Schüßler-Salze 6: Wirkung und Dosierung von Kalium sulfuricum
Schüßler-Salze 6 sollen entgiftend und entschlackend wirken. Für welche Anwendungsgebiete Kalium sulfuricum infrage kommt und von welcher Schüßler-6-Wirkung Sie profitieren können.
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Schüßler-Salze Nr. 6 (Kalium sulfuricum) werden auch schwefelsaures Kalium genannt. Es soll im Körper für den Sauerstofftransport in die Zellen sorgen und gleichzeitig den Abtransport von Giftstoffen anregen – daher wird es auch Entschlackungssalz genannt. Doch auch bei anderen Symptomen und Krankheitsbildern kommt Schüßler Nr. 6 zum Einsatz.

Schüßler-Salze 6: Wirkung von Kalium sulfuricum
Das Schüßler-Salz Nr. 6, auch Kalium sulfuricum genannt, zählt zu den zwölf Basis-Salzen der Schüßler-Lehre. Das enthaltende Kaliumsulfat kommt in allen Zellen des Körpers vor, vor allem aber in den äußeren Schichten von Haut und Schleimhaut, aber auch in Nägeln und Muskeln.
Von der Schüßler-6-Wirkung kann der gesamte Körper profitieren, da das Mineralsalz die Entschlackungs- und Reinigungsprozesse des Organismus fördern soll. Daher gilt das Salz Nr. 6 als Kräftigungs-, Blutreinigungs- und Regenerationsmittel.
Kalium sulfuricum hat vor allem eine Wirkung auf die Leber und unterstützt sie bei der Ausscheidung und Entgiftung von überschüssigen Substanzen. Das Mittel ist jedoch nicht nur für den Abtransport von Giftstoffen zuständig, sondern soll nach Dr. Schüßlers Lehre den Sauerstofftransport in die Zellen unterstützen, wodurch die Zellerneuerung angeregt wird – genau dieselbe Funktion hat auch das Schüßler-Salz Nr. 3.
Die 200-jährigen Erfahrungen mit Schüßler-Salzen 6 zeigen, dass das Mineralsalz einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung und sanften, unterstützenden Behandlung von verschiedenen Beschwerden leisten kann.
Kalium sulfuricum: Anwendungsgebiete von Schüßler-Salze Nr. 6
Das Schüßler-Salz Nummer 6 wird vor allem im sogenannten dritten Entzündungsstadium, das auch Wiederherstellungsphase genannt wird, eingesetzt. Bei einer Atemwegsinfektion ist damit zum Beispiel das Stadium gemeint, wenn das Sekret gelb wird. Der enthaltene Schwefel soll dabei die Oberhautzellen schützen, indem er die Ausscheidung und Entgiftung über Haut und Schleimhäute fördert und deren Regeneration anregt.
Kalium sulfuricum – die Anwendungsgebiete im Überblick:
Entzündungen der Nasennebenhöhlen
Bronchitis
Chronischer Schnupfen
Mittelohrentzündung, vor allem mit chronischem Verlauf
Magen-Darm-Beschwerden
Blasenentzündung
Bindehautentzündungen
Schleimhautentzündungen
Rheuma
Muskelkater
Schuppenflechte
Neurodermitis
Wer ein starkes Bedürfnis nach frischer Luft hat oder an Asthma leidet, kann auch von Schüßler 6 profitieren.
Wirkung von Schüßler-Salz Nr. 6 auf die Psyche
„Mir fehlt die Luft zum Atmen.“ – das ist ein Satz, der auf Menschen zutrifft, die eine sogenannte Kalium-sulfuricum-Persönlichkeit haben. Damit sind vor allem melancholische und ängstliche Persönlichkeitsmerkmale gemeint. Betroffenen fällt es schwer, für ihre Bedürfnisse einzustehen und können oft nicht ihr volles Potential entfalten, weil sie unterbewusst von Ängsten getrieben sind. Äußerlich wirken sie hingegen bisweilen launisch, manchmal unnachgiebig und manchmal weinerlich. Diese Stimmungsschwankungen machen es anderen schwer, sie gut einzuschätzen.
In der Schüßler-Lehre wird davon ausgegangen, dass bei Menschen mit den genannten Persönlichkeitsmerkmalen ein erhöhter Bedarf des Salz Nr. 6 besteht. Daher kann es sinnvoll sein, das Mineralsalz in Form von Schüßler-Tabletten zuzuführen, um wieder zu mehr Ausgeglichenheit zu finden.
Wichtig ist, Schüßler-Salze Nr. 6 nur in Ergänzung zur ärztlichen Behandlung einzunehmen. Bei schwerwiegenderen psychischen Erkrankungen wie einer Depression oder Angststörung ist eine schulmedizinische und psychotherapeutische Therapie unabdingbar.
Schüßler-Salze Nr. 6: Selbstbehandlung oder Behandlung beim Arzt?
Wer etwas Gutes für Leber, Haut und Schleimhaut tun möchte, kann das Schüßler-Salz Nr. 6 ausprobieren. Vor allem nach abgeklungenen Krankheiten, wie zum Beispiel grippalen Infekten mit Fieber, eignet sich laut der Schüßler-Lehre Kalium sulfuricum, um den Körper bei der Entgiftung zu unterstützen. Aber auch während eines akuten Infekts wird das Schüßler-Salz-Nr. 6 von vielen Heilpraktiker:innen empfohlen.
Bei ernsthaften Erkrankungen, die mit Symptomen wie starken Schmerzen, Schwindel, Fieber und einer Verschlechterung des Allgemeinzustandes einhergehen, ist aber eine Behandlung beim Arzt notwendig. Das Schüßler-Salz Nr. 6 kann zur Selbstbehandlung mit einer schulmedizinischen Therapie kombiniert werden.
Schüßler-Salz Nr. 6: Die richtige Dosierung von Kalium sulfuricum
Erwachsene und Jugendliche ab zwölf Jahren wird eine tägliche Dosis von bis zu drei Tabletten in der Potenz D6 empfohlen. Reduzieren Sie die Einnahme von Kalium sulfuricum D6, sobald eine Besserung eintritt. Bei anhaltenden Gesundheitsstörungen sollten Sie Ihren Arzt oder Ärztin konsultieren.
Säuglinge, die sich im ersten Lebensjahr befinden, erhalten in Absprache mit dem Arzt oder Ärztin ein Drittel der Erwachsenendosis. Kleinkinder bis zum sechsten Lebensjahr sollten die Hälfte, Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren zwei Drittel der Erwachsenendosis verabreicht bekommen.
Am besten die Tablette bzw. Globuli eine halbe Stunde vor oder nach den Mahlzeiten einnehmen und sie vorzugsweise langsam im Mund zergehen lassen. Bei kleineren Kindern empfiehlt es sich, die Tablette oder Globuli vor der Einnahme in etwas Wasser aufzulösen.
Schüßler-Salz Nr. 6: Was gilt für die Anwendung bei Babys und Kindern?
In der biochemischen Lehre nach Dr. Schüßler werden mit dem Schüßler-Salz Nr. 6 vor allem Kinderkrankheiten wie Scharlach und Masern begleitend behandelt. Hier soll es helfen, den sogenannten Abschuppungsprozess der Haut am Ende der Krankheit zu unterstützen. Bei Babys und Kindern gilt jedoch: Der erste Ansprechpartner ist stets der Kinderarzt. Er kann über eine körperliche Untersuchung feststellen, woher die Beschwerden kommen und welche Behandlung die beste Lösung ist.
Die Schüßler-Salze 6 können übrigens gut mit dem Schüßler-Salz Nr. 10 kombiniert werden, um die Ausscheidung der gelösten Schadstoffe zu fördern.
Hinweis: Die spezifische Wirksamkeit von Schüßler-Salze wird in der Wissenschaft diskutiert. Dennoch sind Schüßler-Salze als sanfte Heilmethode sehr beliebt.
- Emmrich, P. (2016): Schüßler-Sprechstunde. Fallbeispiele aus der Praxis. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart.
- Feichtinger, T.; Mandl, E.; Niedan-Feichtinger, S. (2006): Handbuch der Biochemie nach Dr. Schüßler. Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
- Tichy, E. & Tichy, K. (2010): Das große Praxisbuch der Schüßlertherapie: Erfolgreich behandeln mit Mineralsalzen. Georg Thieme Verlag, Stuttgart.