Schüßler-Salz Nr. 21: Das Salz für Haut und Immunsystem

Das Schüßler-Salz Nr. 21 (Zincum chloratum) soll sich zur Stärkung des Immunsystems eignen, aber auch bei Allergien, bei einem schwachen Bindegewebe oder zur Ausleitung von Schwermetallen aus dem Körper. Es wird zudem bei Kindern mit Entwicklungsstörungen verwendet.

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Wer zu Infekten neigt, der sollte sich über Schüßler-Salz Nr. 21 informieren Foto: iStock/bojanstory

Was ist Schüßler-Salz Nr. 21

Basis des Schüßler-Salzes Nr. 21 ist Zincum chloratum (Zinkchlorid). Zink kommt in allen Zellen und Geweben vor. Wichtige Speicher sind die Milz und die Lymphozyten. Zahlreiche Enzyme funktionieren nur, falls ausreichend viel Zink vorhanden ist.

Fresszellen des Immunsystems benötigen das Mineral ebenfalls. Es fördert auch die Bildung von Eiweißen im Körper, etwa in den Knochen, den Knorpeln, den Sehnen und in der Haut.

Wie wird das Salz eingesetzt?

Heilpraktiker geben das Schüßler-Salz Nr. 21 ab, um die Haut, die Haare und die Nägel zu stärken. Wundheilungsstörungen oder Ekzeme sind typische Anwendungsmöglichkeiten. Bei Symptomen, die mit einer Entzündungen der Schleimhaut einhergehen, soll Zincum chloratum ebenfalls hilfreich sein.

Weil unsere Hormone oft aus Eiweißen bestehen, ist das Schüßler-Salz Nr. 21 auch bei Funktionsstörungen des Hormonsystems eine Option. Besonders häufig kommt es jedoch bei Störungen des Immunsystems zum Einsatz. Weiße Blutkörperchen zirkulieren nur kurz im Körper; sie werden schnell auf- und abgebaut. Diese Vorgänge sollen mit der langfristigen Anwendung des Schüßler-Salzes Nr. 21 unterstützt werden.

Auch die vorbeugende Einnahme bei Menschen mit großer Infektanfälligkeit soll sich bewährt haben. Dazu gehören Erkältungen beziehungsweise grippale Infekte, etwa in Form einer Bronchitis. Als Antioxidans und Radikalfänger hat Zincum chloratum Bedeutung zu Schutz vor Stress. Da Zink für die Signalübertragung wichtig ist, setzen Heilpraktiker das Schüßler-Salz Nr. 21 bei Nervenschmerzen (Neuralgien) ein.

Schüßler-Salz Nr. 21 für Babys und Kinder?

Leiden Babys und Kleinkinder an Symptomen wie Wachstumsstörungen, kann man ihnen das Schüßler-Salz Nr. 21 geben. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind Lern- oder Konzentrationsstörungen.

Bei großer Infektanfälligkeit lohnt sich die Anwendung laut der Schüßler-Lehre ebenfalls. Leiden Babys an einer Windeldermatitis, bietet sich eine Salbe mit dem Schüßler-Salz an.

Selbstbehandlung oder ärztliche Aufsicht?

Das Schüßler-Salz Nr. 21 wird von Heilpraktikern zur Selbstbehandlung empfohlen – vor allem, um das Immunsystem, die Haut und die Nägel zu stärken. Bessern sich die Beschwerden nicht, ist eine ärztliche Untersuchung erforderlich.

Auch bei Nervenschmerzen sollte die Ursache bekannt sein, bevor man mit dem Schüßler-Salz Nr. 21 arbeitet. Unruhe oder Hyperaktivität sind bei stärkerer Ausprägung ebenfalls ärztlich abzuklären. Zincum chloratum kann die schulmedizinische Behandlung mit Medikamenten unterstützen.

Hinweis: Die spezifische Wirksamkeit von Schüßler-Salze wird in der Wissenschaft diskutiert. Dennoch sind Schüßler-Salze als sanfte Heilmethode sehr beliebt.

Quellen:

  • Broy, J. (2009): Die biochemische Heilmethode Dr. med. Wilhelm Schüßlers. Foitzick-Verlag, Augsburg
  • Emmrich, P. (2016): Schüßler-Sprechstunde. Fallbeispiele aus der Praxis. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart
  • Müller-Frahling, M. & Kasperzik, B. (2017): Biochemie nach Dr. Schüßler: Ergänzungsmittel. Deutscher Apotheker Verlag, Stuttgart