Schwellungen

Schwellungen entstehen, wenn sich wässrige Flüssigkeit im Körpergewebe ansammelt. Meistens handelt es sich um ein Symptom einer anderen Grunderkrankung, die entweder dazu führt, dass verstärkt Wasser ins Gewebe abgegeben wird, oder sie vermindert den Abtransport der Flüssigkeit. Schwellungen können lokal begrenzt sein oder den gesamten Körper betreffen.

Was sind Schwellungen?

Schwellungen (Ödeme) entstehen, wenn die Flüssigkeit, die sich im Körper befindet, nicht in einem ausreichenden Maß abtransportiert wird und sich daher im Gewebe sammelt. Bei einem gesunden Mensch ist das Blut dafür zuständig, den Körper mit Wasser zu versorgen. Dafür sind die allerfeinsten Blutgefäße (Kapillare) teilweise durchlässig. So können sie Flüssigkeit – übrigens auch Nährstoffe – abgeben und aufnehmen. Auf diese Weise gelangt Wasser zwischen die einzelnen Zellen, die sogenannte Gewebeflüssigkeit.

Unterstützt wird dieses System von den Lymphgefäßen. Durch sie fließt die Lymphflüssigkeit, die spezielle weiße Blutkörperchen enthält und ein wichtiger Teil unserer Immunabwehr ist. Gleichzeitig spielen die Lymphkapillaren eine wesentliche Rolle dabei, überschüssige Gewebsflüssigkeit aufzunehmen und weiterzuleiten – sobald sie das Wasser aufgenommen haben, wird es Lymphflüssigkeit genannt. Diese Elemente sorgen also dafür, dass im gesamten Körper stets ein ausreichendes Maß an Wasser vorhanden ist, während sie gleichzeitig ein Übermaß an Flüssigkeit verhindern.

Zu Schwellungen kommt es, wenn dieses System gestört wird. Verschiedene Grunderkrankungen können unter anderem dazu führen, dass zu viel Wasser ins Gewebe gelangt oder dass es nicht ausreichend abtransportiert wird. Ärzte unterscheiden zwischen Schwellungen, die von selbst wieder abklingen, und Schwellungen, die ohne Behandlung dauerhaft bestehen bleiben. Abhängig von der jeweiligen Grunderkrankung können die Schwellungen auf bestimmte Bereiche wie die Beine begrenzt sein oder den gesamten Körper betreffen.