Schüßler-Salz Nr. 7: Wirkung und Dosierung von Magnesium phosphoricum
Schüßler-Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) gilt als das Schmerzmittel unter den Salzen und wird häufig gegen Krämpfe eingenommen. Auch bei akuten Schmerzen kann es Abhilfe schaffen. Wann Schüßler-Salz Nr. 7 eingesetzt werden kann und was bei Wirkung und Dosierung beachtet werden muss.
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Das Schüßler-Salz Nr. 7 gilt als Entspannungs- und Schmerzmittel, da es beruhigend auf Nerven und Muskeln wirken soll. Vor allem bei krampfartigen Schmerzen und Verspannungen kann es eingesetzt werden. Alles über Wirkung und Dosierung von Schüßler-Salz Nr. 7.
Schüßler-Salze: Was ist Magnesium phosphoricum?
Beim Schüßler-Salz Nr. 7, auch bekannt unter dem Namen Magnesium phosphoricum oder phosphorsaures Magnesium, handelt es sich um das Magnesiumsalz der Phosphorsäure. Es ist eines der wichtigsten Minerasalze im Körper, da es in nahezu allen Zellen enthalten ist, vorwiegend aber in Muskeln, Nerven, Rückenmark und Gehirn.
Magnesium phosphoricum ist an der Übertragung von Nervenimpulsen und an der Muskelaktivität beteiligt. Es reguliert die Übertragung von Nervenimpulsen und das Erregungspotential der Muskelzellen. Aus diesem Grund wird die Nr. 7 der Schüßler-Salze für alle Arten von Krämpfen, Schmerzen und Unruhezuständen eingesetzt.
Schüßler Salz Nr. 7: Wirkung in Muskeln und Nerven
Das Schüßler-Salz Nr. 7 gilt in der biochemischen Lehre Dr. Schüßlers als sogenanntes „Blitzmittel“, weil es einerseits bei bestimmten Beschwerden innerhalb kurzer Zeit helfen soll. Andererseits wird es aber auch bei Schmerzen eingesetzt, die „blitzartig“ auftreten. Bei folgenden Symptomen kommt das Schüßler-Magnesium zum Einsatz:
Krämpfe
Schmerzen (ziehend, bohrend)
Koliken
Muskelverspannungen
Nervöse Unruhe
Depression
Schwäche
Schlafstörungen
Schüßler-Salze Nummer 7: Für die Selbstbehandlung geeignet
Das Schüßler-Salz Nr. 7 lässt sich am besten bei plötzlich auftretenden Schmerzen und Krämpfen jeder Art anwenden. Wer unter häufigen Wadenkrämpfen, Hexenschuss oder Verspannungen der Schultern und des Nackens leidet, kann Magnesium phosphoricum testen. Auch Menschen mit innerer Unruhe und Nervosität sowie Frauen in den Wechseljahren und mit monatlichen Menstruationsbeschwerden können Schüßler-Magnesium ausprobieren.
Wenn durch die Selbstbehandlung keine Besserung eintritt oder wenn sich die Symptome verschlechtern, sollten ein Arzt für die weitere Behandlung aufgesucht werden. Gegebenenfalls kann das Schüßler 7 die Therapie unterstützen.
Schüßler-Salze 7 in der Schwangerschaft erlaubt?
Da es sich bei Magnesium phosphoricum um eine Substanz handelt, die im Körper selbst vorkommt, ist die Einnahme von Schüßler-Salz Nr. 7 auch in der Schwangerschaft unbedenklich. Es kann bei typischen Schwangerschaftsbeschwerden wie Rückenschmerzen, Schlafstörungen und Blähungen eine Wirkung zeigen. Allerdings sollten die Einnahme und Dosierung immer mit einem Arzt oder Ärztin abgesprochen werden.
Schüßler Salz 7: Einnahme und Dosierung
Magensium phosphoricum wird für gewöhnlich als Tablette in der Potenz D6 oder D12 eingenommen. Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren wird eine tägliche Dosis von ein bis drei Tabletten empfohlen. Die Tablette sollte eine halbe Stunde vor oder nach dem Essen eingenommen werden und langsam im Mund zergehen. Auf diese Weise kann der Wirkstoff direkt über die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Sobald eine Besserung eintritt, wird die Einnahme reduziert. Bei anhaltenden Beschwerden sollte jedoch ein Arzt konsultiert werden.
Nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich kann Magnesium phosporicum angewendet werden. So kann es als Salbe in der Potenz D4 bei Muskelverspannungen und Schmerzen Abhilfe schaffen. Die betroffenen Stellen werden zwei- bis dreimal täglich mit der Salbe eingerieben.
Schüßler Salze 7: Anwendung und Wirkung bei Babys und Kindern
Säuglinge bis zum ersten Lebensjahr erhalten in Absprache mit dem Arzt ein Drittel der Erwachsenendosis. Kleinkinder bis zum sechsten Lebensjahr sollten die Hälfte, Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren zwei Drittel der Erwachsenendosis verabreicht bekommen. Für Babys und Kleinkinder sollte die Tablette in Wasser aufgelöst werden..
Mit dem Schüßler-Salz Nr. 7 sollen sich bei Babys und Kindern zahlreiche Symptome lindern lassen. Säuglingen erleichtert es laut der Schüßler-Lehre die Umstellung beim Abstillen und die Gewöhnung an festere Nahrung. Außerdem soll es Beschwerden beim Zahnen lindern.
Kleinkindern und Kinder wird es bei Blähungen und Koliken verabreicht sowie bei unruhigem Schlaf und Albträumen. Darüber wird es Schulkindern zur Behandlung von Kopfschmerzen gegeben. Bei Babys und Kindern sollte auf eine Selbstbehandlung verzichtet werden und immer zuerst der Rat des Kinderarztes oder der Kinderärztin eingeholt werden.
Die „heiße 7“ der Schüßler-Salze: Magnesium phosphoricum D6 wirkt schnell
Bei akuten, krampfartigen Schmerzen ist die die Anwendungsform des Schüßler-Salzes Nr. 7 in der Potenz D6 als sogenannte „heiße 7“ beliebt: Dazu werden bis zu dreimal täglich zehn Tabletten in heißem Wasser aufgelöst und so warm wie möglich getrunken. Jeder Schluck sollte dabei für einige Sekunden im Mund behalten werden, damit das Magnesium phosphoricum über die Mundschleimhaut aufgenommen werden kann. Durch das warme Wasser erweitern sich die Blutgefäße im Mund, wodurch das Schüßler-Salz Nr. 7 noch schneller seine Wirkung entfalten kann.
Hinweis: Die spezifische Wirksamkeit von Schüßler-Salzen wird in der Wissenschaft diskutiert. Dennoch sind Schüßler-Salze als sanfte Heilmethode sehr beliebt.
Quellen:
Emmrich, P. (2016): Schüßler-Sprechstunde. Fallbeispiele aus der Praxis. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart
Feichtinger, T.; Mandl, E.; Niedan-Feichtinger, S. (2006): Handbuch der Biochemie nach Dr. Schüßler: Grundlaen, Materia medica, Repertorium; 38 Tabellen. Georg Thieme Verlag, Stuttgart
Tichy, E. & Tichy, K. (2010): Das große Praxisbuch der Schüßlertherapie: Erfolgreich behandeln mit Mineralsalzen. Georg Thieme Verlag, Stuttgart
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