Habe ich eine Angststörung? Dieser Test zeigt es!

Angst ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf eine potenzielle Gefahr, die Menschen und Tieren über Jahrtausende hinweg das Überleben gesichert hat. Allerdings: Die Angst kann auch Überhand nehmen und das alltägliche Leben stark beeinträchtigen. Habe ich eine Angststörung? Dieser Test verrät es.

Eine ängstliche Frau schaut aus dem Fenster
Wer unter einer Angststörung leidet, versucht alles was mit ihr zu tun hat zu vermeiden – manchmal isolieren sich Betroffene sogar Foto: iStock/martin-dm

Angst ist ein körpereigenes Alarmsystem, das den Körper auf Kampf oder Flucht einstellt. Während das Gefühl in vielen Situationen, beispielsweise während eines Einbruchs, berechtigt ist, geht es in anderen Fällen um irrationale Ängste. Beispiele sind hier die Spinnenangst, Angst vor Frauen oder Angst vor großen Dingen. Auch eine ausgeprägte Angst vor der Zukunft ist keine Seltenheit. Wenn die Angst so große Ausmaße annimmt, dass Betroffene in ihrem Alltag eingeschränkt sind, geht das natürliche Gefühl in eine behandlungsbedürftige Angststörung über.

Angststörung-Test zur ersten Einschätzung

Wichtig vorab zu erwähnen: Der Angststörung-Test ersetzt keine Diagnose und gilt nur für eine erste Einschätzung. Suchen Sie sich im Zweifelsfall immer erste Hilfe bei Freund:innen, in Ihrer Hausarzt- oder direkt in einer Psychotherapiepraxis. Je länger mit der Anerkennung und Behandlung des psychischen Leidens gewartet wird, desto schwieriger wird die Behandlung.

Habe ich eine Angststörung? Viele Arten und Ursachen

Auch wenn es für Außenstehende teilweise nicht nachvollziehbar ist, Angst kann theoretisch vor allem entstehen. So kann man selbst in einer deutschen Großstadt unter Angst vor Schlangen leiden oder man hat Angst vor Löchern. Wovor die Angst besteht und was ihr zugrunde liegt, ist immer individuell – gemeinsam haben Angststörungen, dass das Gefühl in eigentlich ungefährlichen Situationen auftritt, es also in keinem angemessenen Verhältnis zu der tatsächlichen Bedrohung steht. Die Symptome können dabei ganz unterschiedlich ausfallen.

Angststörung: Symptome im Test nicht vollständig aufzählbar

Eine Angststörung äußert sich sowohl in psychischen als auch in körperlichen Symptomen. Welche konkret auftreten, ist individuell und aufgrund der Komplexität nicht vollständig im Test aufzählbar. Oft kommen jedoch die folgenden vor:

  • Beschleunigter Puls (Herzrasen)

  • Erhöhte Atemfrequenz

  • Zittern

  • Erweiterte Pupillen

  • Erblassen

  • Vermeidungsverhalten

Generalisierte Angststörung: Ist der Test derselbe?

Wer unter einer generalisierten Angststörung leidet, hat nahezu immer unkontrollierbar Angst und nicht nur vor einer bestimmten Sache, einem Tier oder einer Situation. Der Alltag wird durch massiv eingeschränkt. Dieser Angststörung-Test ist nicht für eine konkrete Angststörungen ausgelegt – daher kann er auch für eine generalisierte Angststörung als Test verwendet werden.

Test über eine Angststörung: Sie sind nicht allein!

Wenn der Test ergibt, dass Sie möglicherweise unter einer Angststörung leiden, denken Sie daran, dass Sie mit Ihren Ängsten nicht allein sind bzw. sein müssen. In Deutschland leiden im Jahr über 17 Millionen Menschen unter einer Angststörung, es ist die häufigste psychische Erkrankung. Europaweit sind über 60 Millionen Menschen von einer krankhaften Angst betroffen.

Die gute Nachricht: Ängste können erlernt, aber auch wieder verlernt werden. Mit einer Verhaltenstherapie sind sie gut zu behandeln. Weitere Methoden zur Entspannung während einer beängstigenden Situation finden Sie hier: Beruhigungsmethoden bei Angst. Mit dem Angststörung-Test haben Sie den ersten wichtigen Schritt gemacht – nach einer professionellen Behandlung stehen Ihre Chancen sehr gut, wieder ohne Einschränkungen den Alltag erleben zu können.