lässt sich auch einfach selbst herstellen. Natürlich lassen sich auch spezielle Shampoos kaufen, die damit werben, den lästigen Ausfall zu verringern und das Haarwachstum anzuregen. Viele Hersteller dieser Shampoos werben mit besonderen Inhaltsstoffen, die das Haarwachstum wieder anregen sollen. Leider enthalten die herkömmlichen Shampoos aber auch weitere Inhaltsstoffe, wie Formaldehyd, Emulgatoren, Weichmacher und Parabene, die alles andere als gesund sind und sogar Allergien oder Krebs auslösen können.
Auch Stiftung Warentest hat freiverkäufliche Produkte unter die Lupe genommen und kam bereits 2016 zum ernüchternden Ergebnis, dass kein Wirkstoff zu empfehlen oder wirklich hilfreich ist.
Selbst gemachtes Shampoo
Um chemische Inhaltstoffe zu vermeiden, lohnt es sich, Shampoos gegen Haarausfall selbst anzumischen und auszuprobieren. Diese können auch dabei helfen, das Haarwachstum wieder anzuregen.
Als Basis dafür dient am besten eine milde Naturseife, die beispielsweise aus Olivenöl gewonnen wurde. Hochwertige Naturseifen werden nur aus Pflanzenölen und aus einer Natronlauge hergestellt. Die Naturseife entfernt auf milde Weise Fette und Schmutz von der Kopfhaut.
• Für die Herstellung eines Shampoos egen Haarausfall zunächst die Naturseife in etwas warmem Wasser auflösen. Das Auflösen der Seife funktioniert am besten, wenn man sie mit Hilfe einer Reibe in feine Raspeln hobelt. Wenn Sie direkt eine größere Menge des Haarshampoos herstellen möchten, geben Sie in 120 Milliliter Seifenlauge höchstens einen kleinen Teelöffel des ätherischen Öls Ihrer Wahl.
Für einen angenehmen Duft bei einem selbst gemachten Shampoo gegen Haarausfall sorgen ätherische Öle, die die Gesundheit der Kopfhaut fördern und das Haarwachstum unterstützen. Allerdings sollten nur naturreine, also 100 prozentige ätherische Öle verwendet werden, am besten in Bio-Qualität, um andere Zusatzstoffe zu vermeiden. Das Haarwachstum fördern die ätherischen Öle aus Lavendelsalbei, Muskatellersalbei, Wacholder, Birke, Kamille und Cajeput. Wenn Sie ein selbstgemachtes Shampoo gegen Haarausfall verwenden, reichen bereits wenige Tropfen zum Waschen aus.
Für die Stimulation des Haarwuchses empfiehlt es sich, auch Kräuterauszüge zum selbst gemachten Shampoo hinzuzugeben. Sie können aus frischen oder getrockneten Pflanzen gewonnen werden. Man verwendet dazu weniger Wasser und mehr Kräuter als beim Teekochen, weshalb ein gutes Verhältnis etwa drei Teelöffel Kräuter auf 200 Milliliter Wasser sind. Die Kräuter etwa 15 Minuten lang im heißen Wasser ziehen lassen. Danach den Kräuterauszug mithilfe eines Siebs filtern. Besonders die Kräuterauszüge aus Brennnessel und Rosmarin lohnen sich für die Verwendung im Haarwachstums-Shampoo. Sie enthalten Stoffe, die das Haarwachstum anregen und die Haare stärken. Rosmarin wird seit hunderten von Jahren in der Volksmedizin für das Haarwachstum benutzt, da es nicht nur den Wachstum der vorhandenen Haare, sondern auch den der bereits ausgefallenen Haare nachweislich anregt.

Mischen Sie etwa 120 Milliliter Seifenlauge mit 60 Milliliter Kräuterauszug. Ein solches selbstgemachtes Shampoo gegen Haarausfall halten bei Raumtemperatur nicht sehr lange, daher sollte man sie am besten im Kühlschrank oder Keller aufbewahren. Neben Glas eigenen sich auch Plastikflaschen.
Da sich Haare, die lange Zeit mit herkömmlichen Shampoo gewaschen wurden, erst an die natürlichen Produkte gewöhnen müssen, bekommen manche Menschen nach den ersten Haarwäschen mit dem Shampoo stumpfes Haar. Der Grund dafür ist der ungewohnt basische pH-Wert. Dieser öffnet Hautporen und Haarschuppen und trägt damit zur Entsäuerung der Kopfhaut bei. Damit können die Inhaltsstoffe des Shampoos viel besser wirken. Wenn Sie mit dem spröden Haar nach der Haarwäsche unzufrieden sind, können Sie als natürlich Pflege nach dem Haarewaschen etwas Zitronensaft in Ihre Haarspitzen einmassieren.
Video: Shampoo selber machen
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