Schwellungen: Welche Therapie hilft?
- Überblick
- Ursachen
- Symptome
- Diagnose
- Behandlung
- Vorbeugung
Bei Schwellungen wendet der Arzt hauptsächlich diese beiden Formen der Therapie an, um die Beschwerden zu verringern:
- physikalische Therapien
- harntreibende Medikamente (Diuretika)
Abhängig von der Ursache ist bei Schwellungen der Schwerpunkt der Therapie jeweils ein anderer:
- ausschließlich physikalische Therapie (z. B. bei Venenerkrankungen, Verletzungen, Lymphödem, Schwellungen nach langem Stehen)
- Therapie durch Diuretika (z. B. bei Herzschwäche, Allergien, Schwellungen durch Medikamente, Störungen im Hormonspiegel), die bei Bedarf durch physikalische Therapie ergänzt wird (z. B. bei Eiweißmangel und krankhaften Schwellungen während der Schwangerschaft)

Wenn gegen Schwellungen eine physikalische Therapie angezeigt ist, setzt sich diese aus folgenden Elementen zusammen:
- einer speziellen Massage, die den Abfluss der Lymphflüssigkeit fördert (manuelle Lymphdrainage)
- Kompressionsbehandlung, um durch entsprechende Bandagen den Druck von außen zu erhöhen und der Zunahme von Gewebeflüssigkeit entgegenzuwirken
- gezielte Bewegung, um den Lymphabfluss zu verbessern
Bei Schwellungen in den Unterschenkeln und im Knöchelbereich verschafft außerdem das regelmäßige Hochlagern der Beine Linderung.
Bei Schwellungen wird eine Therapie mit harntreibenden Medikamenten häufig mit einer speziellen Diät kombiniert, die salzarm sein sollte. Gegebenenfalls kann es zusätzlich sinnvoll sein, weniger zu trinken, damit weniger Wasser in den Körper und damit ins Gewebe gelangt. Solche Maßnahmen dürfen aber keinesfalls in Eigenregie durchgeführt werden. Der Internist muss sowohl den Wasser- als auch den Mineralstoffhaushalt regelmäßig prüfen.
Darüber hinaus besteht bei Schwellungen die Therapie vor allem darin, die auslösende Krankheit zu behandeln (z. B. Medikamente zur Senkung eines erhöhten Blutdrucks, Entfernen von Krampfadern, medikamentöser Ausgleich des Hormonspiegels).