Selbsttest: Welcher Stresstyp bin ich?
Viel um die Ohren zu haben, kann sich positiv oder negativ auf Körper und Geist auswirken. Dabei kommt es ganz darauf an, wie man mit Stress eigentlich umgeht. Unser Selbsttest verrät Ihnen, welcher Stresstyp Sie sind und wie Sie jede Herausforderung meistern.
Eustress oder Dysstress?
Wirkt sich der Stress positiv aus, sprechen Experten von Eustress. Und zwar immer dann, wenn man sich mit Dingen beschäftigt, die uns zwar fordern, aber dabei auch Spaß machen oder von uns positiv bewertet werden – wie z. B. die Planung einer Hochzeit oder eine Geburt. Von Dysstress hingegen spricht man, wenn der Stress in der Regel negativ besetzt ist und uns belastet. Das kann eine bestimmte Arbeit sein, die wir nicht gerne machen. Oft umfasst er aber auch sogenannte psychosoziale Konflikte am Arbeitsplatz oder im Privatleben. Hier zählen etwa die Pflegebedürftigkeit der Eltern oder Sorgen um den Partner dazu. Heutzutage handelt es sich laut Experten aber meist um ein Zuviel von zunächst harmlosen Dingen, die uns überfordern und beeinträchtigen – unter anderem durch die vermehrte Nutzung von Handy & Co.
Das Problem: Negativer Stress schadet uns – der Seele und dem Körper. Nicht nur Stress an sich löst in unserem Körper Prozesse aus, die bestimmte Krankheiten fördern. Menschen verhalten sich unter Stress auch zunehmend gesundheitsschädlich. So rauchen manche etwa vermehrt, trinken häufiger Alkohol oder ernähren sich ungesund. Durch die nachlassende Konzentration steigt zudem das Unfall- und Fehlerrisiko.
Selbsttest: Welcher Stresstyp sind Sie?
Unser Test gibt Ihnen darüber Auskunft, wie Sie mit Stress umgehen. Denn: Weiß man erstmal, wie man sich in stressigen Situationen verhält, kann man sich für zukünftige Herausforderungen wappnen.
Was tun gegen Stress?
Sie fühlen sich häufig überfordert und spüren sich auch in kleinen Alltagssituationen gestresst? Hier die besten Tipps gegen Stress und Unruhe:
- Sich abreagieren: Manchmal ist man so geladen, dass man einfach Dampf ablassen muss– und das sollten Sie zulassen. Am besten geeignet ist dafür körperliche Aktivität. Dabei sollten Sie Ihren Körper nicht überfordern, sondern sich danach wieder leistungsfähig fühlen. Ist es gerade nicht möglich, zum Sport zu gehen, kann es schon reichen, kräftig mit dem Fuß aufzustampfen oder die Treppe hoch- und runterzulaufen. Alternativ macht es manchmal auch Sinn, einmal laut zu schreien oder sich bei einer Freundin auszuweinen, um angestaute Gefühle loszulassen.
- Ablenkung: Nimmt die Erregung in einer hektischen Situation überhand oder kreisen die Gedanken permanent um ein Thema, das sie sehr belastet, können kurzfristige Ablenker helfen, wieder einen kühlen Kopf zu bekommen. Geeignet sind z. B. Blumengießen oder konzentriertes Lauschen des Lieblingssongs. Wichtig: Versuchen Sie, Ihre Wahrnehmung komplett auf die neue Situation bzw. Tätigkeit zu lenken. Haben Sie kein schlechtes Gewissen, die Stress- Situation einmal vollkommen auszublenden.
- Entspannung: Spezielle Entspannungstechniken – etwa Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training oder Atemübungen – drosseln die Erregung in Belastungssituationen. Es macht Sinn, diese Maßnahmen zunächst intensiv zu üben – unabhängig vom Akutfall. Zu Beginn kann eine professionelle Anleitung sinnvoll sein (z. B. entsprechende Kurse in Fitnessstudios). Werden die Methoden beherrscht, können sie in Stress-Situationen leicht abgerufen werden.
- Selbstgespräche: Geraten wir in Hektik, schießen schnell negative Glaubenssätze wie „Das schaffe ich nie“ durch den Kopf. Versuchen Sie es doch mal mit positiven Selbstgesprächen. Mit ihnen bewerten wir Stress-Situationen anders und nehmen sie als weniger belastend wahr. Probieren Sie es doch einmal aus: Schreiben Sie sich Ihre ganz persönlichen negativen Sätze auf und wandeln Sie diese dann in positive um. Zum Beispiel: „Ich schaffe das nie“ wird zu „Ich mache eins nach dem anderen“. Sagen Sie sich diese positiven Sätze dann laut vor.