Serotoninmangel: 7 Symptome, die typisch sind

Der Botenstoff Serotonin spielt eine wichtige Rolle im menschlichen Organismus und hat bei zahlreichen verschiedenen Vorgängen in Körper und Psyche seine „Finger im Spiel“. Kein Wunder also, dass bei einem Serotoninmangel die Symptome vielfältig ausfallen können.

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Ein Mangel an dem „Glückshormon“ Serotonin kann sich auf verschiedene Funktionen des Körpers auswirken – noch häufiger sind beim Serotoninmangel aber Symptome, die die Psyche betreffen.

Eine Frau sitzt erschöpft im Bett
Ein Serotoninmangel kann sich durch zahlreiche verschiedene Symptome zeigen Foto: iStock/elenaleonova

Welche Aufgaben hat Serotonin?

Das „Glückshormon“ Serotonin ist ein sogenannter Neurotransmitter, der aber auch als Hormon fungiert. Das bedeutet, es trägt Informationen zwischen den Gehirnzellen hin und her (die Aufgabe der Neurotransmitter) und ist zusätzlich im Blut „unterwegs“, um die Funktionen verschiedener Organe zu steuern (die Aufgabe der Hormone).

Serotonin beeinflusst zahlreiche Vorgänge in Körper und Psyche – dazu gehört unter anderem die Steuerung von Stimmung und Antrieb, Schlaf-Wach-Rhythmus und der Gedächtnisleistung sowie von Verdauung, Blutgerinnung, Körpertemperatur und Schmerzempfinden. Generell fördert die Ausschüttung von Serotonin im Gehirn Wohlbefinden, Entspannung und Gelassenheit.

Serotoninmangel-Symptome: Angst und innere Anspannung

Viele Symptome eines Serotoninmangels betreffen die Psyche: Die beruhigende und entspannende Wirkung des Hormons fehlt und führt beispielsweise zu einer gesteigerten Ängstlichkeit und inneren Unruhe, die die Betroffenen sonst gar nicht von sich selbst kennen.

Dies sind die 7 häufigsten Serotoninmangel-Symptome:

  1. Ängstlichkeit

  2. Depressive Verstimmungen

  3. Innere Anspannung

  4. Reizbarkeit

  5. Antriebslosigkeit

  6. Schlafstörungen

  7. Müdigkeit

Viele Mediziner:innen sehen in einem Serotoninmangel auch eine häufige Ursache von depressiven Erkrankungen. Einige Vertreter:innen des Fachs zweifeln diese Theorie jedoch an und es gibt auch Studien, die dagegen sprechen. Auf diesem Gebiet besteht also noch Forschungsbedarf.

Körperliche Symptome von Serotoninmangel

Zusätzlich kann ein Serotoninmangel körperliche Symptome wie eine verstärkte Schmerzwahrnehmung und Veränderungen des Appetits hervorrufen. Kopfschmerzen und Migräne, eine Verstärkung des prämenstruellen Syndroms (PMS) sowie das Reizdarm-Syndrom sind ebenfalls mögliche Folgen.

Ob solche Symptome auf einen Serotoninmangel zurückzuführen sind, kann ein Facharzt oder eine Fachärztin einschätzen, beispielsweise der Neurologie oder der Psychiatrie. Gemeinsam kann bei einem Arztbesuch auch besprochen werden, ob eine Medikamenteneinnahme sinnvoll ist oder ob sich zunächst der Versuch lohnt, mit anderen Methoden die Glückshormone zu steigern. Möglicherweise helfen solche Strategien bereits dabei, bei einem Serotoninmangel die Symptome zu lindern und die Lebensqualität wieder zu erhöhen.