Hyposomnie-Test: Habe ich eine Schlafstörung?

Schlafprobleme können enorm kräftezehrend sein. Doch wann hören normale Einschlafprobleme auf und wann beginnt eine Schlafstörung, die gegebenenfalls behandelt werden muss? Der Hyposomnie-Test hilft dabei, die eigenen Schlafprobleme richtig einzuordnen.

Eine Frau liegt morgens im Bett und reibt sich die Augen
Jeden Morgen unausgeschlafen in den Tag zu starten, kann zu chronischer Erschöpfung führen Foto: iStock/Hirurg

Schlafmangel kann einen normalen Arbeitstag so anstrengend machen wie einen Marathonlauf. Besonders belastend: Wenn man sich total gerädert durch den Tag geschleppt hat, abends todmüde ins Bett fällt – und dann wieder nicht einschlafen kann. Schlafstörungen sind aber nicht nur kräftezehrend; sie können auch auf andere Grunderkrankungen hinweisen und sollten im Zweifel ärztlich abgeklärt werden. Der Hyposomnie-Test gibt eine erste Einschätzung dazu, ob es sich bei Ihren Beschwerden um eine ernsthafte Schlafstörung handelt oder ob die Probleme mit einfachen Mitteln wie Entspannungsübungen in den Griff zu kriegen sind.

Was bedeutet Hyposomnie?

Der Begriff Hyposomnie bezieht sich auf eine Ein- oder Durchschlafstörung (auch Insomnie). Auch eine Kombination aus beidem ist möglich. Eine solche Schlafstörung zeigt sich neben den Schlafproblemen durch weitere typische Symptome:

  • Ausgeprägte Tagesmüdigkeit

  • Nervosität und Gereiztheit

  • Stressgefühl

  • Frieren

  • Missmut, depressive Verstimmung

  • Konzentrationsschwäche

  • Leistungsschwäche

  • erhöhte Schmerzempfindlichkeit

  • Wortfindungsstörungen

Hyposomnie-Selbsttest zur Einordnung der Schlafprobleme

Ein Selbsttest kann keine ärztliche Diagnose ersetzen – er kann aber eine Orientierung geben, ob es sich bei Ein- oder Durchschlafproblemen um eine ernsthafte Schlafstörung handelt. Ein Arztbesuch ist in jedem Fall angeraten, wenn eines oder mehrere folgender Merkmale auftreten:

  • Atemaussetzer beim Schlafen

  • Länger als vier Wochen andauernde Beschwerden

  • Bei Schilddrüsenfunktionsstörungen 

  • Starke körperliche Symptome, v.a. Herzrasen oder Herzrhythmusstörungen

  • Bei Medikamenteneinnahme

Außerdem sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn es für neu aufgetretene Schlafprobleme gar keine Erklärung gibt.