Schüßler-Salz Nr. 23: Das Salz gegen Übersäuerung

Das Schüßler-Salz Nr. 23 (Natrium bicarbonicum) soll den Säure-Basen-Haushalt normalisieren, speziell bei Übersäuerung. Es wird auch eingesetzt, um den Stoffwechsel zu aktivieren und chronische Erkrankungen der Haut zu verbessern. Von einer Behandlung sollen besonders Sportler im Training profitieren.

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Was ist Schüßler-Salz Nr. 23?

Viele Menschen kennen das Schüßler-Salz Nr. 23 (Natrium bicarbonicum) unter den Bezeichnungen Natron oder Natriumhydrogencarbonat. In reiner Form wird es seit Jahrzehnten bei Sodbrennen eingesetzt, was aber zeitlich versetzt zu einer überschießenden Magensäure-Produktion und zu einer Reizung der Magenschleimhaut führt.

Solche Nachteile hat das Schüßler-Salz Nr. 23 als potenzierte Form von Natriumhydrogencarbonat nicht. Stattdessen soll es Defizite ausgleichen, falls Reserven im Blut, in der Bauchspeicheldrüse und in der Leber aufgebraucht worden sind.

Schüßler-Salz Nr. 23 für den Säure-Basen-Haushalt

Viele chronische Erkrankungen wie Rheuma, Gicht, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), Knochenschwund (Osteoporose), Arterienverkalkung (Arteriosklerose) oder Blasensteine stehen mit Veränderungen des Säure-Basen-Gleichgewichts in Verbindung. Oft bilden sich im Körper größere Mengen an Harnsäure. Es kommt zur Azidose, sprich zur chronischen Übersäuerung des Organismus.

Das Schüßler-Salz Nr. 23 ist eines der beiden Hauptmittel, um den Säure-Basen-Haushalt wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Auf sanfte Art soll das beliebte Salz den Säureabbau unterstützen und den Zellstoffwechsel harmonisieren

Mit der Nr. 23 kann man den Stoffwechsel sanft und effektiv entsäuern und den Stoffwechsel aktivieren. Dieses Salz wird bei der Behandlung von Zuckerkrankheit und deren Folgeschäden eingesetzt. Bei der Einnahme des Natrumbicarbonats kann ruhig übertrieben werden, es ist das einzige der Schüßler-Salze, bei denen man eine große Menge einnehmen kann.

Schüßler-Salze gegen Übersäuerung beim Sport

Das Schüßler-Salz Nr. 23 soll hier regulierend wirken. Es kann aber auch vorbeugend eingenommen werden, weit bevor chronische Leiden auftreten. Da sich Puffersysteme im Körper mit zunehmenden Lebensjahren verschlechtern, wird dem Schüßler-Salz Nr. 23 zudem nachgesagt, einen Beitrag zum gesunden Altern zu leisten.

Natrium bicarbonicum unterstützt darüber hinaus Sportler beim Training, um eine Übersäuerung der Muskeln zu vermeiden. Juckende Ekzeme oder Ausschläge der Haut könnten sich ebenfalls bessern. Hier kommen neben dem Schüßler-Salz Nr. 23 basische Bäder mit nicht potenziertem, reinem Natriumhydrogencarbonat zum Einsatz.

Schüßler Salz Nr.23: Welche Beschwerden sprechen für eine Einnahme?

Ein Hinweis dafür, dass Nr. 23 benötigt wird, sind zum Beispiel schwere Beine und schwache Fußgelenke sowie brennende Fußsohlen oder Ameisenlaufen. Auch Schmerzen zwischen den Schulterblättern, ein geblähter Bauch und Augenbeschwerden (trübe Augen, Sternchen oder Blitze vor den Augen) sind Anzeichen, dass dieses Salz im Körper fehlt.

Schüßler-Salz Nr. 23 für Babys und Kinder?

Störungen des Säure-Basen-Haushalts sind keine typischen Beschwerden von Kindern oder Jugendlichen. Sie können dennoch vom Schüßler-Salz Nr. 23 profitieren: Bei Jugendlichen empfehlen Heilpraktiker es gegen Akne und zum Ausgleich von Gewichtsveränderungen während der Pubertät.

Selbstbehandlung oder ärztliche Aufsicht?

Leichte Störungen des Säure-Basen-Haushalts betreffen viele Menschen. Dazu führen Stress oder Ernährungssünden. Hier soll das Schüßler-Salz Nr. 23 einer Azidose vorbeugen. Schwere Erkrankungen wie Rheuma, Diabetes mellitus oder eine Arteriosklerose müssen hingegen in jedem Fall ärztlich behandelt werden. Schüßler-Salze können jedoch schulmedizinische Therapien unterstützen.

Hinweis: Die spezifische Wirksamkeit von Schüßler-Salze wird in der Wissenschaft diskutiert. Dennoch sind Schüßler-Salze als sanfte Heilmethode sehr beliebt.

Quellen:

Broy, J. (2009): Die biochemische Heilmethode Dr. med. Wilhelm Schüßlers. Foitzick-Verlag, Augsburg

Emmrich, P. (2016): Schüßler-Sprechstunde. Fallbeispiele aus der Praxis. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart

Müller-Frahling, M. & Kasperzik, B. (2017): Biochemie nach Dr. Schüßler: Ergänzungsmittel. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart